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Seine Heiligkeit: Die geheimen Briefe aus dem Schreibtisch von Papst Bendedikt XVI. (German Edition)

Seine Heiligkeit: Die geheimen Briefe aus dem Schreibtisch von Papst Bendedikt XVI. (German Edition)

Titel: Seine Heiligkeit: Die geheimen Briefe aus dem Schreibtisch von Papst Bendedikt XVI. (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gianluigi Nuzzi
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Monsignore,
    wie Sie sehen, ist Ihr Vertrauen in guten Händen. R. verdient es
voll und ganz, weil er sehr tüchtig ist. Leider erlaubt die Situation der ANSA kein
rascheres Vorgehen. Man muss Geduld haben und abwarten. Aber es wird ein
aufmerksames, tätiges Warten sein. Und wenn es möglich ist, werden wir uns
bemühen, die Sache zu beschleunigen. Das werde ich gern und mit Stolz tun. Und
grüßen Sie mir R. und den Maresciallo. In Dankbarkeit und mit einem ehrerbietigen
und – wenn Sie gestatten – freundschaftlichen Gruß.
     
    Gianni Letta

Dokument 7     [7]
    [Eingang 23. Dez. 2011]
    In der Anlage Scheck über 10   000
Euro
     
    Dr. Bruno Vespa
    Rom, 21. Dezember
2011
     
    Monsignore Georg Gänswein 
    Sekretär seiner Heiligkeit
    Vatikanstadt
     
    Lieber Monsignor Georg,
    auch in diesem Jahr erlaube ich mir, Ihnen im Namen meiner
Familie eine kleine Summe für die Wohltätigkeit des Papstes zur Verfügung zu
stellen.
    Ich wünsche Seiner Heiligkeit und Ihnen, lieber Don Giorgio, frohe
Weihnachten und ein für Ihre Mission erfolgreiches neues Jahr.
     
    Ihr
    Bruno Vespa
     
    Beiliegend nicht übertragbarer Scheck der Unicredit Banca di
Roma Nr. 3581597098-01 im
Wert von 10   000,00 Euro
     
    PS:
Wann könnten wir eine Begegnung mit dem Heiligen Vater erhalten? Danke.
    Ich melde mich diesbezüglich im neuen Jahr
     
    [vom Heiligen Vater zur Kenntnis genommen am 24. Dez.
2011]

Dokument 8     [8]
    [Eingang 22. Dez. 2011]
    Scheck über 25   000 Euro
    Intesa Sanpaolo
    Der Aufsichtsratsvorsitzende
    Mailand, Dezember 2011
     
    Seiner Exzellenz dem hochwürdigsten
    Mons. Georg Gänswein
    Sekr. Heiliger Vater
    ROM
     
    über Dr. Colombo
     
    Hochwürdigste Exzellenz,
    anlässlich des Weihnachtsfestes freue ich mich, Ihnen beiliegend
im Namen der Intesa Sanpaolo einen Beitrag für Ihre karitativen Werke zu
schicken.
    Damit verbunden entbiete ich die besten Wünsche und grüße
ehrerbietig
     
    Giovanni Bazoli
     
    Intesa Sanpaolo S.p.A. Via Monte di Pietà 8 20121 Mailand

Dokument 9     [9]
    Privatsekretariat
    Seiner Heiligkeit
    9. Dezember
2011
     
    Herrn
    Dr. Paolo Cipriani
    Generaldirektor des Instituts
    für die Werke der Religion
    Vatikanstadt
     
    Lieber Herr Direktor,
    ich bitte um Überweisung der Summe von 25   000.–
Euro (fünfundzwanzigtausend) vom Konto der »Fondazione Joseph
Ratzinger-Benedetto XVI«
an folgenden Empfänger: »Joseph Ratzinger Papst Benedikt XVI.-Stiftung«,
München; Hauck & Aufhäuser:
     
    IBAN:
DE75502209000007382005;
    BIC:
HAUKDEFF
    Verwendungszweck: a) Stipendien für zwei afrikanische
Studentinnen (20   000.–
Euro) und b) Unterstützung einer Frau aus dem Iran (5000.– Euro).
     
    Mit Dank für Ihre freundliche Unterstützung grüße ich Sie
herzlich
    D. Georg Gänswein
    Mons. Georg Gänswein
    Privatsekretär Seiner Heiligkeit Benedikt XVI.

Dokument 10     [10]
    Persönlich und vertraulich
    Kurzbericht zum Problem ICI (Memorandum für SER [Sua Eminenza
Reverendissima] Kard. Tarcisio Bertone, mir vom Schatzminister vertraulich
empfohlen)
     
    Mit einer Anzeige (2005) von Mitgliedern der Radikalen Partei wird die
Europäische Gemeinschaft veranlasst, die Freistellung der Kirche von der
Immobiliensteuer ICI
für Gebäude zu beanstanden, die nicht zu religiösen Zwecken genutzt werden,
also zu »gewerblichen«, d.h. Schulen, Wohnheime und Internate, Krankenhäuser
usw. (mit Ausnahme derjenigen, die unter die Lateranverträge fallen).
    2010
leitet die EU ein Verfahren gegen den italienischen Staat ein wegen nicht
hinnehmbarer »Staatshilfen« an die katholische Kirche.
    Dieses Verfahren birgt nunmehr die Gefahr einer Verurteilung
Italiens mit entsprechender Festsetzung der seit 2005 nicht entrichteten
Steuerschuld. Diese Steuern hat der italienische Staat zu zahlen, der sich
(vermutlich) an der Bischofskonferenz schadlos halten wird, aber hinsichtlich
der Einrichtungen und Kongregationen ist nicht klar, an wem.
    Da die Europäische Kommission nicht von ihrer Position abzurücken
gewillt scheint, gibt es drei gangbare Wege:
    –  die ICI-Steuererleichterungen
abzuschaffen (das wird Tremonti niemals tun).
    –  die bisherige Regelung zu verteidigen und sich darauf zu beschränken,
eine Überprüfung der tatsächlichen gewerblichen Aktivitäten vorzunehmen und den
Wert der geleisteten »staatlichen Hilfe« zu ermitteln (ist nicht tragbar).
    –  die alte, von der EU beanstandete Regelung abzuändern
(Art. 7 Abs. b
der Gesetzesverordnung 203

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