Sein mit Leib und Seele Band 10
Klicken und dann sehe ich es. Das Feuer. Es läuft über die Wand in einem weißen gemalten Rahmen. Ich glaube, das nennt man einen Gaskamin. Es ist wunderschön und beeindruckend. Als würde die Wand brennen.
„Gefällt es dir?“
„Sehr.“
„Möchtest du ein Bad nehmen?“
„Warum nicht?“
„Ich zeige dir noch ein interessantes Zimmer.“
Ich wickle mich in eine Kaschmirdecke und folge ihm durch die weißen Flure. Er ist immer noch nackt und ich bewundere seinen muskulösen Rücken und seinen Hintern. Wir steigen einige Stufen hinauf und gelangen zu einem Badezimmer. Wir sind in der obersten Etage, direkt unterm Dach. Hier gibt es kein Dachfenster. Man hat einfach die gesamte Decke entfernt und durch eine Glaswand ersetzt. Die Nacht ist atemberaubend, die funkelnden Sterne leuchten fantastisch. Eine große Wanne aus Mosaiksteinen ist in den Boden eingelassen. Ich setze mich in einen niedrigen Lehnsessel und sehe zu, wie sich die Wanne füllt. Charles geht zuerst hinein und setzt sich in eine Wolke aus duftendem Dampf. Er reicht mir seine Hand.
„Komm.“
Ich stehe auf, setze mich zwischen seine Schenkel und schließe die Augen. Es ist viel zu lange her, dass ich mich so gut gefühlt habe. Er nimmt einen Krug, begießt meine Haare und streicht sanft über sie. Dann hält er mir ein Stück Seife unter die Nase.
„Santa Maria Novella de Florence.“
„Es riecht göttlich.“
„Lehn dich zurück …“
Er legt meine Hände zärtlich auf den Rand der Wanne. Dann beginnt er mit dem rechten Arm, von den Fingern bis zur Schulter. Dann der andere Arm. Ich spüre, wie die Lust erneut erwacht, unbestimmt und fordernd. Seine schaumigen Hände legen sich auf meine aufgerichteten Brüste. Er streichelt sie mit kleinen Kreisen und kneift in meine Brustwarzen. Ich bäume mich auf, ich brenne. Seine Hände tauchen in das Schaumbad, legen sich auf meine Knie und streichen über meine Schenkel, die sich sofort öffnen. Seine Finger zögern nicht und streicheln mich gekonnt im Rhythmus meines Beckens und des plätschernden Wassers. Ich lehne meinen Kopf nach hinten auf seine Schulter. Dann spüre ich seine Finger, die geübt und neugierig in jede Ecke meines Inneren hineingleiten. Ich hebe meinen Hintern, um sie so tief wie möglich in mir zu spüren. Mein dürstender Mund findet seinen, der genauso gierig ist. Ich stöhne in seinen Mund hinein, meine Hüfte bewegt sich von allein. Ich will aufstehen, aber er drückt mich entschlossen hinunter. Dann beißt er mir in den Hals und ins Ohr. Seine Finger finden leicht den Weg in ihr teuflisches Hin und Her zurück, ich kann mich nicht mehr bewegen. Es ist, als würde mein ganzer Körper nur noch von seiner Hand abhängen. Ich komme. Lange.
Wir bleiben noch ein wenig in der Wanne, bis Charles schwört, dass wir jetzt sauber genug sind und mich in einen großen anthrazitfarbenen Bademantel wickelt. Doch dieses Mal führe ich. Trotz der immensen Größe des Apartments finde ich leicht den Weg ins Zimmer zurück. Aber mittlerweile sind viele der Kerzen erloschen … Ich stolpere im Eingang und finde mich auf allen vieren auf einem dicken Teppich, der wie von Zauberhand dort hingelegt wurde.
„Oh je, bist du in Ordnung?“
„Ja, dieser Teppich … Ja, alles gut, keine Sorge.“
„Ich möchte mich vergewissern. Nicht bewegen.“
Dann verschwindet mein Bademantel, ich bin nackt und es tut ein bisschen weh trotz des Verlangens, das mich seit vorhin nicht verlassen hat. Charles untersucht mich sorgfältig, als hätte ich mir ernsthaft wehgetan. Er streichelt langsam meinen Hintern, meinen Rücken. Der sanfte Schimmer des Feuers spiegelt sich in seinen lachenden Augen wider. Dann verschwindet er plötzlich und ich will aufstehen. Aber er ist immer noch da, er ist hinter mir. Seine Zunge fährt über meinen Hintern und jetzt will ich nicht mehr aufstehen. Ich strecke mich wie eine Katze. Sein Mund nimmt diese Aufforderung an, seine Zunge spielt mit meiner Lust und ich weiß nicht, wie lange ich das durchhalte.
„Ich will dich noch mal schreien hören.“
Seine Finger sind zu seiner Zunge gewandert. Ich krümme mich, um sie besser zu spüren. Ich stöhne. Ich bin ihm ausgeliefert. Ich lege mein Gesicht auf den Boden zwischen meine Arme und strecke meinem hungrigen Geliebten meinen Hintern hin. Dann verlassen mich seine Finger, sein Geschlecht ist nun an ihrer Stelle und ich spüre Charles auf mir. Wie ein Jäger. Ich tue so, als würde ich fliehen wollen, damit er
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