Secret Passions - Opfer der Leidenschaft: gay historical crime story (German Edition)
»Wer ist Marcus?«, wisperte er.
»Ein Freund.«
»So ein Freund wie James?«, fragte Derek.
»Ein anderer Freund.«
Derek flüsterte: »Erzählen Sie mir von ihm.« Sein Puls klopfte wild. Er wollte so gerne wissen, was der Mann von ihm hielt.
Simons Unterlippe schob sich vor. »Oh, er hat misch weggeschickt.«
»Sind Sie deswegen böse auf ihn?« Derek wollte diese Lippe in seinen Mund saugen, daran lecken und mit den Zähnen an ihr knabbern. Sein Glied pochte so schmerzhaft, dass er kaum dem Verlangen widerstand, es aus seiner Hose zu befreien. Sein Herz raste noch schneller, als er sich vorstellte, Simon hier und jetzt zu nehmen. Der Earl war nackt und wehrlos, dazu sehr betrunken. Vielleicht würde er sich später an nichts mehr erinnern?
Gott, nein! Was hatte er nur für Gedanken? Er würde niemals etwas tun, was Simon schadete. Außerdem war er hier, um ihn zu beschützen!
»Ich vermisse ihn«, wisperte Simon. »Sie sind besser als er, Derek, Sie kümmern sich um mich.« Simon hob den Kopf und legte ihm beide Hände auf die Wangen. »Sie sind ein guter Mann, Detektive. Ein sehr guter Mann. Sie …« Den Blick verklärt, strich Simon mit den Daumen über Dereks Lippen. »Sie haben wunderschöne grüne Augen, Derek. Ich mag Ihre Augen.«
»Sie wissen ja gar nicht mehr, was Sie reden«, schalt er ihn sanft und mit so viel Beherrschung, die er aufbringen konnte. Derek drückte ihn wieder auf das Bett. Schnell zog er ihm die Hose von den Füßen.
Simon drehte sich herum und krabbelte in die Mitte der Matratze. Dabei streckte sich Derek sein Po entgegen. Schwer hing Simons Geschlecht zwischen dessen Schenkeln. Derek erkannte, dass es halb erregt war.
Wie gerne wollte er jetzt diesen wunderschönen Körper verwöhnen! Angestrengt schaute er sich im Raum um und räusperte sich. »Was soll ich Ihnen nun anziehen?«
»Nichts. Ich schlafe immer nackt, Detektive«, murmelte Simon. »Vermerken Sie das aber nicht irgendwo.« Simon rollte sich auf die S eite, zog sich ein Kissen unter den Kopf und schloss die Augen. »Marcus«, wisperte er, bevor er seine Beine anwinkelte.
Wie unschuldig er im Bett lag. Einfach zum Vernaschen.
Derek breitete die Zudecke über Simon aus und blieb an seinem Bett sitzen. Er wartete, bis seine Atmung ruhiger wurde und er eingeschlafen war.
Vorsichtig, um ihn nicht zu wecken, fuhr ihm Derek durch das Haar. Es war wunderbar weich, nicht so störrisch wie sein eigenes. »Er vermisst dich auch. Und wie er dich vermisst.«
Derek stand auf, warf noch einen Blick zurück auf Simon und verließ schweren Herzens das Zimmer. Hoffentlich hatte er den Fall bald geklärt, damit er sich von diesem Mann lösen konnte. Aber bisher hatte er keinen Anhaltspunkt, wer Simon schaden wollte.
***
Es war bereits später Nachmittag, als Simon mit Kopfschmerzen erwachte. Dank Smithers Spezialtee, den ihm der Butler am Morgen vorbeigebracht hatte, hatte Simon Kopf, Magen und Kreislauf einigermaßen im Griff. Verdammt, er war einfach nicht mehr an so viel Alkohol gewöhnt!
Ohne hektische Bewegungen zog er sich an, schaute kurz bei seiner Mutter vorbei, die allerdings gerade schlief, und begab sich dann in den Salon. Er hörte schon vor der Tür, dass Derek und Sarah miteinander lachten. Die zwei saßen gemeinsam mit Miss Stone am Tisch und spielten Karten.
»Simon!« Sarah strahlte ihn an. »Du wirst nicht glauben, was Mr. Brewer für hervorragende Kartentricks kennt. Er ist ein wahrer Zauberer.«
Schmunzelnd schob Derek die Karten zusammen, erhob sich und machte eine Verbeugung. »Ladys, leider muss ich Sie nun verlassen, da ich mit Lord Torrington einiges zu besprechen habe.«
»Ständig habt ihr was zu bereden«, sagte Sarah, wandte sich jedoch wieder den Karten zu.
Haben wir? , dachte Simon, sagte aber nichts. Vielleicht gab es Neuigkeiten wegen des Erpressers.
Derek schlenderte lächelnd zu ihm herüber. »Wie geht es Ihnen?«
»Ging schon mal besser«, erwiderte Simon grinsend. Er hatte keine Ahnung, was dieser Mann anstellte, dass er sich in seiner Gegenwart immer mehr wie ein verliebter Idiot benahm. Schwach erinnerte er sich, dass Derek ihn ausgezogen und ins Bett gebracht hatte. Schlagartig erhitzte sich sein Gesicht.
»Haben Sie Lust auf einen Spaziergang im Park?«, fragte Derek zu Simons Überraschung und setzte flüsternd hinzu: »Dort sind wir ungestört.«
Ungestört … Simon schluckte. »Gerne.« Seine Stimme klang rau, was hoffentlich nur am Alkohol lag.
Derek senkte die
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