SEELENGOLD - Die Chroniken der Akkadier (Gesamtausgabe)
„Weil du meinem Leben eine Heimat geschenkt hast. Versprich, dass du zu mir zurückkommst!“, flehte sie.
Es zerriss ihm das Herz. Er küsste sie sehnsüchtig und schwor, dass er sie nie allein ließe.
Selene drängte sich an ihn, öffnete die Lippen und empfing seine Zunge mit ihrer. Rovens Atmung wurde schneller, tat es ihrer gleich. Er konnte ihren Puls vor lauter Lust rauschen hören und stemmte seinen Körper dichter an ihren. Selenes Finger klammerten sich an seinen Schulterblättern fest.
Kurz darauf schlossen sich ihre langen Schenkel um seine Hüfte und pressten sein hartes Glied gegen ihr Becken. Der Akkadier hörte sich knurren. Sie stöhnte. Roven setzte sich auf und zog Selene hoch. Er labte sich an ihrem intensiven Geschmack, kostete ihre Zunge immer wieder mit voller Hingabe.
Selene schmiegte ihren weichen Körper an seine Brust und rieb ihr Geschlecht an seiner Erektion, die zunehmend härter wurde und schmerzhaft von innen gegen das Leder seiner Hose drückte. Er zog Selenes Pullover über den Kopf. Das schwarzblaue Meer ihrer Haare floss über den milchig weißen Körper. Sie trug einen saphirblauen Spitzen BH. Und die aufgerichteten Knospen blitzten hellrosa hervor.
Roven kostete die Haut am Schüsselbein, ließ seine Zunge über die kleinen aufgerichteten Härchen wandern und atmete ihren Duft ein. Selene bog ihren Hals weiter nach hinten und präsentierte ihre Ader.
„So willig“, murmelte er.
Als sie ihn ansah, waren ihre Wangen gerötet und die Augen von einem dunklen Schimmer überzogen.
„Nur für dich“, keuchte sie und küsste ihn fordernd. Ihre Finger zerrten an seinem Shirt. Er streifte es über den Kopf und zog sie in die Nacktheit seiner Arme.
Sie küsste die Stirn der Bestie, ein heißer Schauer überlief seinen Rücken. Selene sah ihn an und grinste herausfordernd. Roven verschlang sie in einem Kuss, lehnte sich weiter nach hinten und zog sie mit.
„Mach die Augen zu, Naiya !“
Selene gehorchte. Sie spürte, wie Roven sie ganz nah an seine warme Haut schmiegte und sie beide langsam teleportierte. Sie vertraute der Dunkelheit, die ihren Verstand vernebelte. Doch dieses Mal wollte sie wach bleiben.
Zaghaft öffnete sie die Augen und erblickte goldenen Nebel. Ihre Kleidung war verschwunden und ihr Körper schien noch nicht vollständig Gestalt angenommen zu haben. Es war faszinierend. Sie spürte Rovens Brust und seinen festen Griff um ihren Leib, doch sehen konnte sie ihn nicht.
Ihr Verstand wurde zunehmend träge. Selenes Augen brannten. Nur wenige Sekunden später fühlte sie eine weiche Decke unter sich, Roven erschien über ihr und lächelte sie an.
„Du bist nackt“, grinste Selene und schmiegte ihr Becken an sein hartes Glied.
„Hab ich tatsächlich die Sachen unten vergessen?“, antwortete er und schenkte ihrem Körper einen bewundernden Blick.
Sie befanden sich nicht mehr in Rovens Schlafgemach.
„Das ist das Turmzimmer“, erklärte er. „Und über uns der Nachthimmel.“
Sie sah an seinem Kopf vorbei und schaute auf den Vollmond. Eine Glaskuppel umhüllte den Raum und gab den Blick auf die schwarze Nacht und ihre weiß leuchtenden Himmelskörper frei. Das Feuer im Kamin knisterte und tauchte die Wände und die vielen hellen Bettdecken in warmes Licht.
„Wunderschön“, flüsterte Selene.
„So wie du, mein Engel.“ Roven beugte sich hinab und küsste sie leidenschaftlich.
Ihre Körper verschmolzen im Schein des Goldes. Der Akkadier wiegte sie sanft in seine umarmende Dunkelheit und erfüllte Selene mit all der Hingabe, die er aufbringen konnte. Sie liebten sich intensiv, beinahe verzweifelt, als wäre es das letzte Mal.
Und als sie erschöpft und glücklich in seinen Armen lag, fing es an zu schneien. Weiße Flocken legten sich auf das Glas der Kuppel und deckten sie zu, beschützten sie vor der Außenwelt und all den Gefahren, die auf sie lauerten und sie auseinanderreißen wollten. Selene würde ihn nicht hergeben. Niemand sollte es wagen, sie beide zu trennen. Sie wollte um ihre Liebe kämpfen und alles aufwenden, um nur immer wieder in Rovens Armen liegen zu können.
„Ich liebe dich“, flüsterte sie und wusste, dass sie dieser Worte niemals müde wurde.
Kapitel 21
Ein paar Zimmer weiter betrachtete der Tibeter seine Hände. Stark und Grob. Die Pranken eines Kriegers. Aber diese Hände waren es gewesen, die Diriri viele Male zuvor berührt hatten. Sein Körper hatte ihr Lust geschenkt und sein Blut sie genährt. All die Jahre.
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