Seelenprinz
jemand von Mund zu Mund beatmet?«
» Er hat gedroht, Hollywood zu kastrieren, sollte er sich seinen Lippen nähern.«
» Hört zu, ich dematerialisiere mich einfach.« Z hüstelte. » Gebt mir etwas Platz…«
Jetzt gab jeder seinen Senf dazu, aber Zsadist wollte nichts davon hören. Er stieß alle von sich, schloss die Augen und…
Als nichts geschah, wusste Blay, dass sie wirklich in der Tinte saßen. Zsadist war zwar nicht tot, und es ging ihm auch erheblich besser, als es ihm ohne die Weste gegangen wäre. Aber er konnte nicht laufen– und sie steckten hier mitten in der Pampa, tief im Wald. Selbst wenn sie Hilfe riefen, konnte nicht mal ein Geländewagen zu ihnen durchdringen.
Außerdem hatte Blay das ungute Gefühl, dass dieser Jäger von eben erheblich mehr gewesen war als ein gewöhnlicher Lesser .
Niemand konnte sagen, wann hier Verstärkung anrückte.
Ein Handy meldete den Eingang einer SMS . Rhage blickte auf seines runter. » Scheiße. Die anderen stecken in der Stadt fest. Wir müssen allein zurechtkommen.«
» Verdammt«, murmelte Zsadist leise.
Ja, treffender hätte er es gar nicht formulieren können.
17
Damit hatte Xcor nicht gerechnet.
Als er und seine Soldaten sich am vereinbarten Treffpunkt ihres Gruppengelages materialisierten, hatte er ein heruntergekommenes oder dem Verfall geweihtes Haus erwartet, irgendetwas in desolatem Zustand, das die Besitzerin zwang, ihr Blut und ihr Geschlecht zu verkaufen, um über die Runden zu kommen.
Doch weit gefehlt.
Die Gegend war nobel und wurde dem Niveau der Glymera gerecht, aus dem großen Herrenhaus auf dem Hügel schien warmes Licht, der Rasen war gepflegt und akkurat geschnitten, das kleinere Bedienstetenhäuschen gleich hinter dem Tor in bestem Zustand, trotz des unübersehbaren Alters.
Vielleicht war diese Frau eine entfernte Cousine einer der wichtigen Familien?
» Wer ist diese Vampirin?«, erkundigte er sich bei Throe.
Sein Stellvertreter zuckte die Schultern. » Ich kenne ihre Familie nicht persönlich. Aber ich habe mich ihrer Zugehörigkeit zu einer Blutlinie von Wert versichert.«
Xcors Krieger waren unruhig und trampelten den Schnee mit ihren Springerstiefeln fest, während sie ungeduldig von einem Bein aufs andere traten und den Atem ausstießen wie Rennpferde vor dem Start.
» Man fragt sich, ob sie sich bewusst ist, worauf sie sich hier eingelassen hat«, murmelte Xcor, dem es persönlich ziemlich egal war.
» Soll ich?«, hakte Throe nach.
» Ja, bevor sich die anderen nicht mehr zurückhalten können und ihr hübsches Cottage einrennen.«
Throe dematerialisierte sich zu einer schmucken Haustür mit Spitzbogen und einer kleinen Laterne darüber, wie man sie vielleicht an einem Puppenhaus erwarten würde. Doch sein Stellvertreter ließ sich nicht betören. Die Laterne ging unvermittelt aus, sicher, weil Throe sie kraft seines Willens gelöscht hatte, und mit einem lauten, knappen Klopfen forderte er Einlass, statt ihn höflich zu erbitten.
Einen Moment später öffnete sich die Tür. Der Schein eines Kaminfeuers fiel in goldgelben Strahlen hinaus in die dunkle Nacht und schien in der Lage, den Schnee zu schmelzen– und inmitten dieses lieblichen Glanzes zeichnete sich eine dunkle, kurvenreiche Silhouette ab.
Sie war nackt. Und der Duft, der durch die eisige Luft zu ihnen getragen wurde, deutete darauf hin, dass sie nur allzu bereit war.
Zypher knurrte leise.
» Reiß dich zusammen«, befahl Xcor. » Nicht, dass dein Hunger als Waffe gegen uns verwendet wird.«
Throe sprach mit ihr und holte Geld aus seiner Innentasche. Die Vampirin nahm es entgegen, dann streckte sie einen Arm nach oben über den Türstock und drehte sich, sodass eine ihrer üppigen Brüste im warmen Licht gebadet wurde.
Throe sah über die Schulter und nickte.
Seine Leute warteten nicht auf eine weitere Einladung. Sie drängten über die Schwelle, und im nächsten Moment war die Vampirin von ihren kräftigen, maskulinen Körpern verborgen.
Mit einem Fluch trat nun auch Xcor näher.
Zypher nahm sie natürlich als Erster. Er verschloss ihre Lippen mit seinem Mund und umfasste ihre Brüste, doch er war nicht allein. Die drei Cousins rangelten um Platz, einer schob sich hinter sie und drückte das Becken durch, als würde er seinen Schwanz an ihrem Po reiben wollen, die anderen beiden streckten die Hände nach ihren Brustwarzen und ihrem Geschlecht aus, ihre Finger ein einziges Gewirr.
Throes Stimme erhob sich über das einsetzende Stöhnen: »
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