Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Sechseckwelt 03 - Entscheidung in der Sechseck-Welt

Titel: Sechseckwelt 03 - Entscheidung in der Sechseck-Welt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack L. Chalker
Vom Netzwerk:
konstruiert, daß sie auch in halb-technischen Hexagons funktionieren«, sagte er. »Das ist zwar gut, aber kein Maß an Speicherung würde auch nur für eine ganze Hex-Seite eines nicht-technischen Sechsecks reichen. Dort hätten Sie bestenfalls acht Stunden. Das heißt, daß solche Hexagons gemieden werden müssen.« Er zeigte mit einem glasigen Arm auf die Karte. »Wie Sie sehen können, sind wir nur vier Hexagons von Bozog, drei von Uchjin entfernt. Eine direkte Route von hier, mit Aussparung nicht-technischer Hexagons, würde über Masjenada nach Poorgl, dann über Nichlaplod nach Bozog führen. Die Poorgl sind aber nicht zur Mitarbeit zu bewegen. Sie haben es abgelehnt, uns durchzulassen, und drohten mit Angriffen, wenn wir es trotzdem versuchen sollten – also müssen wir einen indirekten Weg nehmen.« Der Arm zeigte nach Nordwesten. »Masjenada ist leicht und hilfsbereit; wir sind zwar nicht gerade Freunde gewesen, sind aber auch keine Feinde. Sie schätzen gewisse Minerale als Luxusgüter, und meine Leute waren in der Lage, sie dank der Yaxa aus dem Süden damit zu beliefern. Die Yaxa selbst konnten bei den Oyakot behilflich sein, die andernfalls keinem Yugash helfen würden. Pugeesh ist eine unbekannte Größe. Wir werden dort sehr vorsichtig sein müssen und können uns nur auf uns selbst verlassen. Wohafa wird uns unterstützen, weil freundliche Beziehungen zu Bozog bestehen, und während Uborsk zwar nichts Entscheidendes zu leisten vermag, wird man dort doch tun, was man kann. Die Reise sollte somit verhältnismäßig einfach zu bewältigen sein.«
    »Zu einfach«, sagte Yulin besorgt. »Ich werde das Gefühl nicht los, daß die Sache irgendwo einen großen Haken haben muß.«
    »Die Entfernung ist groß«, räumte Wooly ein, »und teilweise wird es nicht leicht sein, aber es ist der beste Weg.«
    »Und was ist mit der anderen Expedition?« fragte der Dasheen-Minotaurus pessimistisch.
    »Ortega hat unter den Yugash seine eigenen Freunde«, erwiderte der Torshind. »Wir können sie hier nicht aufhalten. Aber sie werden mindestens einen Tag hinter uns sein und sich vielleicht für einen anderen Weg entscheiden. Wenn nicht, werden wir ihnen eine Überraschung bereiten müssen.«
    Sie begriffen, was das bedeutete. Selbst in einem halb-technischen Hexagon mochte eine Kugel oder ein Pfeil genügen.
    Mavra merkte sich das für später. Im Augenblick konnte sie nichts tun, und sie fühlte sich beiden Seiten wenig verpflichtet, bis sie das Raumschiff erreichte. Sie würde nicht erbaut sein, wenn jemand umgebracht wurde, den sie kannte, etwa Renard oder Vistaru – aber wo waren sie die letzten zweiundzwanzig Jahre gewesen?
    Inzwischen war sie von den Leuten hier völlig abhängig, und Selbsterhaltung stand stets an erster Stelle.

Yugash, dann Masjenada
    Kleine Gestalten zogen durch eine unheimliche Landschaft; überall erhoben sich grauschwarze Felsen, und sie schlängelten sich zwischen ihnen hindurch wie Ameisen durch einen Granitsteinbruch.
    Sie waren zu siebt: zwei Makiem-Frösche in weißen Raumanzügen, eine Lata in einem Anzug eigener Konstruktion, ein kleiner Agitar in einem durchsichtigen, hautengen Modell, zwei große Dillianer – einer männlich, einer weiblich –, schwer beladen und überdies noch einen Wagen schleppend, und der Kristallkrebs, in dem der rätselhafte Ghiskind steckte.
    »Wieviel Vorsprung haben sie?« fragte Renard.
    »Ungefähr sechs Stunden«, erwiderte der Ghiskind. »Nicht sehr viel, aber sie schleppen nicht soviel mit wie wir – wir haben nur zwei Stützpunkte, sie fünf.«
    »Dann kommen sie uns auf jeden Fall zuvor«, sagte Vistaru unglücklich. »Mit jeder Stunde wird sich ihr Vorsprung vergrößern.«
    »Nicht unbedingt«, erwiderte der Ghiskind. »Wir haben Vorteile, über die sie nicht verfügen. Mein eigenes Unternehmen hat bessere Beziehungen entwickelt, als das dem Torshind und seinesgleichen möglich war, und Ortegas Geschick auf diesem Gebiet hat sich ebenfalls ausgezahlt. Ich glaube, wir haben eine gute Chance. Die Hauptgefahr ist, daß wir mit ihnen zusammentreffen. Wir werden auf eine Falle vorbereitet sein müssen.«
    »Wenn ich nur fliegen könnte«, sagte die Lata seufzend. »Dann wäre alles viel einfacher.« Sie war sogar zu klein, um mit den anderen Schritt halten zu können, und fuhr auf dem Proviantwagen mit.
    Makorix und Faal, die Dillianer, im Stil ihrer Rasse miteinander verheiratet, zogen den Wagen ohne Klage und Mühe. Yagush besaß eine etwas

Weitere Kostenlose Bücher