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Sechseckwelt 03 - Entscheidung in der Sechseck-Welt

Titel: Sechseckwelt 03 - Entscheidung in der Sechseck-Welt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack L. Chalker
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Atemgeräte nur in halb-technischen oder hoch-technischen Hexagons verwendet werden, so daß der kürzeste Weg ausscheidet. Der kürzeste Weg unter Aussparung von nicht-technischen Hexagons kommt nicht in Frage, weil die Poorgl außerordentlich bösartige Hoch-tech-Wesen sind, die uns töten würden. Wir haben sieben Hexagons zu bewältigen.«
    Die Pferde begannen nachzurechnen, aber Wooly sagte sofort: »Es sind insgesamt ungefähr 2400 Kilometer. Eine riesige Entfernung.«
    Joshi war entsetzt.
    »So weit im Norden ! Ohne Luft, ohne Nahrung und Wasser, sofern wir nicht alles mitschleppen? Ausgeschlossen!«
    »Nicht ausgeschlossen«, sagte die Yaxa. »Schwierig. Sie vergessen, daß wir sehr viel Zeit hatten, dieses Unternehmen vorzubereiten, auf diplomatischem wie auf logistischem Gebiet. Ungefähr tausend Kilometer davon werden hart werden. Auf den übrigen Strecken werden wir Transportmittel finden und von angelegten Stützpunkten Vorräte entnehmen können. Trotzdem, es wird schwer und gefährlich werden.«
    »Und was ist mit uns?« fragte Mavra. »Wie sollen wir atmen, wie will man uns schützen?«
    »Ich habe gesagt, daß es mehrere Gründe dafür gibt, warum Sie Pferde sind. Die Dillianer – Sie erinnern sich vielleicht, sie sind Zentauren – haben, in welchem Teil des Raumes ihre Kolonie auch begonnen hat, zur Raumfahrt gefunden. Wir haben zwei von den Anzügen und einen Ersatzanzug von Dillia-Neuzugängen beschafft und sie leicht umbauen können«, erklärte die Yaxa. »Sie sind für Pferdekörper gedacht, funktionieren aber in der Hauptsache wie die Ihrigen – unter Druck passen sie sich den Umrissen an. Alles ist vorbereitet.«
    »Und wann beginnen wir mit der Expedition?« fragte Mavra.
    »Morgen. Morgen früh«, erwiderte die Yaxa und entfernte sich. Die Tür schloß sich hinter ihr.
    Sie standen minutenlang da und dachten nach. Plötzlich bemerkte Mavra, daß Joshi erregt mit dem Hinterteil wackelte.
    »Was ist denn?« fragte sie. »Machst du dir Sorgen?«
    »Das ist es nicht«, erwiderte er dumpf. »Mavra, würdest du zwischen meine Hinterbeine hineinsehen und mir sagen, was du sieht?«
    Sie senkte den Kopf und tat es.
    »Nichts«, sagte sie. »Warum?«
    »Das dachte ich mir«, rief er klagend. »Verdammt, Mavra! Ich glaube, sie haben ein Pferdemädchen aus mir gemacht!«

Ortegas Büro, Zone Süd
    Das Sprechgerät auf Serge Ortegas Schreibtisch summte, und er drückte auf die Taste.
    »Ja?«
    »Sie sind hier, Sir«, sagte seine Sekretärin.
    »Schicken Sie sie herein.«
    Die Tür glitt zur Seite, und zwei Wesen hüpften langsam herein. Sie hatten große Ähnlichkeit mit eineinhalb Meter großen Fröschen, die Beine waren entsprechend lang, obschon einer etwas kleiner und von hellerem Grün war. An ihren weißen Unterbäuchen waren verschlungene Symbole auftätowiert.
    »Antor Trelig.«
    Ortega nickte. »Und?«
    »Meine Frau Burodir«, erwiderte der größere Frosch.
    »Entzückt«, erwiderte der Schlangen-Mann trocken. Er schaute sich um. Es gab Plätze, wo Uliks sich zusammenrollen konnten, einige Sessel und ein Sofa für humanoide Besucher, aber für Frösche schien nichts Passendes vorhanden zu sein. »Setzen Sie sich, wenn irgend etwas dazu geeignet ist.«
    Die Sessel waren es, überraschenderweise. Als die Frösche saßen, wirkten sie beinahe menschlich.
    »Sie wissen, was los ist, nehme ich an, also will ich nicht lange herumreden«, begann Ortega. »Die Yaxa haben Mavra Tschang, und sie stehen im Begriff, mit Tschang und Yulin jeden Augenblick in den Norden aufzubrechen. Wir müssen hin – wenn nicht vor ihnen, dann ungefähr zur selben Zeit wie sie. Der Weg wird mühsam, und am Ende kann es zu einem Kampf kommen. Es läuft auf eine Neuausgabe der Sechseck-Welt-Kriege im kleinen Maßstab auf neutralem Boden hinaus.«
    Trelig nickte.
    »Verstehe. Sie können auf meine volle Unterstützung zählen, Botschafter Ortega.«
    »Unterstützung, ja – aber ich glaube, wir verstehen uns, Trelig«, sagte der Ulik betont. »Fallen Sie mir nicht in den Rücken. Ich schicke einige Leute als meine Vertreter mit. Einer davon ist ein Agitar, und Sie wissen, über welche Kräfte er verfügt.«
    Trelig nickte wieder.
    »Außerdem kommt eine Lata mit, deren Stich bei Makiem wirkt, und die auf Neu-Pompeii sehr schnell fliegen kann, und ein paar männliche und weibliche Dillia-Zentauren kommen auch mit, die beim Transport der Ausrüstung helfen. Überdies ist eine der Yaxa auf der anderen Seite eine gewisse

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