S.E.C.R.E.T.
nie wirklich in Gefahr«, sagte er und schob seine feuchte Jeans nach unten.
Dieser Kommentar brachte die Fantasie-Blase zum Platzen, sodass ich taumelnd in der Wirklichkeit ankam. »Machst du Witze? Ich bin von einem Boot in den Golf gefallen, und zwar während eines Hurrikans !«
Er war so groß, dass er sich in der Kajüte bücken musste, als er auf das Bett zukam. »Ja, so war es, Cassie, aber ich bin ausgebildeter Lebensretter. Dein Leben war niemals gefährdet. Das kann ich dir versichern.«
Seine Haut war so glatt, dass sein Körper wie aus Marmor zu sein schien.
»Aber was, wenn … mir doch etwas passiert wäre?«
»Es war ein tropischer Sturm, der sich sehr schnell zu einem Hurrikan ausgeweitet hat. Das konnte keiner kommen sehen, nicht einmal die Wetterstation.«
Ich muss zugeben, dass es etwas sehr Aufregendes hat, eine kritische Situation wie diese zu überleben. Man fühlt sich lebendig bis in die letzte Faser des Seins, zerbrechlich und menschlich, aber gleichzeitig fast schon unsterblich. Das Blut pulsiert durch den Körper, man spürt, wie die Haut atmet.
Eine heiße Woge stieg in mir auf. Langsam näherte sich Jake dem Bett. Ich roch das Salzwasser auf seiner Haut und darunter noch einen anderen Duft, etwas Samtiges, Dunkles.
»Akzeptierst du den Schritt noch immer?«, fragte er, die schwarzen Augen auf mich gerichtet, während er sich sein nasses Haar aus dem Gesicht schob – eine Geste, die mich plötzlich an Will erinnerte.
»Ich … glaube schon«, antwortete ich und reckte das Kinn über die Decke wie ein vorlautes Kind. »Aber ich weiß nicht, ob ich es schaffe, gleichzeitig sexy und verängstigt zu sein.«
»Da kann ich dir helfen«, antwortete er und griff nach der Decke. Er zog sie mir von den Schultern und schlang sie um meine Taille. Dann sah er mich lange an, zog mich zu sich heran, schob meinen Kopf sanft nach oben und küsste mich mit seinen salzigen Lippen. Er ragte über mir auf, gab mir das Gefühl der Sicherheit, beschützt zu sein. Er sagte mir immer wieder, dass alles gut war, dass mit mir alles gut war. Dabei schob er die Decke um meine Taille langsam ganz nach unten und ließ mich zurück aufs Bett sinken. Er berührte mich mit seinem feuchten Haar, seine wunderbar weiche Haut verschmolz mit jedem Zentimeter meines eigenen Fleisches. Ich schloss die Augen, überließ mich seiner Umarmung und nahm seinen Geruch in mir auf. Den Geruch des Ozeans.
»Ich werde gut auf dich achten, das weißt du doch, oder?«
Ich nickte, zu verblüfft, um ein Wort herauszubringen. Einen Mann wie ihn hatte ich noch nie erlebt. Er gab mir das Gefühl, zart, klein und zerbrechlich zu sein. So hatte ich noch nie empfunden. In meiner beständigen Selbstgenügsamkeit hatte ich die Möglichkeit vergessen, dass ein Mann mich beschützen oder mir ein Anker sein konnte. Ich schwöre bei Gott, dass ich zitterte, während ich beobachtete, wie er sich zum Fußende bewegte und sanft seine riesigen Hände um meine Knöchel legte. Er hob einen Fuß zum Gesicht, fuhr mit der Zunge über den empfindsamen Fußrücken, küsste meine Zehenspitzen und nahm sie dann in den Mund. Ich kicherte unwillkürlich, entspannte mich wieder und stützte mich auf die Ellbogen, während er die Hände über meine Waden gleiten ließ. Er hielt inne, um mir ins Gesicht zu sehen und mich mit den Augen zu verschlingen. Er kniete auf dem Bett nieder, legte meine Beine zu beiden Seiten neben sich, teilte mich, um sein unglaubliches Antlitz in mir zu versenken. Er ließ die Hände meine bebenden Schenkel entlanggleiten (ja, sie bebten in der Tat!). Er berührte mich ganz leicht mit den Daumen, wie eine Feder, dann wanderten seine Hände meinen Oberkörper hinauf bis zu meinen Brüsten. Ich bäumte mich ihm entgegen, verlangte nach ihm. Jetzt, bitte! Aber er neckte mich weiter mit der Zunge, erregte mich schnell und vollkommen. Siehst du? Siehst du, was du da mit mir machst? , hätte ich am liebsten gesagt. Aber ich brachte keinen Ton heraus. Oh Gott, noch nie war ich mit einem betörenderen, stärkeren Mann zusammen gewesen. Er war ein Kunstwerk.
»Willst du mich in dir spüren, Cassie?«, fragte er, wobei er sich auf einen Ellenbogen stützte und mit der freien Hand meine Brust liebkoste.
Wollte ich?
»Hm … ja.«
»Sag es. Sag, dass du mich willst.«
»Ich … will dich«, antwortete ich mit einer Dringlichkeit, die mich fast in Tränen ausbrechen ließ.
Bei diesen Worten wanderte seine Hand von meiner Brust hinunter zu
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