Selbstbewusstsein kann man lernen
sondern hängt direkt damit zusammen, wie der menschliche Verstand arbeitet, wenn ihm die Grundlage von Souveränität und Selbstvertrauen fehlt.
Negative Voraussagen machen
Vielen von uns ist es schon zur Gewohnheit geworden, negative Voraussagen für unser eigenes Handeln zu machen. Oft steckt dahinter der Gedanke, dass es so einfacher ist, sich selbst und andere nicht zu enttäuschen, wenn man etwas nicht schafft.
Aufgrund des Effekts der selbsterfüllenden Prophezeiungen führt diese „Vorsichtsmaßnahme“ aber leider oft genug dazu, den negativen Ausgang einer Handlung erst zu bewirken.
Sie sollten also in jedem Fall vermeiden, negative Voraussagen zu Ihren Handlungen zu machen. Ersetzen Sie die negativen Voraussagen durch positive, um die Wahrscheinlichkeit Ihres Erfolgs zu erhöhen.
Das ist zu Beginn gar nicht so einfach, denn das Motto „Das Schlimmste annehmen und das Beste hoffen!“ ist tief in unserem Denken verankert.
Dem inneren Kritiker freien Lauf lassen
Der innere Kritiker zeigt uns aber oft nur einen Zerrspiegel von der Wirklichkeit und von uns selbst.
Lassen wir ihm zu viel Raum, kann unser innerer Kritiker unser Selbstbewusstsein beschädigen oder im schlimmsten Fall völlig zerstören.
Der größte Fehler besteht darin, dem inneren Kritiker zu erlauben, ständig zu Wort zu kommen und ihm dann auch noch zu glauben.
Halten Sie Ihren inneren Kritiker unter Kontrolle, wie Sie es in diesem Buch gelernt haben. Genau wie alles andere wird auch das im Laufe der Zeit zur einer Gewohnheit und Ihr innerer „Miesmacher“ wird sich immer seltener zu Wort melden.
Häufige Verwendung negativer Wörtern
Die allermeisten der mehreren Tausend Wörter, die wir jeden Tag benutzen, werden achtlos ausgesprochen. Trotzdem haben auch diese Wörter und Formulierungen eine direkte Wirkung auf unsere Stimmung und unser Selbstbewusstsein.
Oft hängt es direkt mit den verwendeten Formulierungen zusammen, ob wir eine Situation als negativ, bedrohlich und überfordernd oder als neutral und als machbare Herausforderung empfinden.
Das Verwenden positiver Wörter und Formulierungen hat übrigens nichts mit Schönfärberei zu tun.
Denn auch die Verwendung kritisierender und negativer Sprache beeinflusst die Art und Weise, wie wir die Welt und uns selbst wahrnehmen.
Eine wirklich neutrale Sicht der Welt gibt es für niemanden! Immer ist unsere Sicht der Welt durch unsere Gedanken und unsere Sprache eingefärbt.
Machen Sie sich das zu Nutze, indem Sie negative und abwertende Wörter und Formulierungen aufspüren und nach und nach durch neutrale oder positivere ersetzen.
Es braucht seine Zeit, bis man die alten, ungünstigen Sprechgewohnheiten abgelegt hat.
Es lohnt sich aber unbedingt! Sie werden schon bald feststellen, dass sich Ihre Einstellung zum Leben und zu sich selbst dadurch zum Positiven verändert.
Häufig klagen und jammern
Sicher kennen Sie auch Menschen, die sich ständig beklagen und jammern. Jedes Gespräch dreht sich um die eigenen Probleme und um die Widrigkeiten des Lebens.
Dahinter steckt oft der Wunsch nach Aufmerksamkeit, Zuspruch und Anerkennung. Mancher meint, er müsse jammern, damit andere seine Leistung höher einschätzen. Manchmal wird auch gejammert, weil es so erwartet wird, oder weil der Blick für die vielen positiven Dinge im eigenen Leben verloren gegangen ist.
Dieses Verhalten hat einen deutlich negativen Effekt auf das Selbstbewusstsein. Denn selbst, wenn dadurch das Mitgefühl anderer geweckt werden sollte, hat das Klagen vor allem negative Effekte für den, der jammert.
Der Jammernde manövriert sich selbst in eine Opferrolle. Dadurch, dass er sich nur beklagt, anstatt zu handeln, unterstreicht er nur die eigene Ohnmacht und Hilflosigkeit. Wer ständig jammert, gibt im Grunde zu, die Kontrolle über das eigene Leben verloren zu haben.
Das hat natürlich eine verheerende Wirkung auf das Selbstbewusstsein.
Negatives erwarten und wahrnehmen
Unser Verstand kann längst nicht alles, was in unserer Umgebung stattfindet gleichzeitig wahrnehmen. Deshalb findet eine Vorauswahl der Dinge statt, von denen unser Geist meint , dass sie für uns wichtig sind.
Man spricht dann auch von einer „selektiven Wahrnehmung“.
Bei Menschen, deren Denken von einem negativen Bild der Welt oder auch von sich selbst geprägt ist, bedeutet das, dass vor allem negative Ausschnitte aus der Wirklich in ihren Fokus geraten.
Sie denken negativ und nehmen deshalb auch nur (oder vorwiegend) die
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