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Seekers - Am Großen Bärensee - Hunter, E: Seekers - Am Großen Bärensee - Seekers, Great Bear Lake

Seekers - Am Großen Bärensee - Hunter, E: Seekers - Am Großen Bärensee - Seekers, Great Bear Lake

Titel: Seekers - Am Großen Bärensee - Hunter, E: Seekers - Am Großen Bärensee - Seekers, Great Bear Lake Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
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begann.
    »Sonne, wir sagen dir Lebewohl …«
    Lusa sah Ujurak fragend an. Und was jetzt? Ihre Tatzen kribbelten. War es an der Zeit, den See zu verlassen und wieder auf die Reise zu gehen? »Ujurak, bist du bereit?«
    Ujurak gebot ihr mit einem Blick zu schweigen, da der Wind ihnen Siqiniqs Stimme wieder zutrug. »Sonne, verlass uns jetzt, damit Dunkelheit und Eis zurückkehren können.«
    »Als ich ein Eisbär war, habe ich mich auch nach dem Eis gesehnt«, flüsterte Ujurak. »Eis ist der Geist des Eisbären. Es ernährt ihn, es bietet ihm Unterschlupf, es beschützt ihn vor den Flachgesichtern. Aber es schmilzt immer schneller, und die Eisbären fürchten, dass es eines Tages ganz verschwindet. Was sollen die Eisbären dann tun?«
    Siqiniqs Stimme drang wieder zu ihnen. Sie stand nun mit dem Rücken zum See vor den anderen Eisbären. »Geht jetzt im Schutze der Geister. Und möge das Eis euch begrüßen, wenn ihr zu Hause eintrefft.«
    In die Bären am Strand kam Bewegung und sie zerstreuten sich.
    Lusa und Ujurak saßen da und beobachteten, wie der Himmel immer dunkler wurde. Die Eisbären am Fuß des Hügels und entlang des Seeufers verwandelten sich in blasse Schatten. Lusa vermutete, dass sie abseits der harten Kieselsteine am Strand Schlafplätze suchten.
    Dann sah sie, wie Kallik und Taqqiq den Hügel hinaufkamen. Sie sprang den beiden entgegen.
    »Bist du gekommen, dich von uns zu verabschieden?«, fragte sie Taqqiq.
    Taqqiq blickte verlegen zu Boden und brummte etwas Unverständliches. Lusa sah Kallik verwirrt an. »Ist alles in Ordnung mit ihm?«
    »Er möchte mitkommen«, erklärte Kallik. »Aber …«
    »Das habe ich nie gesagt!«, unterbrach sie Taqqiq.
    Kallik unterdrückte ein Stöhnen.
    Oben auf dem Hügel sah Lusa plötzlich Toklo neben Ujurak auftauchen. Sein Pelz war tropfnass und er sah erschöpft aus, doch seine Augen strahlten wie immer.
    »Kommt, wir gehen zu den anderen«, schlug Lusa vor und ging vor den anderen her.
    Toklo schüttelte sich und leckte sich das nasse Fell. Ujurak blickte hinauf in den Himmel. Als Lusa seinem Blick folgte, fiel ihr auf, dass ein Stern besonders hell leuchtete.
    »Unser Weg ist uns vorgegeben«, sagte Ujurak. »Es ist an der Zeit, dass wir aufbrechen. Wer kommt mit?«
    »Du weißt doch, dass ich mitkomme!«, erwiderte Lusa sofort. »Ich will die Bärenseelen am Himmel tanzen sehen, selbst wenn das ein Ort ist, an dem keine Bäume wachsen.«
    Ujurak nickte. »Was ist mit dir, Toklo?«
    Toklo stand auf und schüttelte sich noch etwas Wasser aus dem Pelz.
    »Na los, Toklo«, drängte ihn Lusa. »Du weißt doch, wir würden dich schrecklich vermissen, wenn du nicht mitkämst.«
    »Ich gehe mit«, erklärte Toklo. »Das hatte ich immer vor.«
    Eine Welle der Erleichterung durchströmte Lusa. Sie wurde aus Toklo nicht so recht schlau, aber er war Teil ihrer Reise und ebenso wichtig wie Ujurak. »Kallik?«, fragte sie.
    »Ich will auch mitkommen, aber …« Kallik sah ihren Bruder an. »Was meinst du?«
    »Ich glaube, ihr habt alle den Verstand verloren«, grummelte Taqqiq.
    »Aber denk mal nach!«, flehte ihn Kallik an. »Es gibt dort alles. Endloses Eis, das niemals schmilzt. Wir werden immer zu fressen haben und wir sind sicher vor den Flachgesichtern und den Feuerbiestern. Willst du wirklich nicht mit, um diesen Ort zu finden? Wir würden die Geister am Himmel sehen. Ach, Taqqiq, bitte, komm mit!«
    Ihr Bruder drehte den Kopf weg. »Die wollen mich aber nicht.«
    »Aber sicher wollen wir dich«, sagte Lusa sofort. Ihr war Taqqiq nicht sonderlich wichtig, aber wenn sich Kallik nicht von ihrem Bruder trennen wollte, dann war es Lusa lieber, wenn Taqqiq dabei war.
    »Der Weg steht jedem offen, der ihm folgen will«, fügte Ujurak hinzu.
    Toklo sagte nichts, sondern sah Taqqiq nur durchdringend an. Lusa merkte, dass er Taqqiq den Angriff auf die Schwarzbären nur schwer verzeihen konnte. Auch sie hatte Kalliks Bruder noch nicht vergeben.
    Bitte!, flehte sie innerlich. Wenn Toklo dagegen war, würde Kallik ihren Traum, das Endlose Eis zu finden, bestimmt ebenfalls aufgeben.
    »Komm schon, Toklo!« Lusa hüpfte zu dem Braunbären hin und stupste ihn an. »Taqqiq ist in Ordnung.«
    Toklo stieß ein zweifelndes Schnauben aus. »Na gut«, brummte er. »Aber wenn er einem anderen Bären auch nur ein Härchen krümmt, ziehe ich ihm den Pelz ab.«
    »Du überschlägst dich ja geradezu vor Freundlichkeit!«, brummte Lusa belustigt.
    »Bitte, Taqqiq.« Kallik sah ihren

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