Sei schlau, stell dich dumm: Biographie
Fall dementsprechend ein Treffen mit Christian Rach – ohne Kondomvorrat – sein müssen). Dabei wollte ich nur nett sein, weil sie den ganzen Tag nichts gegessen hatte. Ich meine nichts, null, zero, gar nichts.
»Du bist doch keine Laborratte«, sagte ich zu ihr und reichte ihr den Apfel. Da pfiff die mich von der Seite an, dass ich mich um meinen eigenen Dreck kümmern solle. Da hat’s mir gestunken – und zwar im wahrsten Sinne des Wortes, weil sie so dicht vor mir stand. Als ich dann auch noch den Gewinn einheimste und die Schärpe bekam (inklusive eines Fitness-Gerätes für den ersten Platz), hatte die Gute mich endgültig komplett gefressen.
Mein Busen
Meine Busis und ich, das ist eine ziemlich komplizierte Geschichte. Ich fange mal so an: Ich war elf Jahre alt, da hielt es meine Mutter für eine prima Idee, mir meinen ersten BH unter großer Anteilnahme von etwa zwanzig Café-Gästen zu überreichen. Glückwunsch, da stehst du als kleines Mädchen, weißt ge rade überhaupt nicht, was mit dir und deinem Körper passiert, was du mit diesen winzigen Speerspitzen auf deiner Brust jemals anfangen sollst, und deine eigene Mutter steht hinterm Tresen und wedelt mit einem blaukarierten BH . Noch Fragen?
Mama hatte sich auch so einen fiesen Spitznamen für mich und meine Busis ausgedacht. »Edith« hat sie immer gesagt. Das aber auf Pfälzisch, also gesprochen »äää dit«, womit sie »eine Titte« meinte. Weil – die eine war noch ein bisschen zurückgeblieben. Im Größenvergleich konnte man meinen, ich hätte links ’nen Pickel und rechts einen ausgewachsenen Furunkel. Beides nicht schön! Fast drei Jahre lang hat Mama mich so gerufen. Toll, wenn deine Schwester der »Goldengel« ist, der Bruder mit »Bobbel« davonkommt und du durch den Laden oder auf der Straße lautsprachig »Edith«, aber von Sinn und Klang her »eine Titte« gerufen wirst.
Bis ich vierzehn war, hatte ich also so gut wie keinen nennenswerten Busen. Aber plötzlich war er da, und zwar gleich als C-Körbchen. Hielt aber nicht lange – leider. War wohl nur so eine Art Babyspeck-Busen. Leider blieben nur ein paar Hängebusis in B-Cup-Größe übrig. Schön ist was anderes. Deshalb habe ich dann immer zwei BH s übereinander getragen, das machte mehr her und sah ganz anständig aus. Ich nannte das meine Zauberflöten- BH s. Wenn ich die abgenommen habe, ging der Zauber sofort flöten. Das war auf Dauer auch keine Lösung.
Als meine Schwester eines Tages im Badezimmer zu mir sagte: »Hey, du hast ja so richtig kleine Hängetitten«, hat’s mir endgültig gereicht. Ich entschloss mich zu einer Brust- OP . Da ich auf die sechstausend Euro Operationskosten bis kurz vor dem Sankt-Nimmerleinstag hätte sparen müssen, hatte ich mir vorgenommen, ein TV -Team mit in den OP zu nehmen. So müsste ich für meine beiden Prachtstücke nichts zahlen und alle wären glücklich.
Im Februar 2010 war es dann endlich so weit. Ich hatte ja schon länger was machen lassen wollen, aber erst als ich Rebecca gesehen hatte, wusste ich: Das sind geile Brüste, gut gemacht, genau so ein Paar will ich auch haben! Rebecca, die heute eine meiner besten Freundinnen ist und mir ja auch oft in Natürlich blond zur Seite steht, kannte ich damals nur aus dem Fernsehen. Sie war als eine der Perlen von Marbella zu sehen, und ich fand sie anfangs nicht so nett. Dachte eher, die wäre ein verwöhntes, reiches Töchterchen, die außer shoppen nicht viel im Sinn hat. Auch ansonsten wirkte sie auf mich eher blasiert. Mit anderen Worten: Sie war so gar nicht mein Typ, eher ein Brechmittel. Wie man sich irren kann!
Aber egal, ich wollte sie ja nicht heiraten – sondern nur genauso megageile Titten. Also schrieb ich sie an und bat sie um die Adresse ihres Schönheitschirurgen. Seitdem ist der Kontakt zu Rebecca nie wieder abgebrochen und mittlerweile ist eine echte Freundschaft draus geworden. Rebecca ist in Wahrheit nämlich wahnsinnig nett und sehr helle – soweit mir Blondköpfchen zusteht, das zu beurteilen. Aber ich weiß, dass sie schwierig rüberkommt. Wenn sie wieder bei mir in der Sendung war, kommt immer jede Menge Post von Zuschauern, die sich über Rebecca beschweren und sie total doof finden. Also, ich mach es hier jetzt einfach mal schriftlich: Rebecca ist eine ganz Liebe und ganz anders, als sie im Fernsehen rüberkommt – basta!
Und ich fand es schon damals nett, dass sie mir die Adresse von ihrem Chirurgen gegeben hat. Irgendwie habe ich ihm auch einen
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