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Sehnsucht der Dunkelheit (German Edition)

Sehnsucht der Dunkelheit (German Edition)

Titel: Sehnsucht der Dunkelheit (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kresley Cole
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schwarz vor Augen wurde …
    Als Malkom erwachte, war er auf einen Metalltisch geschnallt. Sein Körper war von dem getrockneten Blut gereinigt worden, und er trug neue Kleidung, die seiner alten ähnelte – die Hose und das T-Shirt eines Soldaten.
    Fremde – Feinde – hatten ihn entkleidet, während er bewusstlos war. Eine weitere Demütigung, für die die Hexe bezahlen würde. Er bäumte sich gegen seine Fesseln auf, die sich allerdings als unzerstörbar herausstellten.
    Eine Tür glitt auf, und der hochgewachsene Mann, der Malkoms Gefangennahme beobachtet hatte, trat ein. Seine Haare hingen ihm tief ins Gesicht, was offensichtlich mit Absicht geschah. Er war von Kopf bis Fuß in Schwarz gekleidet und trug Handschuhe. Chase .
    »Warum habt ihr mich gefangen genommen?«, herrschte Malkom ihn an. Er verstärkte seine Anstrengungen freizukommen. Er brannte darauf, zurückzukehren und sich die Hexe zu schnappen. Sie war hier, saß aus irgendeinem Grund genauso in der Falle wie er selbst.
    Vielleicht hatte sie ja versagt, und es war ihr nicht gelungen, den nächsten Mann zu hintergehen und auf Geheiß ihrer Herren herzulocken.
    »Alles zu seiner Zeit, Slaine.« Schweiß bedeckte Chases Oberlippe, und seine Pupillen waren geweitet. Als Malkom ein widerlich süßer Geruch in die Nase stieg, wusste er, dass der Mann irgendeine Droge nahm.
    Eine dunkelhaarige Frau in einem weißen Kittel betrat den Raum. »Ihm wurde bereits Blut abgenommen«, informierte Chase sie. »Sobald Sie die Ergebnisse haben, zerstören Sie die Proben.«
    »Aber seine Befehle … «
    »Sie zerstören sie!«, fuhr Chase sie an.
    Nachdem die Frau die Glasröhrchen an sich genommen und das Zimmer wieder verlassen hatte, sagte Malkom: »Was habt ihr mit mir vor?«
    »Du hast einiges Interessantes zu bieten. Vor allem deine Entstehungsgeschichte.« Der Mann schien von Malkom gleichermaßen fasziniert und angewidert zu sein. »Heute wirst du mir alles darüber berichten. Und morgen werden meine Ärzte dich untersuchen, um herauszufinden, was dich um so vieles schneller und stärker macht.«
    »Damit ihr mehr wie mich erschaffen könnt?«
    »Damit wir dafür sorgen können, dass niemals wieder eine Missgeburt wie du erschaffen wird.« In Chases blutunterlaufenen Augen glitzerte ein Wahnsinn, den nicht einmal der Vizekönig ausgestrahlt hatte, weil der Vizekönig die Dämonen, die er folterte, niemals verachtet hatte. Dafür waren sie ihm einfach nicht wichtig genug gewesen.
    »Meinst du, wir wären die Einzigen – sterblich oder unsterblich – , die nach dir gesucht hätten?«, fragte Chase. »Es sind nur vier Exemplare deiner Art bekannt. Wir müssen euch alle in unsere Gewalt bringen, und sei es nur, um zu verhindern, dass jemand anderes euch in die Finger bekommt. Wie sich herausgestellt hat, warst du am einfachsten zu fangen, da du dich nicht translozieren kannst.«
    Demzufolge waren die anderen dazu in der Lage? War es möglich, dass auch er es noch lernen könnte? »Lass mich frei und kämpfe selbst mit mir.« Obwohl es dem Sterblichen nicht gut zu gehen schien, war er doch groß und von schlanker, aber kräftiger Statur.
    Chase ignorierte ihn. »Wir werden mit einer grundlegenden Frage anfangen: Wer hat dich erschaffen?«
    Malkom gab keine Antwort. Stattdessen studierte er die Decke über ihm, stellte sich den Ausdruck auf dem schönen Gesicht der Hexe vor, während er sie quälte, ihren Körper nahm und ihr Blut stahl.
    » Antworte mir! «, befahl Chase mit leiser Stimme.
    »Du machst mir keine Angst«, sagte Malkom. »Ich kenne mich mit Folter sehr gut aus.«
    »Dann werde ich dich gleich noch mehr lehren.«

30
    Carrow zitterte immer noch am ganzen Leib nach ihrer Begegnung mit Malkom, als sie ihn Stunden später halb tot an ihrer Zelle vorbeischleiften. Das Weiße in seinen Augen hatte sich vollständig rot verfärbt, und Blut strömte ihm aus Nase, Ohren und Mund.
    Was hatten sie ihm bloß angetan? Wieder stiegen ihr die Tränen in die Augen.
    Er schlug wild um sich, um freizukommen und zu ihrer Zelle zu gelangen. Seine Stimme war kaum mehr als ein heiseres Krächzen, als er sagte: »Für immer verbunden, Eheweib ? Ist es das, wofür du mich haben wolltest?«
    Trotz seines erbitterten Widerstandes gelang es den Wachen diesmal nahezu problemlos, ihn zu überwältigen, und sie schleppten ihn in seine eigene Zelle zurück.
    »Eheweib?«, sagte Ember, sobald er außer Sichtweite war. »Soll das heißen, dass die Hexe frisch verheiratet

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