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Sehnsucht nach Owitambe

Sehnsucht nach Owitambe

Titel: Sehnsucht nach Owitambe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: P Mennen
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»Nun komm schon!« Ihre Hand fuhr unter der Decke zu seinem Geschlecht und begann damit zu spielen. Fritz schob ihre Hand peinlich berührt weg und sprang aus dem Bett. Sein Kopf drohte zu platzen. Er griff nach dem nächstliegenden Kleidungsstück und bedeckte sich. Doch Gwyneira gab nicht auf. Seine Weigerung schien sie noch mehr zu erregen. Sie räkelte sich auf dem Bett und bot ihm einen freizügigen Blick auf ihre geöffneten Schenkel, während sie mit ihren Fingern an ihrer feuchten Klitoris spielte.
    »Siehst du denn nicht, wie scharf ich auf dich bin?«, lockte sie ihn. »Komm und besorg es mir dieses Mal richtig! Du darfst mit mir tun, was du willst. Auch schlagen …«
    Fritz fühlte sich von dem nuttigen Verhalten Gwyneiras abgestoßen. Es erregte ihn nicht im Geringsten. Bei klarem Verstand hätte er sich nie auf diese Frau eingelassen. Er hatte eine gewisse Sympathie für sie empfunden, aber er wäre niemals so weit gegangen. Er schämte sich zutiefst und versuchte verzweifelt, sich an den gestrigen Abend zu erinnern. Doch da war nichts als Dunkelheit. Er musste diese Frau so schnell wie möglich loswerden. Jella durfte niemals von dieser Nacht erfahren.
    »Bitte geh jetzt«, bat er. »Ich weiß nicht, was heute Nacht passiert ist. Wenn ich dir zu nahe getreten sein sollte, so tut es mir leid. Ich erinnere mich an nichts. Du bist sicherlich eine wundervolle Frau, aber wir sind verheiratet. Ich möchte, dass wir uns nie wieder sehen!«
    »Tut es dir etwa um deine Frau leid?«, fragte Gwyneira verächtlich, während sie die Decke wieder über sich zog. »Vergiss sie!« Sie machte keinerlei Anstalten, das Bett zu verlassen. Fritz begann sich anzuziehen.

    »Niemals«, meinte er, ohne sie anzusehen. »Ich liebe meine Frau wie keinen anderen Menschen auf der Welt. Noch nie hat mich eine andere Frau interessiert. Es ist mir rätselhaft, wie das passieren konnte.«
    »Willst du damit sagen, dass du mich nicht begehrst?« Gwyneira richtete sich auf. Ihre Augen funkelten gefährlich.
    »Ja.«
    »Das wagst du mir so einfach zu sagen, du … du … Waschlappen?«
    Ihre Stimme klang unerfreulich schrill und viel zu laut.
    »Sei doch leise«, mahnte Fritz. »Oder willst du, dass das ganze Lager davon Wind bekommt? Was meinst du eigentlich mit Waschlappen?«
    »Idiot!«, zischte Gwyneira hämisch. »Wahrscheinlich bekommst du schon lange keinen mehr hoch. Die ganze Nacht habe ich versucht, mit dir ein wenig Spaß zu haben, aber du hast nur geschnarcht und deinen Rausch ausgeschlafen. Versager!«
    »Heißt das, du wolltest mich gegen meinen Willen verführen?«, fragte Fritz ungläubig. Auf der einen Seite war er richtig erleichtert, auf der anderen Seite brachte ihn diese Ungeheuerlichkeit auf.
    »Gegen deinen Willen, dass ich nicht lache«, spottete Gwyneira boshaft. »Beim Tanzen gestern habe ich doch gemerkt, wie scharf du auf mich warst.«
    »Ich war betrunken. Das hatte nichts zu bedeuten.« Er hatte sich fertig angezogen und ging zum Zelteingang. »Wenn ich in fünf Minuten wiederkomme, möchte ich, dass du hier verschwunden bist«, sagte er scharf.
    »Du wagst es also, mich rauszuschmeißen?« Gwyneira war außer sich. Ihr Begehren schlug in lodernden Hass um. »Das wirst du mir büßen«, zischte sie. »Mich hat noch nie ein Mann ungestraft zurückgewiesen.«

    Fritz verließ umgehend das Zelt. Draußen holte er erst einmal tief Luft. Die Nacht war eiskalt, und sein Atem schlug dunstigen Rauch. Die Sterne begannen bereits am Himmel zu verblassen. Vergeblich versuchte er einen klaren Gedanken zu fassen. Sein Kopf tat immer noch schrecklich weh.
    »Fritz?«
    Eine wohlbekannte Stimme näherte sich ihm aus der Dunkelheit. Er zuckte erschrocken zusammen und schielte zu seinem Zelt, in dem Gwyneira sich immer noch aufhielt.
    »Jella! Was machst du denn hier?«
    »Dasselbe könnte ich dich fragen«, entgegnete Jella freundlich. »Konntest du wegen der Jagd nicht schlafen?«
    Ich wollte, es wäre so, dachte Fritz zerknirscht. Seine Frau stand nun genau vor ihm und sah ihn erwartungsvoll an. Nach allem, was geschehen war, wagte er nicht, sie zu küssen.
    »Ich freue mich, dich zu sehen«, meinte er halbherzig. Er hoffte inständig, dass Gwyneira nicht im nächsten Moment aus seinem Zelt trat.
    »Ich bin gekommen, weil es mir leidtut«, begann Jella auf ihre direkte Art. »Ich habe überreagiert und dich unnötig vor allen blamiert. Das tut mir leid. Nimmst du meine Entschuldigung an?«
    Fritz traute seinen Ohren

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