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Seilschaft (German Edition)

Seilschaft (German Edition)

Titel: Seilschaft (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jo Perridge , Cliff Morten
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ballt die Hände hinter dem Rücken zu Fäusten; so fest, dass er meint, sie würden die Seile zersprengen. Leon keucht, spürt, wie seine Kraft nachlässt und möchte sich gegen etwas anlehnen. Ein Paar stützende Arme bewahren ihn davor, umzukippen.

    Mit dem Abflauen des Orgasmus kehrt auch die Erkenntnis über das Geschehene und seine Folgen wieder. Allmählich taucht Leon an die Oberfläche der Wirklichkeit und realisiert, was er getan hat oder was man mit ihm getan hat. Er hat das Spiel verloren. Er ist auf Tristans teuflische Zunge hereingefallen. Es ist erste Mal, dass ihn ein Blowjob auf solche Weise erfasst und mitgerissen hat. Und dass, obwohl es ein Mann war, der …
    Zu fluchen wäre sinnlos. Dennoch könnte sich Leon für sein Versagen in den Hintern treten. Denn jetzt muss er die Konsequenzen seiner Niederlage tragen, an die der Herr ihn freudig erinnert: «Du musst noch viel lernen, Leon. Und du weißt ja: Strafe muss sein.»
    Die Seile um Leons Hände werden gelöst, daraufhin wird er auch von dem Rest der Fesselung befreit. Wohlige Erleichterung durchströmt ihn. Endlich kann er sich wieder frei bewegen. Das Tuch um die Augen bleibt. Zu gerne würde er wissen, wie der Mann aussieht, der ihn soeben vom Himmel geradewegs in die Hölle katapultiert hatte.

    Stefan Herbst: Entfesselt
    EBook: ISBN 978-3-86300-000-7
    Buchausgabe: ISBN 978-3-939542-94-0

Bonusmaterial 2

    aus Jan Holland: «Der Escort»

    Jan begann tatsächlich, ihn abzutasten. Zuerst den schlanken, fast knochigen Oberkörper. Der Junge trug lediglich ein nicht ganz frisches T-Shirt, weite Jeans und ausgetretene Sneakers. Oberhalb des Gürtels gab es nicht viel zu ertasten. Unterhalb sah es anders aus. Seine Taschen waren bis auf ein paar Münzen leer. Und er trug keine Unterhose. Das wurde Jan klar, als er im Schritt des Jungen herumtastete und plötzlich etwas Längliches fühlte, was gerade härter wurde. Er umfasste den Schwanz des Jungen und rieb ihn sanft. In Nullkommanichts hielt er einen beachtlichen Ständer in der Hand.
    «Nicht hier», sagte der Junge und wollte Jans Hand wegstoßen, doch Jan hielt fest.
    «Wie lang ist er?»
    «Das merkst du doch.»
    «Lang genug.» Jan grinste. «Kannst du damit umgehen?»
    «Ich kann’s dir ja mal zeigen.»
    «Und wenn ich es lieber dir zeigen würde?»
    Der Junge zuckte mit den Schultern, zögerte aber eine Sekunde zu lang, ehe er cool sagte:
    «Kein Problem. Fünfzig Euro.»
    «So billig!»
    «Kannst ja was drauflegen, wenn dir danach ist.»
    «Hmm, ich muss ja sicher auch noch das Hotel bezahlen, oder?»
    «Wir können zu einem Kumpel gehen», antwortete der Junge. «Der hat ein Gästezimmer.»
    «Okay, dann lass uns. Ist es weit?»
    «Nur um die Ecke.»
    Der Junge hieß Benny und hatte keine Ahnung davon, was Smalltalk war. Er hätte während des ganzen Wegs kein Wort mehr gesagt, wenn Jan ihn nicht lallend zugetextet hätte. Jan schaffte es, den Kleinen zum Lachen zu bringen. Er hatte den Eindruck, dass Benny die Aussicht nicht gefiel, dass er seinen süßen kleinen Arsch hinhalten sollte. Jan hingegen gefiel diese Vorstellung immer besser, je häufiger er Benny grinsen sah. Er hatte heute erst einmal abgespritzt. Normal waren für ihn vier- bis fünfmal.
    Das Gästezimmer des Kumpels war eine renovierungsbedürftige Mansarde mit zwei Einrichtungsgegenständen: einer fleckigen Matratze, über der notdürftig ein Bettlaken glattgezogen war, und einem alten Stuhl.
    «Ich glaube, wir gehen lieber ins Hotel», sagte Jan.
    «Ich glaub nicht.»
    Benny ging vor ihm auf die Knie und öffnete Jans Reißverschluss, und einen Atemzug später hatte er Jans Schwanz im Maul. Er mochte ein wenig unbeholfen sein, aber er machte seinen Job gut, er ging mit dem nötigen Gefühl ans Werk und verpasste Jan zunächst eine Eichelmassage, die sich gewaschen hatte. Innerhalb weniger Sekunden hatte Jan einen Mordsständer.
    Benny riss die Augen auf, als er zwischen seinen Lippen spürte, welche Ausmaße Jans Schwanz angenommen hatte.
    «Hilfe!», ächzte er. «Du hast mir nicht gesagt, dass er größer ist als meiner.»
    «Du hast mich nicht gefragt», gab Jan zurück. «Komm, zieh dich aus. Ich hab Bock, dich zu ficken.»
    Benny stand auf, wich zwei Schritte zurück, behielt seine Klamotten aber an.
    Steifer bereits aus der Hose guckte. Aber es gab immer ein erstes Mal.

    Von Jan Holland sind erhältlich:

    Der Escort
    EBook: ISBN 978-3-86300-007-3
    Buchausgabe: ISBN 978-3-939542-12-4

    Steife Brise
    EBook:

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