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Sehnsüchtig (German Edition)

Sehnsüchtig (German Edition)

Titel: Sehnsüchtig (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jeanne Woodtli
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committed the crime
    It’s not the place; it’s not the time
     
    Du bist jetzt traurig, du sagst, es bekümmert dich
    Du fühlst dich schuldig, wag es nicht
    Ich war es, der das Verbrechen begangen hat
    Es ist nicht der richtige Ort, nicht der richtige Zeitpunkt
     
    I don’t want you to be the other girl
    You should be somebody’s world
    Our timing was oh so wrong
    I lost my way, I am no longer strong
     
    Ich will nicht, dass du das andere Mädchen bist
    Du solltest jemandem die Welt bedeuten
    Unser Timing war oh so falsch
    Ich bin vom Weg abgekommen, ich bin nicht länger stark
     
    It was more to me than just that night
    But my armour ain’t shiny I can’t be your knight
    I blew all my chances one two three four five
    I’d wish we would meet in another life
     
    Es war mehr für mich als diese Nacht
    Aber meine Rüstung ist nicht glänzend, ich kann nicht dein Ritter sein
    Ich habe alle meine Chancen verspielt, eine, zwei, drei, vier, fünf
    Ich wünschte, wir würden uns in einem anderen Leben wiedersehen
     
    Beim ersten Refrain füllen Tränen ihre Augen. Eliots Blick findet sie wieder, hält sie fest. Sie sieht seinem Gesicht an, dass er sie weinen sieht. Er singt weiter. Meine Rüstung ist nicht glänzend, ich kann nicht dein Ritter sein, ich wünschte, wir würden uns in einem anderen Leben wiedersehen. Sie schluchzt auf und packt Alans Hand. Alan sieht entgeistert aus, dann verschwimmt er vor ihren Augen. „I need to get out of here“, bringt sie hervor, „let’s go, please!“ Ich muss hier raus. Lass uns gehen. Bitte. Sie kümmert sich nicht um die scheelen Blicke von links und rechts. Was ist denn mit der los , wispern sie wohl. Lass uns gehen, Alan. Lass uns einfach gehen. Sie zieht ihn mit sich, drängt sich durch die Menge, Eliot singt den letzten Refrain, seine Stimme verfolgt sie und auch sein Blick, sie kann ihn in ihrem Rücken fühlen.
     

 
    DAS ANDERE MÄDCHEN
     
    Sie ist so versunken in ihre Illustration, dass sie kaum hört wie es klingelt. Dass Alan „Ich gehe schon“ aus der Küche ruft. Jetzt das K noch etwas weiter nach links schieben.
    „Hallo“, hört sie eine Männerstimme vor der Wohnungstür sagen.
    Alys schreckt auf. Ihre Hand auf der Maus erstarrt. Sie kennt die Stimme. Sie ist dunkel und sie würde sie aus Hunderten von Stimmen heraushören. Das kann nicht sein .
    „Hi“, hört sie Alan erwidern.
    Es kann nicht sein. Er würde nicht herkommen . Nicht nach dem, was am Konzert vor drei Tagen passiert ist. Nicht nach all der Zeit.
    „Ist Alys da?“, hört sie ihn fragen. Eliot. Unverkennbar. Seine Stimme klingt etwas überrascht. Überrascht über den Mann, der ihm die Tür geöffnet hat? Freundliches Gesicht, Sommersprossen auf der Nase und blaue Augen. Blond. So anders als er. Er hat Alan doch am Konzert gesehen. Sie hat es auf seinem Gesicht gesehen. Vielleicht ist ihm nicht aufgefallen, dass nicht mehr nur „Allenbach“ auf dem Klingelschild steht. „Allenbach/Branson“ steht da jetzt.
    „Yes. She’s working“, sagt Alan.
    Jetzt entschuldigt sich Eliot dafür, dass er Deutsch gesprochen hat. „No problem, das macht nichts“, sagt Alan. Halb englisch, halb deutsch. Er spricht mittlerweile schon ziemlich gut Deutsch. Sie liebt seinen Akzent. Er lässt ihr Herz höher schlagen. Normalerweise. Jetzt aber ist ihr Herz abgelenkt.
    „You sound Irish“, hört sie Eliot sagen.
    „I am. Aus Adare. Ein Kaff. Pretty sure you don’t know it“. Alan klingt höflich. Das erstaunt sie doch, nach dem was am Konzert geschehen ist. Er hatte sie nicht nach ihrer Vorgeschichte mit Eliot gefragt. Er hatte sie nur festgehalten, während sie den ganzen Heimweg geschluchzt hatte. Er hatte sie die ganze Nacht festgehalten. Sie konnte kaum aufhören zu weinen. Er musste auch gar nicht fragen. Es erschloss sich ihm wohl von selbst. Aus der Situation und dem Songtext. Das andere Mädchen. Ich will nicht, dass du das andere Mädchen bist. Du solltest jemandem die Welt bedeuten. Alan bedeutet sie die Welt. Er liebt sie. Er hat es ihr schon einige Male gesagt. Und sie liebt ihn. Irgendwie, auf ihre Weise. Und jetzt steht Eliot vor ihrer Tür und lässt die Welt aus den Fugen geraten. Ihre und Alans. Seine vielleicht auch? Es war mehr für mich als diese Nacht. Ich wünschte, wir würden uns in einem anderen Leben wiedersehen. Jetzt ist aber kein anderes Leben. Es ist immer noch dasselbe Leben.
    „Ich kann ein andermal wiederkommen“, sagt Eliot jetzt. Sie wünscht sich,

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