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Secret Passions - Opfer der Leidenschaft: gay historical crime story (German Edition)

Secret Passions - Opfer der Leidenschaft: gay historical crime story (German Edition)

Titel: Secret Passions - Opfer der Leidenschaft: gay historical crime story (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Inka Loreen Minden
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hierher geführt? Das Wenige, das sie besprochen hatten, hätten sie auch in seinem Arbeitszimmer klären können.
    Egal – Simon fühlte sich pudelwohl und hätte die ganze Nacht hier mit Derek sitzen und mit ihm reden können. Er spürte, wie Derek den Arm hinter ihm auf der Lehne ausstreckte. Simon rutschte tiefer und legte kurzerhand seinen Kopf darauf ab.
    Wie würde Derek nun reagieren?
    Der tat jedoch so, als würde er nichts bemerken. Sie schauten einer Sumpfhuhnfamilie hinterher, die im Entenmarsch an ihnen vorbeiwackelte. Simon überfiel eine angenehme Lethargie. Am liebsten wollte er jetzt seine Augen schließen, um neben Derek einzuschlafen. Hmm, diese Position tat seinem klopfenden Schädel richtig gut.
    Plötzlich beugte sich Derek ein Stück zu ihm, sodass er Simon noch näher war. »Dieser Blanford, was ist er für einer?«, fragte er und kam auf das eigentliche Thema zurück.
    Simon drehte den Kopf. Es trennten sie nur Zentimeter. »Ich weiß, dass er eine Vorliebe für alles Exotische hat und schwerreich ist. Er besitzt eine riesige Villa, gleich hier am Park, mit eigenem Gewächshaus. Claire hat mir einmal anvertraut, dass er Asthma hat, deshalb raucht er so viel und rennt meistens mit hochrotem Kopf durch die Gegend.«
    Derek hob die Brauen und grinste. »Er hat Asthma und raucht? Also mir kratzt eine Zigarre auch ohne Asthma schon reichlich im Hals.«
    »Claire sagte, dass ein chinesischer Arzt Blanford ein Medikament gab, das er in den Tabak geben soll, um starke Lungen zu bekommen.«
    Derek nickte. »Stimmt, davon hab ich gehört. Wer hätte gedacht, dass das berühmteste Mordgift einmal so ein bedeutendes Arzneimittel wird.«
    Simon verstand nicht. »Von welchem Gift sprechen Sie?«
    »Arsen, das Wundermittel. Mein Freund Oliver nimmt das Zeug sogar manchmal in minimalen Dosen, um sich zu berauschen.« Derek schmunzelte. »Ich weiß schon, warum ich nie zum Doc gehe.«
    Die Zeit verging wie im Flug und die restlichen Besucher hatten längst die natürliche Laube verlassen, da es unter dem dichten Blätterdach schon beinahe dunkel war. Ihre Stimmen waren ebenfalls verstummt und machten anderen Geräuschen Platz. In der Nacht erwachte die kleine Insel zu neuem Leben. Kleine Tiere huschten durch das Unterholz, Grillen zirpten und Glühwürmchen begannen mit ihrem Paarungstanz.
    »Langsam wird es richtig unheimlich hier«, sagte Derek und zwinkerte.
    »Warten Sie, bis die Fledermäuse davonfliegen«, flüsterte Simon. »Das ist jedes Mal ein gigantisches Ereignis. Es sollen mindestens dreitausend Stück sein, die allein auf dieser Insel leben.«

Dereks Herz raste. Er konnte nur noch auf Simons Mund starren, der wie die Sünde vor ihm lag. Derek spürte die Hitze von Simons Schenkel an seinem Bein, roch den balsamischen Duft von Sandelholz und einen Rest Whisky.
    »Simon«, flüsterte Derek. Er wollte ihm plötzlich alles beichten, um mit ihm beisammen sein zu können.
    »Ja?« Simon atmete schneller. Er hatte seine Lippen leicht geöffnet, als wartete er auf einen Kuss.
    »Ich …« Dereks Hand stahl sich auf Simons Bein. Er spürte den festen Schenkel durch den Stoff der Hose.
    Derek war schon wieder hart und er konnte sich gut vorstellen, dass es Simon genauso erging, denn er keuchte auf, als Derek seine Hand höher wandern ließ. Derek musste ihm sagen, wie sehr er ihn begehrte, oder er würde durchdrehen. Im Schutze der Dunkelheit wurde er wagemutig, genau wie früher, als er noch in Leandros Diebesbande gewesen war. Derek war der König der Nacht gewesen. Die Nacht war die beste Zeit, um zu stehlen. Jetzt wollte er sich einen Kuss stehlen, Simons Mund plündern und danach, beim Earl zuhause, wollte Derek dessen Körper in seinen Besitz nehmen. Simon sollte nur ihm gehören und keinem anderen.
    Als es plötzlich im Geäst knackte, wich Derek schlagartig zurück und zog seinen Arm weg. Oh Gott, wie weit hatte er es kommen lassen? Hier, in der Öffentlichkeit! Sie konnten jederzeit überrascht werden!
    Räuspernd setzte sich Simon auf und fuhr sich durchs Haar. »Ich glaube, wir sollten nach Hause gehen. Es ist fast dunkel.« Hier, im Schutz der Bäume, konnte Derek tatsächlich kaum die Hand vor Augen sehen.
    »Sie haben recht.«
    Gerade, als sie sich erhobe n, peitschte ein Knall durch die Nacht. Auf einen Schlag erwachte die Laube zum Leben. Ein kleines Tier lief an ihnen vorbei, Vögel flatterten auf, die Enten schnatterten wild durcheinander und die Fledermäuse erhoben sich kreischend

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