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Secrets of Love - Teil 1

Secrets of Love - Teil 1

Titel: Secrets of Love - Teil 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lara Steel
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losprustete, sich aber schnell die Hand vor den Mund hielt, um Aaron und seine Familie nicht zu wecken. Leider brachte sie die schnelle Handbewegung so aus dem Gleichgewicht, dass sie beinah zu Fall kam und nur durch einen beherzten Griff von Gabriel davor bewahrt blieb mit dem Gesicht auf die luxuriösen Treppenstufen zu knallen.
     
    Ihr Körper war so verlockend zart und weiblich in seinen Armen. Ihre schmale Taille schmiegte sich in seinen Unterarm, und die sanfte Wölbung ihrer Brüste wogte gegen seinen Körper, als er sie vor einem unglücklichen Sturz auf den Stufen bewahrte. Eine Welle von Gefühlen brandete durch ihn hindurch und ließ ihn erzittern.
    „Oh, tut mir leid.“ Ihre Stimme war etwas träge und leise. Es war überraschend, wie schnell ihr der Alkohol zu Kopf gestiegen war.
    Normalerweise verabscheute er es, wenn jemand betrunken war. Sein Vater war es oft gewesen. Viel zu oft. Fast immer, bevor sein Martyrium begann. Aber bei Daria war es anders, wie ja überhaupt alles anders an und bei ihr war.
    Sie wirkte auf eine beinah kindliche Art unbeschwert und hilflos. Dennoch: egal wie kindlich ihre Art in diesem Moment wirkte. Ihr Körper war eine Verlockung, die ihm Angst machte; vor der er zurückschreckte.
    Indem er das Tempo anzog, brachte er Daria die Treppe hinauf und sicher in ihr gemeinsames Zimmer. Als er endlich die Tür hinter ihnen schließen konnte, gönnte er sich einen erleichterten Atemzug.
    „Oh, ich verliere einen Schuh.“ Daria wollte sich bücken und schmiegte sich dabei gegen Gabriels Schoß, der scharf die Luft einsog und sie etwas zu grob wieder in eine aufrechte Position brachte.
    „Vergiss den Schuh“, bat er mit rauer Stimme. „Zieh den anderen auch aus und dann leg dich hin und schlaf, ja?“
    „Und du?“ Ihre wasserblauen Augen wirkten etwas glasig. „Du gehst doch nicht, oder?“
    „Nein, natürlich nicht. Ich bleibe hier und lege mich ebenfalls hin.“
    „Oh, gut.“ Sie löste sich aus Gabriels Umarmung und balancierte sich einen Moment aus, bevor sie nach dem Reißverschluss ihres Kleides angelte.
    Erschrocken riss Gabriel die Augen auf und hielt ihre Hand fest. „Was tust du denn da?“
    „Ich will mich hinlegen“, antwortete sie. „Und dafür ziehe ich gewöhnlich die Kleider aus, die ich draußen getragen habe.“
    Der Gedanke, dass sie hier und jetzt dieses Kleid auszog, versetzte Spock in helle Panik.
    „Hast du denn ein Nachthemd hier?“, fragte er schnell.
    Daria nickte erst. Allerdings schlug ihr Nicken innerhalb von Sekunden in ein Kopfschütteln um.
    „Na, siehst du.“ Spock versuchte nicht zu triumphierend zu klingen. „Und jetzt setz dich aufs Bett.“ Er drückte sie an den Schultern hinab, bis sie auf die Bettkante plumpste.
    Als er vor ihr in die Knie ging, folgte ihm Darias aufmerksamer Blick. „Was tust du da?“
    „Ich ziehe dir den zweiten Schuh aus.“ Er umfasste ihre Ferse und zog ihr Bein langsam zu sich heran. Ihr Fußknöchel war schmal und die Haut seidig glatt. Vorsichtig löste Spock die Riemchen und zog ihr den Schuh vom Fuß. Es wunderte ihn, wie leicht seine Hand ihren Fuß umspannte, genoss die kleinen Bewegungen ihrer Zehen. Als sie kicherte, sah er auf.
    „Das kitzelt“, entschuldigte sie sich mit einem Achselzucken.
    Spock musste selbst lächeln, obwohl er gar nicht zu sagen vermochte, worüber. Vielleicht war es Verlegenheit.
    Er schlug die Decke zurück und klopfte ein paarmal auf das Kissen.
    „Und jetzt leg dich hin“, verlangte er.
    „Ich habe die Zähne noch nicht geputzt.“
    „Mach das morgen früh. Komm, Dasha. Tu mir den Gefallen. Du brauchst den Schlaf und fühlst dich morgen grässlich, wenn du ihn nicht bekommst.“
    Ein Schmollen konnte sie sich schwer verkneifen, krabbelte dann aber artig unter die weiche Decke und legte seufzend den Kopf aufs Kissen. Es war beinah erstaunlich, wie augenblicklich sie einschlief.
     
    Indem er sich mit beiden Händen durch die Haare fuhr, trat Spock einen Schritt zurück und blickte aufgewühlt auf Daria herab.
    Alles, was sie in ihm auslöste, fühlte sich so großartig an, wie es auch gleichzeitig seine dunkelsten Erinnerungen aufwühlte. Er hatte schon viele Schlachten geschlagen, doch der Gedanke, was geschehen konnte, wenn er sich dem Gefühl hingab, das sie in ihm auslöste, war wirkungsvoller als eine Eisdusche. Das war definitiv eine Gefahr, der er Daria nicht aussetzen wollte.
    Mit einem geräuschlosen Seufzen trat er sich die Schuhe ab, warf einen

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