Sein mit Leib und Seele Band 10
Blutes mischt sich in meinem Mund mit dem meiner Tränen. Schneller, stärker. Das Licht blendet noch immer. Aber ich sehe ihn, ja, er ist es, er ist hier, in mir. Sein Blick in meinem. Gierig. Sein wilder Atem. Ich schreie und höre, wie meine Stimme die Stille in tausend Stücke zerreißt. Wir sind zusammen gekommen. Heftig. Langsam kommen wir wieder zu Atem und zu Sinnen. Er stelle mein Bein sanft auf den Boden und sieht mich zärtlich an.
„Habe ich dir gefehlt?“
„Kaum.“
„Soll ich dich herumführen?“
„Aber gern. Ich nehme auch noch ein letztes Glas.“
Notdürftig ziehe ich mich wieder an und folge ihm. Wir warten vor einem Fahrstuhl, der genau wie der im Gebäude nebenan aussieht. Wir treten ein und Charles drückt auf die Nummer 6. Aber kaum hat sich der Fahrstuhl in Bewegung gesetzt, drücke ich auf den Halteknopf. Er lächelt belustigt. Ich nehme seine Hand und lege einen seiner Finger auf den Knopf.
„Mademoiselle Maugham, das ist jetzt nicht Ihr Ernst …“
„Es ist ein kleines Spiel, das ich vor einiger Zeit mal gelernt habe. Kennen Sie es?“
„Ich glaube, ja.“
„Ich erinnere Sie an die einzige Regel. Wenn Sie möchten, dass ich aufhöre, lösen Sie den Finger von diesem Knopf.“
„Ah, verstehe. Klingt lustig.“
Ich ziehe ihm langsam seine Jacke aus, die mit einem Lufthauch zu Boden fällt. Dann öffne ich einen Knopf seines Hemdes nach dem anderen. Ich versuche, ihn dabei nicht zu berühren. Ich bin nah, ganz nah. Ich will, dass er die Hitze, die von meinem Körper ausgeht, und meinen heißen Atem auf seiner Haut spürt. Mein Mund nähert sich seinem Ohr, ich stöhne leise.
„Du machst mich verrückt.“
„Das ist auch meine Absicht.“
Ich knie mich hin und ziehe ihm langsam seine Schuhe und die Strümpfe aus. Dann ziehe ich langsam seine Hose herunter. Mein Gesicht streift seine Shorts. Er erzittert. Ich stehe wieder auf und küsse ihn lange und tief, während meine Hände seine Shorts herunterziehen. Dann ziehe ich meine Zunge aus seinem Mund zurück und lasse sie sein Kinn hinunterwandern … dann seinen starken Oberkörper, seinen heißen Bauch. Ich spüre, wie sich sein Glied unter meinem Kinn aufrichtet. Meine Zunge kostet mit kurzen Stößen von ihm, sein Atem geht schnell.
„Emma …“
„Willst du, dass ich aufhöre?“
„Nein … nicht wirklich.“
Er genießt es. Ich habe seine Eichel zwischen meine Lippen genommen und sauge daran. Er hält sich zurück, sein Becken zu bewegen, aber ich fordere ihn dazu auf, indem ich meine Hände auf seinen Hintern presse. Ich habe ihn nun ganz in meinem Mund und spüre, wie seine Lust immer größer wird, spüre das angestaute Blut und das Verlangen, das gleich hervorbricht. Ich presse meine Schenkel zusammen, ein lustvolles Schaudern durchzieht mich. Ich bin wieder triefnass. Doch der Fahrstuhl setzt sich plötzlich in Bewegung. Ich halte erstaunt inne.
„Gefällt es dir nicht?“
„Doch, aber ich habe zu große Lust auf dich.“
Er hebt mich sanft hoch und nun stehe ich bei ihm. Durch den Stoff meiner Bluse spüre ich sein Herz schlagen, sein nackter, brennender Körper ist an mich gedrückt. Die Fahrstuhltür öffnet sich vor einem stilvoll eingerichteten Raum. Brennende Kerzen bedecken den Boden. Charles nimmt mich bei der Hand und führt mich in ein Zimmer, das ebenfalls von Kerzen beleuchtet ist. Ich habe keine Zeit, diesen Ort zu bewundern. Er nimmt mich in seine Arme und legt mich auf ein weißes Bett. Dann legt er sich sanft auf mich, sein Blick immer noch auf meinem. Zärtlich spielt er mit einer Strähne meines Haares. Es ist ganz still. Dann bedeckt er mich mit sanften Küssen: auf die Schläfen und die Augen, auf den Hals. Eine Hand schlängelt sich zu meiner Bluse und öffnet sie. Er betrachtet meine Brüste und küsst sie ernsthaft, als würde er keinen Zentimeter meines Körpers auslassen wollen. Ich krümme mich, dann dringt er sanft und tief in mich ein. Ich will ihn die ganze Nacht lang in mir behalten.
„Du hast mir so sehr gefehlt.“
Wir haben uns lange geliebt, die Blicke im Schein der Kerzen ineinander versunken. Und dann sind wir eingeschlafen, trunken vor Verlangen, einander in den Armen haltend. Als ich aufwache, ist immer noch tiefe Nacht. Ich friere ein wenig. Er liegt nicht mehr neben mir.
„Charles?“
„Ich bin hier. Ich mache ein Feuer an, du frierst.“
Er sitzt am Fußende des Bettes, aber ich sehe keinen Kamin. Nicht einmal Holz. Sehr witzig. Ich höre ein
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