Selbstheilung durch Ernährung - Rezepte für Harmonie von Yin und Yang
Viren, Insekten, Tieren oder gar Menschen entnommen wurden.
Es wird behauptet, dass die Gentechnik nur die neueste Errungenschaft in einem »nahtlosen« Kontinuum von Biotechnologien ist, die Menschen seit Anbeginn der Zivilisation entwickelt haben, vom Brotbacken und Weinkeltern bis hin zur selektiven Zucht von Tieren und Pflanzen. Zwar haben die Nutzpflanzen, die wir heute essen, kaum noch Ähnlichkeit mit ihren wilden Vorfahren, aber es gibt dennoch klare Unterschiede zwischen Genmanipulation und traditioneller Zucht. Bei den herkömmlichen Zuchtverfahren ist die Sortenvielfalt durch Selektion aus einer Vielzahl von genetischen Merkmalen erzielt worden, die bereits im Genpool der jeweiligen
Art vorhanden waren. Eine Rose kann sich mit verschiedenen anderen Rosensorten kreuzen, aber sie würde sich nie mit einer Kartoffel kreuzen. Die genetische Vielfalt in der Natur hält sich an bestimmte Grenzen.
Die Genforscher können auf eine Reihe von Techniken zurückgreifen. Mittels eines biochemischen Prozesses werden die DNS-Fäden an verschiedenen Stellen zerschnitten und die gewünschten Gene ausgewählt. Diese Gene werden dann meist in ringförmige, doppelsträngige DNS-Moleküle (Plasmide), die Erbträger von Bakterien, eingelagert. Da sich Bakterien sehr schnell vermehren, entstehen auf diese Weise innerhalb kürzester Zeit Tausende von identischen Kopien (Klonen) des »neuen« Gens. Prinzipiell zwei Methoden stehen zur Verfügung, um ein »neues« Gen in die DNS einer Pflanze einzubauen, die gentechnisch verändert werden soll.
Aus einem Stück genetischen Materials von einem Virus oder einer Bakterie wird ein so genannter »Träger« hergestellt. Damit wird die Pflanze infiziert und so das »neue« Gen in ihre DNS eingeschmuggelt. Häufig wird zu diesem Zweck ein Bakterium namens Agrobacterium Tumefaciens (das Pflanzengallen auslöst) verwendet.
Die Gene werden auf eine große Zahl von winzigen Kügelchen aus Gold oder Wolfram aufgetragen, die mit Spezialpistolen auf eine Schicht Zellen der Empfängerpflanze abgefeuert werden. Dabei dringen unter Umständen einige der Kügelchen in einen Zellkern ein und legen dort ihre Genfracht ab, die in bestimmten Fällen in die zelleigene DNS eingebaut wird.
Da die beim Gentransfer angewandten Techniken eine extrem niedrige Erfolgsrate haben, müssen die Wissenschaftler durch weitere
komplizierte Verfahren herausfinden, von welchen Zellen die neue DNS angenommen wurde. Diese Zellen werden nun kultiviert und wachsen schließlich zu Pflanzen heran.
Da es nicht möglich ist, ein neues Gen genau zu platzieren, greift der Gentransfer womöglich störend in das Kontrollsystem der DNS eines Organismus ein. Was man heute über die Organisation von Genen weiß, ist mehr als dürftig, und doch kann jede Veränderung irgendwo in der DNS eines Organismus Kettenreaktionen auslösen, die unvorhersehbar und möglicherweise nicht mehr zu kontrollieren sind. Zum Beispiel könnte ein neues Gen chemische Reaktionen innerhalb der Zelle einleiten oder Zellfunktionen außer Kraft setzen. Dies könnte zu Instabilität führen, die Entstehung neuer Gifte oder Allergene begünstigen oder Nährwertveränderungen hervorufen.
Zahllose Studien zeigen, dass in primitiveren Kulturen, die sich immer häufiger westlich ernähren, die Sterblichkeit an Herzinfarkt und Krebs zunimmt. Aber der Hauptunterschied zwischen dem, was sie essen, und dem, was wir essen, ist nicht das Fleisch oder Fett, sondern die Vollwertigkeit der Nahrung. Der Schuldige scheint also die Verfälschung und Entwertung all dessen zu sein, was wir uns in den Mund stecken.
The Better Diet Book
Lebensmittelindustrie und Biotechnik argumentieren, dass eine Kennzeichnungspflicht gentechnisch veränderter Nahrungsmittel den Grundsatz der Gleichbehandlung verletzen und somit eine unrechtmäßige Handelsschranke darstellen würde. Die Kennzeichnung würde nicht nur bedeuten, dass die Verbraucher genmanipulierte Produkte boykottieren könnten, sondern auch, dass generell eine saubere Trennung eingehalten werden müsste, und dann würden sich gentechnisch veränderte Erzeugnisse für die Lebensmittelindustrie nicht mehr rentieren. Letztlich geht es um die bürgerliche Freiheit: Ohne Trennungs- und Kennzeichnungspflicht können sich die Leute nicht frei entscheiden.
Es ist sehr wichtig, dass gentechnisch veränderte Produkte gekennzeichnet sind, damit etwaige Gesundheitsbeschwerden zurückverfolgt werden können. Zum Entstehungszeitpunkt
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