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Seelenprinz

Seelenprinz

Titel: Seelenprinz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. R. Ward
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ihn.
    Aber egal. Der heimliche Beobachter machte aus diesem fröhlichen Quickie etwas anderes, und damit musste er sich befassen. Selbst wenn er dabei leer ausging.
    Dank seiner vielfältigen Bekanntschaften hatte er eine Reihe von Feinden.
    Und dann gab es da noch… Komplikationen… die nur mit ihm allein zu tun hatten.
    » Oh Gott! «
    So wie sie plötzlich die Luft ausstieß, sich wand und Trez’ dicken Schwanz mit pulsierenden Zuckungen umklammerte, schien die Zahnarzthelferin-Anwaltsgehilfin-Veterinärtechnikerin gerade voll auf ihre Kosten zu kommen. Er dagegen war gedanklich gar nicht mehr bei der Sache und wäre am liebsten schon aus dem Wagen gestiegen und zugelaufen auf…
    Es war ein weibliches Wesen. Ja, wer es auch war, sie war ganz eindeutig weiblichen Geschlechts.
    Trez verzog das Gesicht, als ihm klar wurde, wer sie war.
    Scheiße.
    Andererseits war es wenigstens kein Lesser . Kein Symphath . Kein Drogenhändler, um den er sich kümmern musste. Kein rivalisierender Zuhälter, der ein Problem mit ihm hatte. Kein Vampir, der sich schlecht benahm. Nicht iAm, sein Bruder…
    Weit gefehlt. Nur eine harmlose Frau. Schade, dass er nicht zu seinem vergnüglichen Zwischenspiel zurück konnte, aber die Stimmung war dahin.
    Die Zahnarztassistentin-Anwaltsgehilfin-Veterinärtechnikerin-Friseurin keuchte, als müsste sie ein Klavier hochstemmen. » Das war… unglaublich… das… war…«
    Trez zog sich aus ihr zurück und verstaute seinen Schwanz hinter dem Hosenschlitz. Wahrscheinlich würden seine Eier in einer halben Stunde neonfarben anlaufen, aber damit würde er sich dann beschäftigen.
    » Du bist der Wahnsinn. Du bist der heißeste…«
    Trez ließ den Worterguss über sich ergehen. » Du auch, Babygirl.«
    Er küsste sie, um ihr das Gefühl zu geben, dass sie ihm etwas bedeutete– und in gewisser Hinsicht traf es ja auch zu. Die Menschenfrauen, derer er sich bediente, bedeuteten ihm etwas, weil sie Lebewesen waren, die allein aufgrund ihres pulsierenden Herzschlags verdienten, mit Respekt und Zuwendung behandelt zu werden. Für eine kurze Zeit stellten sie ihm ihre Körper zur Verfügung, manchmal auch ihr Blut, und er wusste diese Gaben zu schätzen, die stets bereitwillig gespendet wurden, manchmal mehr als einmal.
    Und eben Letzteres war das Problem bei dieser Zuschauerin.
    Trez zog seinen Reißverschluss zu und schob sich vorsichtig um seine Zehnminutenpartnerin herum, um sie nicht zu zerquetschen und sich den Kopf nicht an der Wagendecke blutig zu schlagen.
    Doch Babygirl wollte sich offensichtlich nicht bewegen. Sie lag wie festgenagelt auf der Rückbank, die Beine gespreizt, ihr Geschlecht auch jetzt noch einladend geöffnet, die Brüste noch immer entblößt, ein Triumph über die Schwerkraft, wie zwei perfekte Melonen präsentierten sie sich ihm.
    Die Implantate mussten unter dem Muskelgewebe sitzen, folgerte Trez.
    » Komm, wir ziehen dich an«, schlug er vor und zupfte an ihrem Spitzenbustier.
    » Du warst so toll…«
    Sie war wie Wachs in seinen Händen– na ja, mal abgesehen von den festen Brüsten–, wirklich ansprechend und geschmeidig, nur leider alles andere als hilfreich, als er sie wieder anzog, sie aufsetzte und ihre Extensions glatt strich.
    » Das war schön, Babygirl«, murmelte er, und er meinte es ehrlich.
    » Können wir uns wiedersehen?«
    » Vielleicht.« Er lächelte sie verhalten an, um seine Fänge zu verbergen. » Ich bin immer hier.«
    Bei diesen Worten schnurrte sie wie ein Kätzchen und sagte ihm dann ihre Nummer, die er sich nicht merkte.
    Denn Frauen wie sie gab es– so lautete die traurige Wahrheit– wie Sand am Meer: In einer Stadt mit mehreren Millionen Einwohnern lebten nun mal ein paar hunderttausend Frauen zwischen zwanzig und dreißig, und viele von ihnen verfügten über Knackärsche, eine lockere Einstellung und Lust auf ein bisschen Spaß. In Wirklichkeit waren sie alle gleich, weswegen er sich nicht bei einer aufhalten konnte.
    Bei so vielen Gemeinsamkeiten brauchte er ständig frischen Nachschub, um sein Interesse am Leben zu erhalten.
    Eineinhalb Minuten später war Trez aus dem Auto geklettert. Er sparte es sich, ihre Erinnerung zu tilgen. Als Schatten standen ihm viele Tricks zur Verfügung, um in die Hirne einzudringen, aber er hatte schon vor Jahren damit aufgehört. Es war die Mühe nicht wert– und manchmal ließ er sich tatsächlich auf ein zweites Mal ein.
    Ein kurzer Blick auf die Uhr.
    Verdammt, er war schon jetzt fast zu spät dran,

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