Selfmade: erfolg reich leben (German Edition)
wir alle uns zu Tode gefürchtet! Am liebsten hätte ich damals die Zirkusvorstellung gleich noch ein zweites Mal besucht. Den Mutigen zuzuschauen, ist einfach faszinierend.
Tätigkeiten, die besonders viel Mut erfordern, werden oftmals auch besonders gut bezahlt. Deshalb verdienen zum Beispiel Formel-1-Fahrer so viel Geld. Sie rasen mit derart hohem Tempo um die Kurven, dass ihr Unfallrisiko uns Zuschauern den Atem stocken lässt. Wir selbst würden uns niemals getrauen, was diese Draufgänger wagen – und eben darum sitzen so viele Zuschauer an den Rennstrecken oder zu Hause vor dem Fernseher. Und je höher der Blutdruck und der Adrenalinpegel bei den Zuschauern steigen, desto üppiger fließen die Werbe- und Sponsorengelder.
Die Rennfahrer bekommen ihre hohen Gagen also vor allem deshalb, weil sie Dinge tun, für die die meisten anderen Menschen nicht genug Mut hätten. Weil wir als Zuschauer dabei sein dürfen, während sie ihre Hälse riskieren, zahlen wir dafür.
Ignorieren Sie Angst-Stoppschilder!
Fast jeder Mensch hat vor irgendetwas Angst – Angst, nicht gemocht zu werden oder einer beruflichen Herausforderung nicht gewachsen zu sein. Viele haben Existenzsorgen. Als vermeintliches Gegenmittel gegen solche Ängste duckt man sich oftmals weg. Der Scheue verkriecht sich, anstatt auf andere Menschen zuzugehen. Der beruflich Gestresste versucht sich durchzuwursteln, anstatt sich durch Fortbildung oder einen kompletten Neuanfang von seinem Gefühl der Überforderung zu befreien.
Angst hindert uns oft schon im Kleinen und Alltäglichen, das Nötige zu tun. Wie vielen Menschen fehlt der Mut, zum Zahnarzt zu gehen, solange der Schmerz noch gering ist! Sie warten unsinnigerweise, bis ihre Schmerzen unerträglich geworden sind. Was haben sie dadurch gewonnen? Mehr Schmerzen und eine unangenehmere Zahnbehandlung, sonst gar nichts.
Genauso verhält es sich in den meisten Lebenslagen, bei denen wir die Wahl haben, eine unerfreuliche Aufgabe rechtzeitig anzugehen – oder sie vor uns herzuschieben, bis sie so richtig unangenehm geworden ist. Je länger wir warten, desto mehr Mut brauchen wir am Ende, um das schließlich riesengroß aufgetürmte Problem doch noch zu lösen. Mutiges schnelles Handeln ist fast immer besser als mutloses Hinauszögern. Beenden Sie das feige Weglaufen – entscheiden Sie sich, mutig darauf zuzulaufen!
Echte natürliche Angst vor Gefahren, die uns von außen drohen, dient unserem Selbstschutz. Dagegen kommt die unechte, unnatürliche Angst von innen, von uns selbst. Diese falsche Angst wirkt wie ein Stoppschild in Ihrem Leben. Sie führt nämlich zur Selbstverneinung, Mut dagegen zur Selbstbejahung. Ihre Angst wird verdunsten, wenn sie mit Mut erhitzt wird.
Ermutigen Sie sich selbst!
Ob privat oder geschäftlich, oft erfordert das Leben Mut. Zum Beispiel den Mut, neu anzufangen, sich um eine herausfordernde neue Stelle zu bewerben, in eine andere Branche zu wechseln oder in ein Geschäftsmodell zu investieren.
Viele Menschen lassen ihr Leben von Angst bestimmen. Wer mutlos ist, befindet sich in einer Art Ohnmachtszustand. Lassen Sie nicht zu, dass Angst und Kleinmut über Sie Macht besitzen! Schöpfen Sie Mut und befreien Sie sich von dieser negativen Besatzungsmacht. Wer mutig ist, bekommt die Macht über sich selbst und sein eigenes Leben. Die Angst, dass etwas Ungutes pass iert, ist bei manchen Menschen größer als die Angst, gute Gelegenheiten zu ver pass en.
Setzen Sie die Macht des Tuns gegen die Ohnmacht des Nicht-Tuns. Am schwersten ist es immer, den ersten Schritt zu tun. Den richtigen Zeitpunkt gibt es nie – es ist aber richtig, es an diesem Punkt zur jetzigen Zeit zu tun. Das ist wie beim Start eines Flugzeugs: Wenn es erst einmal in der Luft ist, bleibt es ohne großen weiteren Energieaufwand oben. Also wagen auch Sie es, den ersten Schritt zu tun!
Wenn wir nicht gerade Formel-1-Pilot oder Stuntman, Löwenbändiger oder Skirennfahrer sind, benötigen wir in der heutigen Welt nur selten Mut, um körperlichen Gefahren zu begegnen. Viel häufiger wird unser Mut durch Herausforderungen im beruflichen, sozialen und zwischenmenschlichen Bereich auf die Probe gestellt.
Übermut tut zwar selten gut, » Unter mut« aber noch viel weniger. Mit echtem Mut meine ich natürlich weder Selbstüberschätzung noch Leichtsinn oder Tollkühnheit. Wer angemessen mutig ist, beweist eine gesunde Selbsteinschätzung.
Wir brauchen Mut, um für andere einzutreten, Mut, um uns aus
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