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Seth, Träume und Projektionen des Bewusstseins (German Edition)

Seth, Träume und Projektionen des Bewusstseins (German Edition)

Titel: Seth, Träume und Projektionen des Bewusstseins (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jane Roberts
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und reagiert auf viele Stimuli, derer ihr euch nicht bewusst seid. Winzige Erdbeben und sogar die Bewegungen der kleinen Ameisen, die auf seinem unteren Stammteil herumkrabbeln, werden durch das Baumbewusstsein erkannt und erfahren. Auch unsichtbare Dinge wie Feuchtigkeit, Radioaktivität und alle elektrischen irdischen Werte werden von eurem Baum als sehr reale Dinge erkannt.
    Ein Baum erkennt auch einen Menschen. Nicht nur durch das Gewicht eines Knaben auf seinen Ästen, sondern auch durch die in der Luft entstehenden Vibrationen, die aus verschiedenen Distanzen auf den Stamm treffen, wenn Erwachsene vorbeigehen, und sogar durch Stimmen. Erinnert euch an meine früheren Bemerkungen über mentale Enzyme und an meine Aussage, dass Farbe manchmal gehört und Klänge gesehen werden können… Der Baum erkennt ein menschliches Wesen, aber er sieht den Menschen nicht, so wie ihr das versteht. Der Baum macht sich auch kein Bild eines Menschen, aber er baut sich ein zusammensetzendes Gefühl auf, das etwa einen individuellen Menschen repräsentiert. Und der Baum wird denselben Menschen wiedererkennen, der tagtäglich an ihm vorübergeht.
    So wie euer Körper Temperaturunterschiede fühlt, so fühlt er auch den psychischen Zustand nicht nur von anderen Menschen, sondern auch von Tieren und zu einem geringeren Grad auch denjenigen von Pflanzen und vegetativer Materie. Euer Baum baut sich ein Empfindungsgemisch dieser Art auf, indem er nicht die physischen Dimensionen eines materiellen Objekts spürt, was immer es auch ist, sondern den vitalen psychischen Aufbau innerhalb und außerhalb von diesem.
    Größe wird von einem Baum jedoch wahrgenommen, vielleicht aufgrund ihrer natürlichen Beziehung zum Gewicht. Der Tisch, um welchen Ruburt gerade herumgeht, fühlt Ruburt ebenso wie Ruburt den Tisch fühlt…
    Des Menschen Ego veranlasst ihn, alles im Lichte seiner selbst zu interpretieren. Auf diese Weise verliert er sehr viel. Das Ego kann mit der Borke eines Baumes verglichen werden. Die Borke ist biegsam, vibrierend und wächst aufgrund des unter ihr vonstatten gehenden Wachstums. Sie stellt den Kontakt des Baumes zu seiner Umwelt dar, ist gleichsam des Baumes Dolmetscher und bis zu einem bestimmten Grad auch sein Gefährte. So sollte es auch des Menschen Ego sein.
    Wenn des Menschen Ego stattdessen zu einem Panzer wird und wenn es sich, anstatt die äußerlichen Umstände zu interpretieren, zu heftig gegen diese wehrt, dann verhärtet es sich, nimmt eine einengende Gestalt an und fängt an, wichtige Daten zu löschen und erweiternde Informationen vor dem inneren Selbst zurückzuhalten. Das Ego verfolgt eine schützende Absicht. Es ist auch eine Vorrichtung, die es dem inneren Selbst ermöglicht, die physische Ebene zu bewohnen.
    Würde sich zum Beispiel unsere Baumborke vor dem stürmischen Wetter fürchten und sich gegenüber den Elementen in zwar wohlgemeinter, aber verzerrt beschützender Gesinnung verhärten, dann würde der Baum sterben. Das ist es, was das Ego tut, wenn es zu stark auf rein physische Informationen auf eurer Ebene reagiert. Als Resultat versteift es sich, und du, mein wohlmeinender Freund, zeigst diese kühle Distanziertheit, mit der du der Welt gegenübertrittst.
    Aber lasst mich Ruburt trotzdem – damit er nicht denkt, er würde ungeschoren davonkommen – daran erinnern, dass die Borke des Baumes absolut notwendig ist und nicht darauf verzichtet werden kann, aber darauf und auch auf Ruburt werde ich zu einem späteren Zeitpunkt zu sprechen kommen. Macht eine Pause, und dann werde ich noch mehr über die Borke zu sagen haben.
    (Pause um 22.26 Uhr. Jane sagte, sie habe heute Abend Lampenfieber, konnte sich allerdings nicht erklären, warum. Sie fragt sich immer noch, woher das ganze Material kommt, besonders dann, wenn sie nicht bewusst weiß, welches Wort sie nach dem nächsten aussprechen wird. Sie nahm um 22:35 Uhr das Diktat wieder auf.)
    Die Vorstellung der Dissoziation könnte mit dem kleinen Abstand zwischen der Borke und der Innenseite des Baumes verglichen werden. Wir haben hier aber keine steife Borke, und ihr solltet auch kein steifes Ego haben. Stattdessen haben wir eine biegsame Borke, die sich den Elementen anpasst, während sie den inneren Baum (oder das innere Selbst) beschützt, dies aber auf flexible Art und Weise und sich in rhythmischer Bewegung öffnend oder schließend… Der innere Baum wächst weiter, da die Borke flexibel ist. Sie biegt sich mit dem Wind. Sie biegt sich

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