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Seidenfessel - Maeda, K: Seidenfessel

Seidenfessel - Maeda, K: Seidenfessel

Titel: Seidenfessel - Maeda, K: Seidenfessel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kira Maeda
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sie mit einer einfachen Haarspange fest. „Nein.“
    Hi nickte, als würde sie einige schwierige Fakten miteinander vergleichen. Dann zog sie Isabelle mit sich. „Komm, du brauchst jetzt einen Tee.“
    Toshi erschien später nicht zum Abendessen, das Isabelle mit Hi und Tsuki verbrachte. Der Engländer schien noch wortkarger geworden zu sein, als bei ihrer ersten Begegnung. Er begrüßte Isabelle, sprach dann aber kein weiteres Wort mehr. Aber seine gesamte Körpersprache wirkte angespannt, und er sah sich immer wieder um.
    Hi dagegen plauderte und tat auch sonst alles, damit Isabelle das Ganze für einen Entspannungsurlaub halten konnte. Nach dem Essen unterhielten sich die beiden Frauen noch etwas und spazierten dabei durch den Garten. Hi führte sie in einen Bereich, der Isabelle bisher vollkommen entgangen war. Eine Art abgeschirmtes Areal, das hinter dem Onsen verlief und von außen kaum einzusehen war. „Wieweit bist du mit deinen Shibari-Lektionen?“, fragte Hi, während sie weiterschlenderten.
    „Ich bin nicht schlecht, denke ich“, sagte Isabelle und drehte einen kleinen Bambuszweig, den sie vom Boden aufgehoben hatte, zwischen den Fingern. „Ich weiß nur nicht, ob es schon reicht.“
    Hi lachte. „Das macht den Reiz aus, nicht wahr?“
    „Für ihn und euch vielleicht. Für mich nicht.“
    Die Engländerin lächelte. „Zerbrich dir morgen wieder den Kopf darüber“, sagte sie und gähnte. „Geh ins Bett. Ich tu das auch.“
    Isabelle schüttelte den Kopf. „Später.“
    Hi zuckte mit den Schultern. „Wie du willst.“ Sie wandte sich ab und verschwand hinter einigen hohen Bambusstämmen. Isabelle seufzte und sah auf den Bambushalm in ihrer Hand.
    Etwas raschelte, und Isabelle sah auf. Toshi stand vor ihr. Er sah aus wie an dem Tag, als er neben ihrem Futon gesessen hatte, aber sein Blick war düster.
    „Was tust du hier draußen?“, fragte Isabelle und kam näher. Toshi fasste wortlos ihren Arm. Seine Finger gruben sich fest in ihr Fleisch, und Isabelle spürte den Drang zurückzuweichen. „Lass mich los!“
    „Nein.“ Ohne auf ihren Widerstand zu achten, zog er sie mit sich. Der Weg führte in einen größeren Raum mit vielen Tatami-Matten auf dem Boden. Isabelle hatte ihn zuvor noch nicht gesehen und stand nun verwundert in dem bis auf wenige Möbelstücke leeren Raum. Toshis Gesicht war noch immer grimmig, und er zog aus dem Ärmel seines Yukata mehrere lange Seile. Irgendetwas an seiner Haltung sorgte dafür, dass Isabelle einen Schritt zurückwich.
    Toshi kam näher. Er streckte den Arm aus und löste mit einem Griff Isabelles Yukata-Gürtel. Darunter trug sie nur einen Slip. Sein Gesicht verzog sich missbilligend, als er das sah. Wortlos ließ er die Seile fallen, kniete sich vor sie und zog ihr dies letzte Kleidungsstück über die Hüften nach unten.
    Isabelle fröstelte und kreuzte die Arme vor sich. Toshi fasste ihre Handgelenke und drängte Isabelle rücklings an die Wand. Sie keuchte, als sie die Außenwand an ihrem nackten Rücken spürte. Sein Körper drückten sich an ihren und Toshis Lippen berührten ihr Ohr. „Das ist keine Aufgabe“, knurrte er heiser. „Das ist eine Lektion. Eine Lektion, darin zu unterscheiden, wer dich in Zukunft fesseln wird und wer nie wieder Hand an dich legen darf.“
    „Kyo hat nur ...“
    „Ich will nicht wissen, was Kyo getan hat! Es ist das, was ich dir sage. Eine Lektion. Und damit du sie gut lernst ...“
    Er hatte ihr die Hände schneller zusammengebunden, als Isabelle reagieren konnte. Sie waren vor ihrer Brust zusammengeknotet und Isabelle brauchte sich nicht erst zu vergewissern, um zu merken, dass sie sich unmöglich daraus lösen konnte. „Ich werde meine Lektion ein wenig verdeutlichen.“
    Seine großen Hände strichen über ihre gefesselten Arme hinauf zu den Schultern. Sie waren gierig und suchend. Sorgsam befühlten sie die Struktur ihrer Schultern, tiefer hinab zu ihren Brüsten. Er knetete sie und rollte die kleinen harten Nippel zwischen seinen Fingerkuppen. Isabelle stöhnte.
    Toshi biss in ihr weiches Fleisch. „Du wirst noch viel lauter stöhnen“, murmelte er und ließ sie los. Isabelle taumelte und stützte sich mit dem Rücken an der Wand ab.
    Toshi hatte sie nur losgelassen, um eine Truhe vom anderen Ende des Raums zu holen. Er stellte sie in die Mitte, dort, wo die Tatami-Matten zusammentrafen, und zog eine schmale Gerte aus dem Inneren. Isabelle öffnete den Mund, um zu protestieren, aber etwas verschloss ihre

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