Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Selina - Liebesnaechte in Florenz

Selina - Liebesnaechte in Florenz

Titel: Selina - Liebesnaechte in Florenz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mona Vara
Vom Netzwerk:
kniete sich neben sie, löste den Gürtel, der ihr einfaches Kleid zusammenhielt und warf ihn zur Seite. Er überlegte kurz, dann griff er nach dem Dolch, den er im Gürtel trug.
    „Du glaubst doch nicht wirklich, ich würde dich damit verletzen oder bedrohen?“ frage er mit zusammengezogenen Augenbrauen, als Selina hörbar den Atem einzog und sich unwillkürlich tiefer in die Kissen drückte.
    Sie sah ihn sekundenlang an, dann schüttelte sie langsam den Kopf. Sie schloss die Augen, als er den Dolch ansetzte und das Kleid vom Ausschnitt abwärts zerschnitt und dann auch die Ärmel, bevor er das, was übrig geblieben war, wegzog und zu Boden warf.
    „Andernfalls müsste ich dich losbinden“, erklärte er mit einem seltsamen Lächeln, „und das sollten wir im Moment doch vermeiden, nicht wahr? Falls du jedoch diesem Kleid nachtrauern solltest, meine Liebe, dann sei unbesorgt, ich werde dir, sobald du einmal meine Frau bist, die schönsten Kleider kaufen, die du dir nur wünschen kannst.“
    Selina atmete tief ein, als er das Unterkleid ebenfalls zerschnitt, allerdings wesentlich langsamer, bedächtiger. Er zog es auch nicht gleich fort, sondern ließ es auf ihr liegen, als er den Dolch in die Holzeinrahmung des Bettes stieß und sich über sie beugte ohne sie zu berühren.
    „Weißt du, was mir zuerst an dir aufgefallen ist, Selina?“ flüsterte er nahe an ihrem Mund. „Nicht deine wunderbaren Brüste, die ich in so voller Schönheit an keiner anderen florentinischen Frau gesehen habe, sondern deine Augen. Deine Augen, die mich so spöttisch anblickten.“ Selina senkte die Wimpern als er zärtlich ihre Augen küsste.
    „Dann deine Nase, die so gar nicht dem griechischen Ideal entspricht, das man hier so schätzt.“ Er küsste ihre Nase und Selina zuckte zurück, als sie sekundenlang seine Zähne auf deren Spitze fühlte. Er lachte, immer noch war sein Gesicht ganz bei ihrem und endlich glitt sein Mund weiter zu ihrem.
    „Und dann dein Mund. Und das, meine Geliebte nicht nur seines Aussehens wegen. Ja, ich weiß, er ist ein wenig zu breit, und er wird noch breiter, wenn du lächelst oder lachst, aber bei Gott, Selina, ich habe niemals einen schöneren gesehen.“ Er sprach auf ihren Lippen weiter und sie fühlte seinen Atem sich angenehm mit ihrem verbinden, „Und keinen, den ich lieber sehe, wenn er lacht und die wunderbaren weißen Zähne freigibt, die wohl ihresgleichen suchen.“ Er küsste sie ganz sanft, nur wie ein Hauch, bevor er ihre Wangen berührte, sie mit vielen zärtlichen Küssen bedeckte.
    Selina hielt still, war sich selbst nicht bewusst, dass sie lächelte, voller Erwartung auf das, was noch kommen mochte.
    Alessandros Lippen wanderten weiter, ihren Hals entlang. „Dein Hals. Er ist nicht so schlank wie es das Schönheitsideal verlangt“, flüsterte er heiser, „aber ich möchte keinen anderen zwischen diesem Kopf und diesem Körper sehen.“
    Selina hatte die Augen immer noch geschlossen, genoss seine Berührungen und ihr Lächeln verstärkte sich, als sie fühlte, wie sein Mund endlich tiefer glitt, dorthin, wo ihre Brüste schon nach seinen Lippen und Händen verlangten. Er ließ sich jedoch Zeit, zog das zerschnittene Unterkleid Stück für Stück von ihrem Körper, bedeckte jede Stelle davon mit Küssen, bis ihre vollen Brüste freilagen.
    Er richtete sich ein wenig auf und betrachtete sie eingehend. Selina blinzelte unter den Wimpern hervor, weil sie sein Gesicht sehen wollte, und sie konnte mit dem Ausdruck in seinen Augen zufrieden sein. Es lag Zuneigung, nein Liebe darin, Bewunderung und Verlangen. Sie atmete tiefer, hob ihm unwillkürlich ihren Körper entgegen, in der Hoffnung, er würde sie endlich berühren. Ihre Hilflosigkeit, mit der sie abwarten musste, bis er sie berührte, streichelte, erregte sie so sehr, dass sie ein leises Seufzen ausstieß.
    „Soll ich weitermachen, Selina?“ fragte er mit einem seltsamen Lächeln.
    „Wenn du es nicht tust, werde ich, sobald ich wieder meine Hände gebrauchen kann, diesen Dolch hier aus dem Holz ziehen und ihn dir hineinrennen“, erwiderte sie mit zusammengepressten Zähnen.
    Alessandro lachte dieses leise Lachen, das sie zu gewissen Zeiten ebenso sehr erregte wie seine Stimme, und beugte sich wieder über sie. Zuerst spielten seine Finger mit der Außenseite ihrer Brüste, streichelten, neckten, kamen immer näher und entfernten sich wieder, ohne die bereits leicht empor stehenden, hellrosa Spitzen zu

Weitere Kostenlose Bücher