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Selbstheilung durch Ernährung - Rezepte für Harmonie von Yin und Yang

Selbstheilung durch Ernährung - Rezepte für Harmonie von Yin und Yang

Titel: Selbstheilung durch Ernährung - Rezepte für Harmonie von Yin und Yang Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Random House
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Helfer. Papaya-Enzyme haben sich als Verdauungshilfe bewährt, weil sie Fleisch bekömmlicher machen, und Ananas ist eine natürliche Ergänzung zu Käse. Es wäre schade, ja eine Schande, Obst auszuschließen; stattdessen sollte lieber darauf geachtet werden, es nicht mit stärkereichen Speisen zu kombinieren, um die Bildung von Gärungsgasen zu vermeiden. Es sind die eher schleimigen Früchte wie Bananen und anderes Tropenobst, die Nässesymptome im Allgemeinen noch verstärken; bei einer Verbindung von Nässe mit Kälte sollte allerdings so gut wie gar kein rohes Frischobst gegessen werden.
    Die Behandlung von Nässe richtet sich danach, wo und wie sie in Erscheinung tritt. Sie kann mit Hitze oder Kälte kombiniert sein, sich auf die Gallenblase konzentrieren oder als Schleim die Lunge verstopfen. Im Allgemeinen haben alle Kräuter mit bitterem Geschmack eine günstige Wirkung. Zum Beispiel kann ein Schluck Löwenzahnkaffee nach dem Essen die Aufspaltung der Nahrung verbessern, und wenn Nässesymptome die Haut befallen haben, empfiehlt sich die Große Klette als Heilmittel. Ein ausgezeichnetes Breitbandmittel gegen Nässe ist Gerstenschleim (siehe Rezeptteil). In China ist es üblich, Jasmin- oder Grüntee wegen seiner diuretischen Eigenschaften zum Essen zu servieren. Und als generelles Heilmittel bei allen Nässestörungen gilt Salbei.
    Leicht beißende, Verstopfungen entgegenwirkende Speisen sollten reichhaltige Nahrung wie Fleisch begleiten. In kalten Klimazonen wie im Norden Europas sind besonders Senf und Meerrettich von Nutzen. Die Pflanzen sind dort heimisch und in ihrer Heilwirkung ideal für die Bewohner dieser Breiten.
    Nässe in Milz und Darm
    Nässeansammlungen im Bereich der Milz können das ganze Verdauungssystem, die Muskeln und sogar das Konzentrationsvermögen beinträchtigen. Es sind die Kraft der Milz und die Energie des Yang, durch die Feuchtigkeit im Körper umgewandelt und Nässe daran gehindert wird, sich anzustauen. Ratschläge finden Sie also in den entsprechenden Abschnitten dieses Buches. Wenn das Milz-Qi sehr schwach und nicht in der Lage ist, die Nahrung aufzuspalten, empfehlen sich manchmal Verdauungsenzyme als Nahrungsergänzung.
    Behandelt wird Nässe im Milzbereich durch Kräftigung des Milz-Qis und Anregung der Milzfunktionen mithilfe von bitteren, aromatischen Nahrungsmitteln. Dabei ist der würzige Basmatireis der Reis der Wahl, der eine noch günstigere Wirkung entfaltet, wenn er mit aromatischen Kräutern und Gewürzen wie Basilikum, Thymian und Fenchel versetzt wird. Auch fast alle Bohnensorten haben eine sowohl kräftigende als auch austrocknende Wirkung; besonders günstig sind die etwas herben Dicken Bohnen und Kichererbsen. Zuckermais, vom Kolben geknabbert, und Kürbis beugen Stauungsnässe im Milzbereich vor und nähren das Organ. Der doppelten Belastung der Milz durch Kälte und Nässe wird durch warme, scharfe Zugaben von Meerrettich, Kardamom, Ingwer, Nelken und/ oder schwarzem Pfeffer begegnet.

    Porridge aus Hirse entfernt Nässe aus Magen und Milz und stärkt gleichzeitig die Nieren. Auch Nässesymptome im Darmtrakt sind keine Seltenheit. In diesem Fall sind kühlende, Feuchtigkeit ableitende Eigenschaften gefragt. Reis und Gerste sind Getreidesorten mit leicht diuretischer Wirkung; auch Adzuki- und Mungbohnen, Sellerie, Seetang und Brunnenkresse entwässern. Bei Blut im Stuhl hilft meist Aubergine. Ebenfalls günstig wirkt sich die Herbheit von Kürbiskernen aus.
    Nässe in Magen, Leber und Gallenblase
    Wenn sich Nässe mit Hitze verbindet und die Magen-, Gallenblasen- und Leberfunktion beeinträchtigt, kann sich dies in Übelkeit, Unbehagen im unteren Brustkorb, einem bitteren Geschmack im Mund und empfindlichen Reaktionen auf Nahrung mit feuchtheißen Eigenschaften wie gebratenen und fetten Speisen äußern. Hier sind bittere Nahrungsmittel erforderlich und solche, die das System kühlen und Feuchtigkeit ableiten. Maßvoller Genuss von ungesüßtem Saurem trägt dazu bei, Stauungen in der Leber aufzulösen.
    Auch bittere Salate wie Chicorée und Endivie sind geeignete Kost; heilsame Getreidesorten sind Roggen und geröstete Gerste; Mungbohnen kühlen und entwässern. Eine Suppe aus Mungbohnen mit Seetang oder eine Brunnenkressesuppe wären ebenfalls zu empfehlen. Darüber hinaus hat sich ein Gericht aus Gerste und leicht gekochtem Kohl bei dieser Störung bewährt. Zu den wirkungsvollen Kräutern gehören Portulak, Wermut, Enzian- und Löwenzahnwurzel.
    Nässe

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