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Seekers 03: Auf dem Rauchberg

Seekers 03: Auf dem Rauchberg

Titel: Seekers 03: Auf dem Rauchberg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
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Schlamm und lauschte. Verfolgte man ihn?
    Plötzlich stieg ihm ein starker, beißender Geruch in die Nase. Mit Bestürzung bemerkte er, dass er inmitten von Bärlauchpflanzen lag. Seine Sinne wurden vollkommen umnebelt und er konnte nichts anderes mehr riechen.
    Vor allem die Flachgesichter nicht. Sie konnten direkt neben ihm stehen und er würde es nicht bemerken.
    Hinter ihm knackte es, er zuckte zusammen und spähte ins Halbdunkel. Sollte er hier liegen bleiben oder die Flucht antreten?
    Er kroch rückwärts, tiefer ins Gras hinein, tauchte zwischen den langen Stängeln unter. Vielleicht konnte er sich wegschleichen, ohne bemerkt zu werden? Er wusste nicht genau, wie gut die Flachgesichter riechen konnten, aber falls sie ihre Nasen zum Jagen benutzten, wären sie im Moment wenig hilfreich, weil er so nach Bärlauch stank, dass sein Bärengeruch davon überdeckt wurde.
    Toklo kroch weiter, immer dicht am Boden und in der Hoffnung, dass sein dunkler Körper mit den Schatten rings um ihn herum verschmelzen würde. Am anderen Ende des Tals konnte er den Kiefernhain erkennen. Von Lusa und Ujurak war nichts zu sehen, aber dafür entdeckte er Kallik, die auf die Bäume zuraste, zwei der Jäger dicht hinter ihr.
    Im verzweifelten Versuch über den Bärlauchgestank hinweg irgendetwas zu riechen, beugte Toklo sich vor. Plötzlich schlug ihm ein starker Geruch in die Nase: eine saure, abgestandene Duftnote …
    Flachgesichter!
    Toklo wirbelte herum, bereit zur Flucht.
    Da flog ein riesiges glänzendes Spinnengewebe auf ihn zu und warf ihn zu Boden. Seine Tatzen verhedderten sich in dornigen Ranken, die ihm auch übers Gesicht kratzten, als er sich zappelnd zu befreien versuchte.
    Er war in eine Falle geraten!

26. KAPITEL
    Kallik
    Trübes graues Morgenlicht breitete sich allmählich im Tal aus, während Kallik und die anderen warteten. Lusa kletterte auf einen Baum, um zu sehen, ob Toklo sich von irgendwoher näherte. Ujurak lief ruhelos herum und wühlte in wachsender Erregung die Erde auf.
    Kallik wusste nicht, was sie tun sollten. Sollten sie ohne Toklo weiterziehen? Falls er tot war, konnten sie nicht nach ihm suchen gehen, denn damit würden sie ihr eigenes Leben aufs Spiel setzen.
    Falls er aber nicht tot war, mussten sie gehen und ihn finden. Sie konnten ihn nicht im Stich lassen, den mutigen Toklo, der immer für sie alle gesorgt hatte.
    »Ich gehe zurück«, verkündete Ujurak und blieb vor ihr stehen. Er sah ihr direkt in die Augen, als erwarte er ihren Widerspruch.
    »Ja, ich komme mit«, erwiderte Kallik stattdessen.
    Die Äste knackten, als Lusa vom Baum heruntergeklettert kam. »Ich komme auch mit«, verkündete sie.
    »Nein, Lusa, du solltest hierbleiben.« Kallik beschnupperte sie sorgenvoll. Sie roch Blut und auch so etwas wie verbranntes Fell. Hatte ein Feuerstock sie verletzt?
    »Was?«, protestierte Lusa. »Kommt gar nicht infrage. Ich will auch mit nach Toklo suchen!«
    »Aber du bist immer noch verletzt«, wandte Kallik ein. »Eine deiner Wunden muss wieder bluten, ich kann es riechen. Hat ein Feuerstock dich erwischt? Ich weiß, dass du Schmerzen hast, auch wenn du’s nicht zugeben willst.«
    Lusa schwieg einen Moment. »Eine Todeskugel hat mich an der Schulter getroffen«, gestand sie dann. »Aber das macht nichts. Es tut nicht so weh. Und ich bin die Beste, wenn es darum geht, leise zu sein. Mich verstecken und durch den Wald schleichen, das kann ich besser als ihr alle. Ihr könntet mich brauchen.«
    Kallik überlegte, ob sie auf Ujuraks spezielle Fähigkeiten hinweisen sollte. Er war mit Sicherheit imstande, sich in etwas zu verwandeln, das spitzenmäßig schleichen und leise sein konnte. Aber Lusa sprach bereits weiter.
    »Lasst mich nicht allein hier zurück.« Sie berührte Kalliks Tatze. »Lieber sterbe ich bei dem Versuch, Toklo zu retten, als hier im Baum zu sitzen, euch zu verlieren und nie zu erfahren, was eigentlich los ist. Das wäre so wie bei dir und Taqqiq, als ihr getrennt wurdet und du nicht wusstest, ob er überhaupt noch am Leben ist. Weißt du noch, wie schrecklich das war? Bitte, tut mir das nicht an.«
    Kallik schnaubte. Sie sah Ujurak an.
    »Ich würde sagen, sie kann mitkommen«, erklärte Ujurak. »Eine Bärin, die tapfer sein will, sollte niemand aufhalten wollen.«
    Lusa warf ihm einen dankbaren Blick zu.
    »Na schön«, gab Kallik nach, »gehen wir. Aber vorsichtig. Und wenn du wieder anfängst zu bluten, müssen wir Rast machen, Lusa.«
    Solange es möglich war, blieben

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