Seidenfessel - Maeda, K: Seidenfessel
aus ihrer Handtasche und fuhr sich unruhig damit über Hals und Wangen. Ihr Blick lag auf den Kämpfern, um den nächsten Schlag ahnen zu können.
Es bestand kein Zweifel mehr – die Fernbedienung lag nicht in den Umkleideräumen. Toshi hatte sie irgendwie in seine Rüstung geschmuggelt und bei jedem Schlag bewegte er den Regler. Isabelle hatte nur noch nicht herausgefunden, wie. Sie konnte sich auch keine Gedanken darüber machen, denn der Kampf zwischen dem Yakuza und seinem Gegner wurde schneller, die Schläge folgten dicht aufeinander. Die Vibration des Eis steigerte sich ebenso. Die Schwertkämpfer mussten sicher die Erschöpfung spüren. Isabelle erging es nicht anders. Angespannt versuchte sie, nichts von ihrer Erregung nach außen dringen zu lassen, aber ihre Körperspannung stieg immer weiter an. Sie presste die Schenkel zusammen, um die Lust ein wenig zu dämpfen. Es half nichts. Stattdessen massierte sie sich so nur selbst.
Ihre angeschwollenen Schamlippen und die steife Klitoris reagierten empfindlich auf jede noch so kleine Bewegung. Isabelle war sich sicher, dass man ihre steifen Nippel schon durch den dünnen Stoff des Kleids sehen konnte, aber je näher sie dem Orgasmus kam, desto weniger kümmerte es sie. Manchmal streifte sie ein Blick einer der Kämpfer - aber sie dachten wohl, dass ihr die Hitze zusetzte.
Isabelle hob die Hand an den Mund und schloss die Augen. „Men!“, drang es an ihr Ohr und das bisher sanft vibrierende Ei schoss einen Blitz aus Lust Isabelles Unterleib hinauf. Er zog ihren ganzen Körper hinauf, erfüllte sie vollkommen und Isabelle biss sich auf die Zunge, als der Höhepunkt sie völlig in Besitz nahm.
Ein lautes Stöhnen schwelte in ihrer Kehle, aber Isabelle brachte gerade noch genug Beherrschung auf, um es nicht an die Öffentlichkeit dringen zu lassen.
Jemand berührte ihre Wange. Die Berührung ließ sie elektrisiert die Augen aufreißen. Ihr Blick wurde sofort von Toshis eingefangen. „Alles in Ordnung?“, fragte er.
Isabelle, noch schwach und zittrig, spürte ihre Wut zurückkehren und sie streifte ihre Erschöpfung ab. „Wo hast du sie?“, zischte sie leise. „Wo hast du sie versteckt?“
Toshi lächelte. Er legte die Maske, die er mit der rechten Hand gehalten hatte, zur Seite und zog sich den linken Handschuh aus. Darin lag die kleine Fernbedienung mit dem Regler.
Isabelle bekam große Augen. „Du ... Bastard!“, flüsterte sie. Toshi beugte sich noch etwas näher. Sie spürte seinen vom Kampf erhitzten Körper. Trotz des Tuchs hatte eine Strähne seines Haares sich einen Weg zu seiner schweißnassen Stirn gesucht und hing ihm bis auf die Augenbrauen.
„Ich werde dich heute noch dazu bringen, dass du schreist, Isabelle“, sagte er und hauchte ihr einen Kuss auf den Hals. So schnell, dass es nicht einmal einer der Kämpfer gesehen haben konnte. „Der Duft deiner Lust ist ein betörendes Parfum“, raunte er. Dann stand er auf und verschwand in den Umkleideräumen.
Nach dem Kendō führte Toshi sie zurück zu seinem Wagen. Seine Haare waren noch ein wenig feucht und glänzten dadurch wie die kleinen Lackschachteln, die Isabelle oft gesehen hatte. Sie war noch immer erbost über sein Spiel mit dem Handschuh.
„Hast du etwas für Kunst übrig, Isabelle?“, brach Toshi die Stille während der Fahrt. Isabelle drehte den Kopf zur Seite, um ihn ansehen zu können.
„Warum interessiert dich das?“, fragte sie im Gegenzug, auch wenn das alles andere als höflich war.
Toshi lächelte. „Du bist furchtbar misstrauisch.“
Isabelle presste die Lippen aufeinander und sah wieder aus dem Fenster. Die Limousine fädelte sich schließlich in den dichten Verkehr Tokios ein und brachte sie weiter ins Innere der Stadt. Schließlich fuhren sie in die Tiefgarage eines Hochhauses, in der es nach Abgasen und verbranntem Gummi stank. Wenigstens nicht nach Urin, dachte Isabelle und stieg aus. Toshi bot ihr seinen Arm an, aber sie schüttelte den Kopf. Sie fühlte sich zwar noch immer zittrig, aber das ging ihn nichts an. Er hätte es nur als Erfolg für sich gewertet.
Sie gingen zu den Fahrstühlen und Toshi berührte den Knopf mit der Zehn, nachdem sie eingestiegen waren. Es ruckelte kurz, aber sehr viel früher, als sie gedacht hatte, hielt der Fahrstuhl wieder an. Toshi wies ihr den Weg durch einen Vorraum, durch dessen große Fenster viel Sonnenlicht hereinströmte. Einige Japaner in schlichter, eleganter Kleidung gingen an ihnen vorbei, um in den
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