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Secret Passions - Opfer der Leidenschaft: gay historical crime story (German Edition)

Secret Passions - Opfer der Leidenschaft: gay historical crime story (German Edition)

Titel: Secret Passions - Opfer der Leidenschaft: gay historical crime story (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Inka Loreen Minden
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warmes Gefühl, das sich in seinem Körper ausbreitete. Er fühlte sich wahrhaftig befreit.
    Nachdem der letzte Tropfen aus ihm geflossen war, flatterte Simons Zunge wieder über seinen Schaft und die nasse Spitze. »Alles sauber, Sir«, flüsterte Simon an sein Geschlecht, bevor er die Hose schloss. Dann setzte er sich neben ihn.
    »Und du?«, fragte Derek außer Atem. Er konnte kaum glauben, was eben geschehen war.
    »Du darfst dich später revanchieren. Ich muss zurück zu meinen Gästen.«
    Derek küsste ihn lange und tief, wobei er sich selbst schmeckte. »Das werde ich, besonders ausgiebig.«
    »Ich kann es kaum erwarten«, hauchte Simon an seinen Lippen und stand auf. »Und Danke, dass du dich mir anvertraut hast.«
    Derek erhob sich ebenfalls, obwohl er Simon ewig hätte küssen können. Seine Wangen brannten. »Geh schon mal vor. Ich komme in einer Minute nach.« Er war immer noch hart und das sollte niemand bemerken.
    »Dann bis gleich«, sagte Simon, bevor ihn die Dunkelheit verschluckte. Derek starrte ihm nach und sah nur seine Silhouette, als er am See mit den brennenden Laternen vorbeieilte.
    Tief durchatmend trat Derek aus dem Pavillon. Wie sauber die Luft auf dem Land war. Kein Gestank, der aus den Kanälen drang, kein Staub, den die Kutschenräder aufwirbelten, kein Rauch, der aus den Schornsteinen der Fabriken aufstieg. Stattdessen roch er den Duft der Blumenrabatten aus den umliegenden Gärten, die Wiesen und sogar den leicht moorigen Geruch des Sees. Darunter mischten sich die Düfte von gebratenem Fleisch und Gemüse. Simon hatte wirklich keine Kosten gescheut. Er war großzügig und gutherzig. Vielleicht hatten das heute die meisten Londoner endlich begriffen. Derek hatte einige Gespräche belauscht, als Simon eine größere Gruppe durch das Gebäude geführt hatte. Kaum jemand hatte sich abfällig über Simon oder seine Familie unterhalten.
    Derek schlenderte den Kiesweg zurück. Hinter dem Schlösschen lag ein Wald, über dem soeben der Mond aufstieg. Die Abreisenden würden optimale Bedingungen vorfinden. Die Nacht war sternenklar und hell. Hoffentlich fuhr seine Mutter ebenfalls. Nicht, dass sie wie einige Gäste, die von weiter her kamen, auf Torrington Manor übernachtete. Derek verspürte nicht den Wunsch, ihr ein zweites Mal gegenüberzutreten.
    Als er wieder am Gebäude angekommen war, ging er nicht hinein, sondern begab sich auf die andere Seite, wo auf einer großen Wiese, eingezäunt von brennenden Fackeln, die Kutschen der Gäste abgestellt waren. Diener und Fahrer saßen auf den Böcken und unterhielten sich angeregt oder aßen. Auch ihnen und den Tieren hatte Simon nur die beste Verpflegung zukommen lassen. Derek spürte erneut ein warmes Gefühl in seiner Brust.
    Nach und nach fuhren immer mehr Gäste nach Hause und es herrschte regelrechter Tumult auf der Wiese. Derek war erleichtert, bis jetzt war nichts Ungewöhnliches vorgefallen – außer Benjamins seltsames Verhalten seiner Familie gegenüber, doch sogar das schien normal zu sein. Derek wollte sehen, ob die Kutsche seiner Mutter oder Tante noch hier stand, weshalb er nach den Familienwappen Ausschau hielt. Tatsächlich fand er das Symbol der Miltons auf einem Zweispänner: Ein dunkelrotes Wappen, das eine Burg zeigte.
    Derek sah sich die Kutsche genauer an. Es war nicht mehr die neuste, aber dafür, dass die Miltons »nur« dem niederen Adel angehörten, konnte sie sich sehen lassen.
    Plötzlich hörte er erneut die Stimme seiner Mutter. Verdammt, nun saß er in der Falle. Er verbarg sich im Schatten der Fahrzeuge und würde dort abwarten, bis der Kutscher den Frauen hineingeholfen hatte. Als seine Mutter und Tante Luise an ihm vorbeigingen, hielt er die Luft an. Dabei hörte er, wie sie über seinen Vater sprachen.
    »Dereks Verschwinden hat ihn gebrochen, Luise«, sagte seine Mutter. »Henry hat es bitter bereut, so streng zu ihm gewesen zu sein. Er wollte doch nur das Beste für Derek. Henry hat es stets übertrieben, ich weiß, aber ich konnte ihn nicht davon abhalten. Und Derek …« Als seine Mutter aufschluchzte, verkrampfte sich Dereks Herz. »Hätte ich doch nur eingegriffen, Luise!«
    Dereks Blut rauschte wild durch seine Adern. Er stützte sich mit einer Hand an der Kutsche ab und wartete, bis er das Zuschlagen der Tür hörte. Dann eilte er in Richtung Schloss über die Wiese davon, ohne sich einmal umzudrehen.
    Hatte er das wirklich hören wollen? Sein Vater hatte seine Tat bereut und seine Mutter machte sich

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