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Sehnsucht

Sehnsucht

Titel: Sehnsucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ally Blue
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Hinter Sams geschlossenen Augenlidern legte sich seine Hand um Bos steifen Penis, glitt langsam daran auf und ab. Sam wimmerte. Er war fast soweit… gleich… nur noch ein bisschen…
    Ein plötzliches Geräusch hinter ihm holte Sam abrupt aus seiner Fantasie. Er schoss hoch und wirbelte herum. Noch in der Bewegung stopfte er seinen schnell erschlaffenden Schwanz zurück in seine Jeans und schloss sie hastig.
    Er stand mit dem Rücken ans Verandageländer gelehnt da und starrte durch den transparenten Vorhang in sein Zimmer. Die Dunkelheit im Inneren wirkte unnatürlich bodenlos. Sein Herz pochte schmerzhaft gegen die Rippen. Das Geräusch wiederholte sich nicht. Mehrere Minuten vergingen, bevor Sam es wagte, sich zu bewegen.
    Sam schlich zur Salontür, ging hinein und eilte in Richtung der Treppe. Fast musste er über sich selbst lachen. Den schrecklich bekannten Klang zu hören, hatte ihm zwar Angst eingejagt, aber wenigstens hatte es die anhaltenden, sexuellen Gedanken abgetötet.
    Sein Kopf war nun voll von der Erinnerung an die tiefe, unheilvolle Stimme – und er war sich sicher, dass es genau das war –, die er jetzt schon das zweite Mal in seinem Zimmer gehört hatte.
    Er versuchte, die mögliche Verbindung zu seiner vorherigen Beschäftigung zu ignorieren. Wenn die Erlebnisse mit dem Ding irgendeinen Zusammenhang zu seinen erotischen Gedanken an Bo hatte, war er nicht sicher, ob er das wirklich wissen wollte.
    Sam wanderte ins Untergeschoss. Die Idee einer warmen Tasse Milch zum Einschlafen erschien ihm mehr als verführerisch. Er lächelte, als er sich daran erinnerte, dass seine Mutter ihm immer ein Glas gemacht hatte, wenn er als Kind von seinen regelmäßigen Alpträumen geweckt worden war.
    Vielleicht waren es keine Alpträume. Vielleicht waren die Dinge, die du zu sehen geglaubt hast, doch real.
    Sam blieb mitten im Foyer stehen, als ihn der Gedanke wie ein Blitz durchzuckte. Es waren Jahrzehnte vergangen, seit er an die Existenz der Kreaturen geglaubt hatte, die ihn in seinen Träumen heimgesucht hatten. Er hatte die Erklärung seiner Mutter bereitwillig akzeptiert, die ihm mit sanftem Nachdruck erklärt hatte, dass es nichts weiter als schlechte Träume gewesen waren.
    Der Gedanke, dass sein fünfjähriges Ich vielleicht richtig gelegen haben könnte, war mehr als beunruhigend.
    Der Klang von leisen Stimmen durchbrach seine Gedanken. Er zog die Brauen zusammen, als er Amys flehenden Tonfall erkannte, gefolgt von Andres frustriertem Brummen. Sie stritten offenbar über etwas. Sam gab seinen Milch-Plan widerstrebend auf und ging so leise er konnte zurück zur Treppe.
    Er war noch nicht allzu weit gekommen, als Amy durch den Rundbogen gestürmt kam, der vom Foyer in den unteren Salon führte. Sie stoppte und blinzelte Sam überrascht an. Er erschrak, als er ihre rotgeränderten, geschwollenen Augen erkannte.
    »Amy«, sagte Sam verwundert. »Was ist los?«
    Ihre Unterlippe begann zu zittern. Sie schüttelte den Kopf und rannte die Treppe hinauf. Sam starrte ihr nach, unsicher ob er ihr folgen sollte, um nach ihr zu sehen.
    »Sam… Hab ich doch richtig gehört.«
    Sam drehte sich um. Andre stand im Rundbogen, die Hände in den Taschen seiner Shorts vergraben. Seine breiten Schultern waren zusammengesackt.
    »Sorry«, sagte Sam. »Ich wollte nicht dazwischen platzen. Ich habe nicht gemerkt, dass hier unten noch jemand ist.«
    Andre zuckte mit den Schultern. »Schon okay. Wieso bist du noch wach?«
    »Ich konnte nicht schlafen. Ich dachte, ich mache mir vielleicht ein bisschen warme Milch. Meine Mom schwört darauf, dass es beim Einschlafen hilft«, fügte Sam als Antwort auf Andres fragenden Blick hinzu.
    Andre nickte, offensichtlich nur mit halbem Ohr zuhörend. »Jap. Ich konnte auch nicht schlafen. Amy ist aufgewacht und mir nach unten gefolgt.«
    Sein Blick wanderte zur Treppe, eine Sorgenfalte bildete sich zwischen seinen Brauen.
    »Worüber habt ihr euch gestritten?«, fragte Sam behutsam. »Du musst es mir natürlich nicht erzählen, aber du kannst. Ich werd niemandem etwas sagen.«
    »Ich hatte schon wieder einen Traum, direkt nachdem wir ins Bett gegangen sind. Den schlimmsten bisher. Ich habe geträumt, dass wir nicht rausgekommen sind, genau wie Cecile und dass diese Wesen uns alle getötet haben.« Andre stupste die Ecke des Läufers mit dem Fuß an. »Amy will, dass wir das Haus verlassen. Sie hat Angst davor, dass mir etwas passieren könnte.«
    Sam beobachtete Andres Gesicht. »Und wirst

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