Secret Passions - Opfer der Leidenschaft: gay historical crime story (German Edition)
diesen Ball hier inszeniert, damit Sie einen Mann finden!« Seine Stimme war etwas lauter geworden.
Erneut blieb Sarah der Mund offen stehen.
»Es tut mir leid, ich wollte nicht …« Verdammt, er hatte Sarah wirklich nicht glauben lassen wollen, sie wäre an Simons Zustand schuld.
Zu seiner Überraschung sagte sie: »Ich weiß, warum Sie so aufgebracht sind, Derek. Auch ich habe einiges herausgefunden.«
Ein plötzlicher Schwindel erfasste ihn.
»Sie sind meinem Bruder sehr zugetan.«
Seine Kehle war auf einmal wieder t rocken. »Ach was, wir … verstehen uns nur gut.«
»Sie brauchen nichts leugnen, Derek. James hat mir alles erzählt und er weiß es von Simon.«
Jetzt war es Derek, dessen Gesicht sich erhitzte.
»Ich kann ein Geheimnis hüten«, flüsterte Sa rah. »Darin bin ich wirklich gut.«
Oh ja, das war sie.
»Du und James?«, flüsterte Simon plötzlich.
Dereks Herz setzte einen Schlag aus, um sofort mit doppelter Wucht weiterzuschlagen.
»Simon!« Sarah schluchzte vor Freude auf und auch Derek konnte sich ein breites Grinsen nicht verkneifen, als sich Simons Lider flatternd öffneten.
»Oh Simon!« Sarah umarmte ihn vorsichtig, küsste seine Stirn, streichelte ihm durchs Haar. »Wie fühlst du dich?«
»Habe Durst«, antwortete er mit kratzender Stimme.
Ohne Zögern griff Derek nach der Kanne mit Tee, der mittlerweile kalt war, und schenkte Simon eine Tasse ein. Diese reichte er Sarah. Sie hob Simons Kopf und setzte die Tasse an seine Lippen. »Trink das.«
Simon verzog nach wenigen Schlucken das Gesicht, worauf Sarah Derek die Tasse grinsend hinhielt. »Flößen Sie ihm das ein. Ich hole die anderen!«
Derek nahm die Tasse und schon war Sarah zur Tür hinaus – aus der richtigen Zimmertür.
Simon wollte sich im Bett aufsetzen, aber offensichtlich war er noch zu schwach. Derek griff ihm unter die Arme. »Simon«, flüsterte er, »ich bin so froh, dass du endlich wach bist.« Er traute sich nicht, ihn zu küssen, aus Angst, die anderen könnten gleich hereinstürmen. So drückte er nur Simons Hand. »Blanford ist hinter Gittern.«
»Ich weiß«, sagte Simon matt lächelnd. »Das hab ich irgendwie mitbekommen.«
»Wirklich?«
»Ja, mein Körper, jeder Muskel, war wie gelähmt. Ich hatte solche Angst und fühlte mich sehr hilflos«, wisperte er. »Ich war so froh, als du endlich bei mir warst.« Simon räusperte sich. »Hören konnte ich übrigens gut.«
Hitze schoss in Dereks Gesicht. »Was hast du alles mitbekommen?«
Grinsend flüsterte Simon: »Alles.«
Tränen stiegen Derek in die Augen. Schnell blinzelte er sie weg. »Und ich habe jedes Wort so gemeint.« Er hob die Tasse. »Jetzt trink das aus, damit es dir schnell besser geht.«
Während Simon trank, legte er Derek eine Hand auf den Oberschenkel, die er jedoch wegzog, als auf dem Flur Schritte zu hören waren.
Die Tür flog auf und James kam herein, gefolgt von Sarah, Benjamin un d in einig em Abstand Smithers.
»Simon!« James setzte sich auf die andere Seite des Bettes und zog ihn sofort in seine Arme.
Derek wünschte, er könne das auch tun, aber sie mussten vorsichtig sein. Jetzt war er einfach nur glücklich, dass Simon zu sich gekommen war.
Sarah drängelte sich an James vorbei, setzte sich halb auf dessen Schoß und warf sich dabei fast auf ihren Bruder. »Ich bin ja so glücklich!«
Smithers hüstelte diskret. »Brauchen Sie etwas, Mylord?«, fragte er.
»Nein, Danke«, sagte Simon zwischen Sarahs und James’ Kopf hervor. »Ich habe alles.«
Derek war Simons Seitenblick auf ihn nicht entgangen, worauf sich in seiner Brust ein warmes Gefühl ausbreitete. Langsam wurde das zur Gewohnheit und verdammt … es gefiel ihm!
Smithers verbeugte sich lächelnd, offenbar glücklich, dass es seinem Herrn gutging, und verließ das Zimmer.
James und Sarah wichen zurück, um Simon Raum zum Atmen zu geben. Nur Benjamin stand wie angewurzelt im Zimmer. »Ich, äh, geh dann wieder runter und kümmere mich um die Gäste.«
»Nein!«, sagte Simon. »Du bleibst. Es gibt Neuigkeiten.« Er nickte James zu und lächelte. »Du zuerst.«
Plötzlich verschwand James’ Grinsen. Derek sah deutlich, wie er schluckte. »Nun gut, dann wird es jetzt ernst.« Er streckte seinen Arm aus, worauf Sarah sofort seine Hand ergriff. »Gestern wollte ich unsere Verlobung bekanntgeben. Sarah ist die Frau meines Herzens.« James stieß die Luft aus, als hätte es ihn unglaubliche Überwindung gekostet, das auszusprechen. Beide schauten betreten
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