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SEELENGOLD - Die Chroniken der Akkadier (Gesamtausgabe)

SEELENGOLD - Die Chroniken der Akkadier (Gesamtausgabe)

Titel: SEELENGOLD - Die Chroniken der Akkadier (Gesamtausgabe) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jordan Bay
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Und doch erschien Diriri ihm fremd wie kein anderes Wesen. Als hätte Ju sie nie gekannt. Immer wieder fragte er sich, wie es soweit hatte kommen können. Es ergab keinen Sinn.
    Sie hatten eine Abmachung getroffen. Einen Pakt zwischen ebenbürtigen Kriegern. Wie konnten bei ihr … Gefühle entstehen? Sie wusste doch, dass er so etwas nie zulassen würde. Diriri kannte ihn. Als Krieger, als Mörder, als Eremit. Als alles, was man nicht lieben sollte.
    Er sah auf und betrachtete das zarte Geschöpf. Sie meditierte. Das tat sie schon, seitdem sie das Zimmer betreten hatte. Wahrscheinlich, weil sie nicht mit ihm reden wollte.
    Diriri atmete kaum. Ihre feinen Hände ruhten auf den Oberschenkeln. Der Kopf war gesenkt, die Lider geschlossen. Das schwarze, glatte Haar wirkte wie ein Schleier und rahmte ihr Gesicht ein. Ju verstand sie nicht. Und es tat ihm leid.
    Er entsprach den Anforderungen eines Gefährten in keiner Weise, verhielt sich kühl und reserviert, nicht ohne Grund. Die Liebe spielte seit Jahrhunderten keine Rolle in seinem Leben. Und er hatte nicht vor, seinen Schwur je zu brechen. Nicht einmal für Diriri.
    Sie hob ihren Kopf und sah ihn mit traurigen Augen an.
    Und er wusste, es würde nie wieder so werden wie früher.
    Roven trug ein Tablett mit frischen Pfannkuchen, Pfirsichen und Tee aus der Küche und kollidierte beinahe mit Illian. Das ganze Haus summte voller Seelen und Bestien. Da konnte man einen Einzelnen schwer ausmachen.
    „Hmm, das riecht aber lecker“, sagte sein Bruder und hielt die grazile Nase über Selenes Pfannkuchen.
    „Nicht für dich“, knurrte Roven.
    „Schon gut. Schon gut, Großer“, lachte Illian und hob besänftigend die Hände. „Heb dir deine Aggressionen für die Taryk auf!“
    Roven wollte nicht über Island nachdenken.
    „Hast dir eine hübsche Gefährtin gesucht.“
    Illian meinte es gut. Doch die Eifersucht, die sich meldete, blendete Roven einen kurzen Moment.
    „Danke“, brachte er schließlich hervor. Immer deutlicher setzte sich der Wunsch, nicht fort zu müssen, in seinem Kopf fest. „Kannst du dir nur ansatzweise vorstellen, wie wenig Lust ich momentan auf diesen verdammten Krieg hab?“
    Illians Augen sahen ihn zuversichtlich an. „Du hast schon ganz andere Kriege überstanden, Dalan . Mach dich nicht verrückt. Das wird schon!“ Er klopfte ihm ermutigend auf die Schulter. Doch Rovens Sorge ließ nicht nach. Alles in ihm strebte danach, seine Pflichten zu vergessen und nur noch für Selene da zu sein. „Und nun ab nach oben mit dir, bevor die leckeren Pfannkuchen kalt werden.“
    Im Schlafzimmer angekommen stieg ihm Selenes herrlicher Duft in die Nase. Roven wünschte, er könnte dieses Aroma in ein Glas füllen und immer bei sich tragen. So sehr erinnerte es ihn an zu Hause.
    Sie rekelte sich. Ihr nachtschwarzes Haar lag wie ein Fächer ausgebreitet auf dem Kopfkissen. Die Lippen, einladend geschwollen und blutrot gefärbt, verzogen sich zu einem süffisanten Lächeln und regten seine Lust an. Er stellte das Tablett auf den Nachttisch, stieg zu seiner Gefährtin aufs Bett und küsste sie innig.
    „Du riechst so gut“, murmelte sie an seinen Hals geschmiegt.
    „Du riechst viel besser, Naiya. “
    „Ehrlich?“, fragte sie verzückt. „Wonach rieche ich denn?“
    „Hmm …“ Roven presste seine Nase an ihre Kehle und brachte sie zum Kichern. „Nach Honig … süß und ein bisschen bitter. Und weißt du, was das Beste ist?“
    Selene grinste und schüttelte neugierig den Kopf.
    „Du riechst nach mir !“ Er betonte das letzte Wort besitzergreifend und biss ihr leicht in den Hals. Selene lachte laut auf und wand sich in seinem Griff. Zwecklos, ihm entkommen zu wollen. Er küsste sie erneut. Selenes Beine legten sich um seine Hüften.
    „Du solltest wirklich etwas essen, mein Engel.“
    „Mhm“, maulte sie. „Na gut. Aber den Nachtisch suche ich mir selbst aus.“
    Selene setzte sich auf und aß den Pfannkuchen mit Hingabe. Roven bekam Hunger beim Zusehen. Vielleicht lag das aber auch daran, dass sie nackt vor ihm saß und ihre Brüste schamlos zur Schau stellte.
    Nachdem sie aufgegessen hatte, küsste er den Sirup von ihren Lippen und fuhr an ihrem Körper fort, leckte sie von Kopf bis Fuß ab. Selene kicherte ununterbrochen und brachte ihn zum Grinsen. Wie konnte ein Wesen nur derart entzückend sein?
    Roven liebkoste ihren Leib Zentimeter für Zentimeter, labte sich an dem Geschmack und der Freude in ihrer Stimme. Die blasse Haut über

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