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Setz alles auf Leidenschaft

Setz alles auf Leidenschaft

Titel: Setz alles auf Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brenda Jackson
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sind.“
    Er nickte lächelnd. „Ja, ihre Frauen sind zwei Schwestern, Jessica und Savannah Claiborne. Durango und Savannah sind von zu Hause durchgebrannt und haben hier Hochzeit gefeiert.“
    Ian musterte sie eindringlich. „Dare hat dich anscheinend gut über alles informiert.“ Obwohl er keine Miene verzog, schwang in seiner Stimme ein Lächeln mit.
    Brooke zuckte die Schultern. „Stört es dich, dass Dare und ich in Kontakt geblieben sind?“
    „Natürlich nicht.“ Es hörte sich an, als ob Ian die Frage lächerlich fand. „Dare kennt dich schon eine ganze Weile länger als ich. Du hast in seinem Polizeibüro gearbeitet, und ihr habt euch sehr nahegestanden. Ich kann doch nicht verlangen, dass du den Kontakt zu ihm abbrichst, nur weil es mit uns beiden nicht geklappt hat. Das wäre auch nicht im Sinne der Familienehre der Westmorelands.“
    Nach einer kurzen Pause fügte er hinzu: „Außerdem weiß ich, dass du auch zu anderen Familienmitgliedern Kontakt hältst.“ Er grinste. „Oder besser ausgedrückt, dass sie Kontakt zu dir halten. Delaney hat mich unmissverständlich wissen lassen, dass das Ende unserer Beziehung eurer Freundschaft nicht geschadet hat.“
    „Ach wirklich?“, fragte Brooke mit gespielter Gleichgültigkeit. Sie und Delaney waren Freundinnen geblieben. Vor einiger Zeit, als Delaney ihren Mann zu einer internationalen Tagung nach Washington begleitet hatte, hatten sie gemeinsam einen Tag mit Shoppen, Kino und einem guten Essen verbracht.
    „So. Da wären wir.“
    Brooke verschlug es den Atem. Das musste der Himmel auf Erden sein! Das große Schwimmbad war mit einem Wasserfall und tropischen Pflanzen dekoriert. Von hier aus gelangte man zu Ians persönlichem Fitnesscenter und seiner privaten Spielhalle.
    „Gefällt dir mein Pool?“
    „O Ian, er ist wundervoll. Du hast recht gehabt: Er ist viel schöner als der in der Villenanlage.“
    Er reichte ihr ein paar Handtücher.
    „Da, bitte. Ich wollte dich schon früher fragen. Wie geht es eigentlich deiner Mutter?“
    Lächelnd antwortete sie: „Danke, gut. Die Ehe bekommt ihr. Zu Dads Lebzeiten – auch während seiner Haft – wollte sie auf keinen Fall eine neue Beziehung eingehen. Sie hat ihr Eheversprechen ernst genommen, obwohl sie etwas Besseres verdient hätte. Sie wollte sich einfach nicht scheiden lassen.“
    Er nickte. „Ich habe das von deinem Vater gehört. Mein Beileid.“
    Brooke zuckte die Schultern. „Bis zu seiner vorzeitigen Haftentlassung wären es nur noch ein paar Jahre gewesen – und was macht er?“, fragte sie zornig. „Zettelt einen Aufstand an, der nicht nur ihn, sondern auch vier anderen Gefängnisinsassen das Leben kostet.“
    „Und was machen deine Brüder?“
    „Bud und Sam sind auf dem richtigen Weg. Mom hat zu ihnen mehr Kontakt als ihre leibliche Mutter, Dads erste Frau“, sagte sie. Als ihre Mutter Nelson Chamberlain geheiratet hatte, waren ihre Brüder schon im Teenageralter gewesen.
    „Ich schreibe ihnen regelmäßig und besuche sie ab und zu mit Mom. Sie haben aus ihren Fehlern gelernt und werden bald vorzeitig entlassen“, fuhr sie fort.
    Sie rechnete es Ian hoch an, dass er sich nach ihrer Familie erkundigt hatte. Wie alle Kinder hatte sie ihren Vater und ihre Brüder geliebt, auch wenn diese eine kriminelle Laufbahn eingeschlagen hatten. Und sie bewunderte ihre Mutter für die Kraft, ihren Ehemann zu verlassen, um ihr, der Tochter, ein angemessenes Lebensumfeld zu verschaffen.
    Sie zupfte an ihrem Pareo und lächelte Ian nervös an. „Schwimmst du eine Runde mit?“
    Er schüttelte den Kopf. „Nein, heute nicht. Du hast den Pool für dich allein. Ich muss noch einige Telefonate führen. Macht es dir etwas aus, wenn ich dich solange allein lasse?“
    „Natürlich nicht. Und danke, dass ich deinen Pool benutzen darf.“
    „Bitte. Keine Ursache.“
    „Ian. Es freut mich, dass wir uns unterhalten haben.“
    „Mich auch.“ Er sah auf die Uhr. „In einer halben Stunde bin ich wieder da und begleite dich zur Villa zurück.“
    „Alles klar.“
    Er ging, und Brookes Lippen fühlten sich auf einmal trocken an. Warum hatte er das Penthouse so schnell verlassen? Oder bildete sie sich das nur ein? Hatte ihn der Gedanke, dass sie sich vor ihm ausziehen könnte, in die Flucht geschlagen? Dabei wollte sie doch nur ihren Pareo abnehmen. Vielleicht war es mit Ians eiserner Selbstbeherrschung doch nicht so weit her, wie sie angenommen hatte.
    Bestand die Anziehungskraft zwischen ihnen noch?

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