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S.E.C.R.E.T.

S.E.C.R.E.T.

Titel: S.E.C.R.E.T. Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: L. Marie Adeline
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hundertprozentig auf meine Fantasie einlassen konnte. Diesmal war ich diejenige, die die Dinge vorantrieb, und zwar mit einem Mann, der mir nicht zugedacht war, obwohl er sehr attraktiv war. Blonde Männer waren eigentlich gar nicht mein Typ, aber er war ungeheuer maskulin.
    Er streckte die braungebrannten Arme nach mir aus und zog mich gegen den Widerstand des Wassers zu sich herüber. »Deine Haut fühlt sich im Wasser ganz wunderbar an«, sagte er, fuhr mit den Händen meinen Rücken hinab und hob mich auf seinen Schoß. Ich spürte, wie er steif wurde. Er beugte sich herab, um eine meiner Brustwarzen in den Mund zu nehmen, und seine Hand packte energisch meinen nackten Hintern. Unsere Körper klatschten gegeneinander, während das Wasser im Pool durch unsere Bewegungen immer unruhiger wurde – dachte ich.
    Denn als ich die Augen wieder öffnete, merkte ich, dass unsere Umgebung sich verändert hatte. Der Himmel glühte unheilverkündend. Indigofarbene Wolken verdunkelten die Sonne, und auch Captain Archer hörte auf, an meiner Schulter herumzuknabbern. »Oh mein Gott, dieser Himmel verheißt nichts Gutes«, sagte er und schob mich von seinem Schoß herunter. »Ich muss den Helikopter vom Boot runterschaffen, sonst wird er in den Golf geschleudert. Du, meine Liebe, gehst unter Deck und rührst dich nicht vom Fleck, bis jemand kommt, um dich zu holen, hast du gehört? Das hier war nicht geplant. Tut mir wirklich leid. Ich rufe über Funk Hilfe.«
    Innerhalb einer Sekunde hatte er den Pool verlassen. Jetzt war keine Zeit mehr für Eitelkeiten. Er hielt ein Handtuch in die Höhe, in das ich mich einwickelte, dann drückte er mir meine Kleidung in die Hand. Der wütende Wind hätte uns beinahe über die Reling gepeitscht. Er hielt mich fest und drückte mich gegen die Bugwand, wobei er eine Rettungsweste von einem Haken über mir nahm. »Geh nach unten, zieh dich an und die Rettungsweste drüber!«
    »Kann ich nicht mit dir kommen?«, fragte ich panisch. Vor Angst krampfte sich alles in mir zusammen. Ich raffte das Handtuch unter meinem Kinn zusammen und lief hinter ihm her, wobei ich den ganzen Weg bis zum Landeplatz vor mich hin tropfte.
    »Zu gefährlich, Cassie. Auf diesem Boot bist du sicherer. Es fährt schnell. Es wird dich aus dem Sturm herausbringen. Geh jetzt unter Deck, und rühr dich nicht, bis jemand kommt. Und mach dir keine Sorgen«, sagte er und drückte mir einen eiligen Kuss auf die Stirn.
    »Aber wer weiß, dass ich hier bin?«
    »Keine Sorge, alles wird gut, Liebes.«
    Ich zog das Handtuch dichter um mich herum, und er warf die Rotoren an.
    Als der Helikopter sich ein paar Meter vom Landeplatz erhoben hatte, packte ihn eine plötzliche Windbö und wirbelte ihn ein wenig herum. Geduckt zog ich mich in die Kajüte zurück und sah ebenso fasziniert wie erschrocken zu, wie Captain Archer den Hubschrauber geschickt durch das Unwetter navigierte. Gut, dass ich nicht an Bord war und mich auf seine Schuhe übergeben musste! Ich hörte, wie auch der Motor der Jacht gestartet wurde. Kurz darauf spürte ich ein Vibrieren unter meinen Füßen, dass mir die Zähne aufeinanderschlugen, aber vielleicht war das ja auch nur meine Angst. Dann erstarb das Vibrieren wieder. Wo war denn nur die Besatzung? Ich zog mich in Windeseile an, durchquerte den Barbereich und ging zu einer Treppe, die nach oben führte. Ich vermutete, dass es hier zur Brücke des Kapitäns ging.
    Als ich die Tür zum Schiffsdeck öffnete, hörte ich heftigen Regen aufs Holz prasseln und sah den schwarzen Himmel über mir. »Das ist gar nicht gut«, murmelte ich und schloss die Tür wieder.
    Durch die Luken konnte man vor lauter Regen nichts mehr erkennen. Ich musste aber unbedingt jemanden von der Mannschaft finden, musste ihnen mitteilen, dass ich hier war, und herausfinden, was sie jetzt vorhatten. Also stieß ich die Tür erneut auf und wappnete mich gegen den Regen, der mir schmerzhaft entgegenpeitschte. Ich wollte mich gerade in Richtung Brücke kämpfen, als ich eine Stimme hörte. Erst glaubte ich, sie käme aus einem Lautsprecher auf der Jacht, bemerkte dann aber ein Schleppboot der Küstenwache, das seitlich angelegt hatte. Vom Deck aus rief ein großer Mann meinen Namen durch ein Megafon. »Cassie! Ich heiße Jake! Sie müssen jetzt von Bord gehen! Sie müssen das Boot sofort verlassen, bevor der Sturm noch schlimmer wird. Kommen Sie. Man hat mich geschickt, um Sie zu retten.«
    Mich retten? Wäre das Wetter nicht so schlecht gewesen

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