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S.E.C.R.E.T. 1

S.E.C.R.E.T. 1

Titel: S.E.C.R.E.T. 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: L. Marie Adeline
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Barhocker, auf dem ich saß, genau zwischen meine yogahosenbekleideten Beine.
    »Okay. Ich hab’s kapiert. Aber wie in aller Welt kann ich deine Fantasie sein?«
    Während er sprach, glitten seine muskulösen Finger über meine Schenkel, was süße Schauer durch meinen ganzen Körper sandte. »Cassie«, antwortete er und sah mir in die Augen. »Wenn du berühmt bist, will jeder ein Stück von dir haben, und zwar nur , weil du berühmt bist. Du hast um eine Fantasie mit einer berühmten Persönlichkeit gebeten. Aber du hast nicht gesagt, dass sie auch dir bekannt sein muss. Ich sagte, dass ich mit jemandem dazu bereit wäre, wenn diejenige nicht wüsste, wer zum Teufel ich bin. Schickt mir irgendeine anonyme Fußball-Mama, sagte ich. Eine Frau, die viel zu sehr damit beschäftigt ist, ihre Kids herumzukutschieren, als dass sie etwas anderes trägt als Yoga-Hosen und T-Shirts. Weil ich Groupies hasse. Weißt du, was ich damit meine?«
    »Fußball-Mama. Das soll also ich sein?« Ich musste lachen. Er stimmte ein. »Hast du das schon mal gemacht? Bei S.E.C.R.E.T. ?«
    Er ignorierte meine Frage und ging zum Backofen hinüber, um nach etwas zu schauen, das darin backte. »Sieht gut aus. Körnerbrot.«
    Er schloss die Tür. Einen Augenblick später stand er hinter mir, nur wenige Zentimeter von mir entfernt. Er legte mir die Hände auf die Schultern und ließ sie langsam meine Arme hinabgleiten. Ich spürte, wie mein Puls sich beschleunigte, als er meine eigenen Hände sanft hinterm Rücken packte und mit einer Hand meine Handgelenke umspannte. Ich spürte seinen Atem an meinem Ohr. »Akzeptierst du den Schritt, meine kleine Fußball-Mama?«, fragte er und löste das Band, mit dem ich den Pferdeschwanz zusammengebunden hatte. Sein Mund war ganz dicht an meinem Haar, als es mir auf die Schultern floss.
    »Ja«, brachte ich kichernd heraus. Fußball-Mama war also eine erotische Fantasie? Wer hätte das gedacht!
    »Gut.« Dann glitt sein Mund noch näher an mein Ohr. »Willst du wissen, wer ich bin?«
    Ich nickte. Er flüsterte seinen Künstlernamen. Ich war froh, dass er nicht vor mir stand und sah, wie mir die Augen förmlich aus den Höhlen traten. Ich hatte für Hip Hop nichts übrig, aber selbst ich kannte diesen Namen.
    Nun ließ Shawn seine Hände mein T-Shirt hinaufgleiten. Er zog es mir so leicht vom Körper, als ob es aus Spinnweben wäre. Dann legte er die Arme um mich und berührte über dem eng anliegenden Top meine Brüste. »Das muss auch fort. Arme hoch!« Er zog mein Top über den Kopf und warf es quer durch die Küche. Dann ergriff er meinen Hocker und wirbelte mich herum, damit ich ihn ansah. Er zog mich dicht zu sich heran, sodass meine Knie zwischen seinen gespreizten Beinen ruhten. Seine rechte Hand neigte meinen Kopf, seine Linke streichelte meine Brustwarze. Vorsichtig ließ er mir den Daumen in den Mund gleiten. Instinktiv lutschte ich die restlichen Gewürze der Suppe ab, woraufhin er die Augen schloss. Es gefiel mir, wie er dadurch schwach vor Verlangen zu werden schien, wie er leicht schwankte. Ich saugte etwas kräftiger.
    »Ich wette, du bist gut darin«, sagte er und öffnete die Augen, die Lider schwer vor Lust. »Ich wette, dein Mund kann einen Mann in den Wahnsinn treiben.«
    Ich hörte auf. Bisher hatten meine Fantasien sich eher damit befasst, Lust zu empfangen. Doch jetzt wünschte ich mir sehr, sie zu geben, großzügig zu sein, wie der Schritt es vorgab. Aber ich hatte nicht allzu viel Ahnung, wie ich das anstellen sollte.
    »Ich will etwas für dich tun«, sagte ich.
    »Was denn, Cassie?«, fragte er und biss sich vor süßer Qual auf die Lippen, als ich diesmal seinen Zeigefinger mit dem Mund umschloss.
    Ich sah ihm in die Augen, hielt seinen Finger einige Sekunden lang umfangen. Dann nahm ich all meinen Mut zusammen. »Ich will dich … in meinem Mund. Alles von dir.«
    Die Luft schien sich in meinen Lungen zu sammeln, aber ich konnte nicht ausatmen. Ich hatte es tatsächlich gesagt. Ich hatte tatsächlich einem Mann, und dazu noch einem berühmten, gesagt, dass ich ihm … einen blasen wollte. Und jetzt? Ich hatte es ein paarmal bei Scott versucht, wenn er betrunken war und es von mir verlangt hatte. Es war schrecklich gewesen. Hinterher war mein Mund ganz wund gewesen, und Scott eingeschlafen. Von Genuss konnte für mich dabei keine Rede sein. Die Aussicht, das jetzt hier auszuprobieren – und vielleicht zu scheitern –, machte mich nervös. Aber immerhin lebte ich eine sexuelle

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