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Setz alles auf Leidenschaft

Setz alles auf Leidenschaft

Titel: Setz alles auf Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brenda Jackson
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Der Gedanke daran wärmte ihr das Herz. Plötzlich fühlte sie sich beschwingt, nahm ihren Pareo ab, ging zur tiefen Seite des Pools und tauchte ins Wasser ein.
    Mit zitternden Händen goss sich Ian Wein ins Glas. Er hatte sich ein paar Mal sehr zusammennehmen müssen, um Brooke nicht an sich zu ziehen. Und was noch schlimmer war: Er hatte ihre Ausstrahlung gespürt – sie war in derselben Stimmung wie früher, wenn sie von ihm geliebt werden wollte.
    Es war schrecklich gewesen, neben ihr zu stehen, zu wissen, wonach sie sich sehnte, und ihr nicht entgegenkommen zu dürfen. Gereizt stellte er sein Glas ab. Wir leben nicht in der Vergangenheit, das hier ist die Gegenwart. Denk nicht mal daran, das Rad zurückzudrehen, Westmoreland. Brooke und du, ihr könnt bestenfalls Freunde werden, und selbst das ist fraglich.
    Leise fluchte er, da läutete plötzlich das Telefon. „Ja?“
    „Hey, geht es dir gut?“
    Als er die Stimme seines Cousins Storm hörte, schüttelte Ian ungläubig den Kopf und musste lachen. Sonderbarerweise konnte Storm seine Gedanken lesen. Beide hatten sie Zwillingsbrüder: Ians Bruder hieß Quade, und Chase war Storms Bruder. Aber von Anfang an fühlten sich Ian und Storm einerseits und Quade und Chase andererseits mehr miteinander verbunden.
    Da Quade für den Geheimdienst arbeitete, wusste die meiste Zeit niemand in der Familie, wo er sich gerade aufhielt. Doch dank der besonderen Beziehung, die die beiden verband, blieb es Chase nie verborgen, wenn Quade in Schwierigkeiten war. Und ebenso konnte nur Storm herausfinden, was Ian gerade zusetzte, selbst wenn Tausende von Meilen zwischen ihnen lagen.
    „Wie kommst du darauf, dass etwas nicht in Ordnung sein könnte?“, fragte Ian und setzte sich auf ein Ledersofa. Von hier aus würde er Brooke sehen, sobald sie im flacheren Teil des Pools schwamm.
    Storm lachte. „Hey, ich spüre das, Mann. Eigentlich sollte ich jetzt tief und fest schlafen, denn wir müssen jetzt nicht mehr jede Nacht wegen der Zwillinge aufstehen. Aber was tue ich? Ich mache mir Sorgen um dich.“
    Erstaunt zog Ian eine Augenbraue hoch. „Sorgen um mich?“
    „Genau. Was ist los, Ian? Was nimmt dich so mit?“
    Brooke schwamm jetzt im flachen Teil des Beckens, und Ian konnte sich nicht mehr auf das Telefongespräch konzentrieren. Er rutschte ein Stück weiter, um sie besser sehen zu können, ohne dass sie es merkte.
    Sie erinnerte ihn an die Göttin Venus, als sie aus dem Wasser stieg. Sie schüttelte die nassen Haare. Doch nicht die Haare fesselten seine Aufmerksamkeit, sondern – Welch ein Anblick! – ihr wohlgeformter Körper, mit dessen erfreulichen Details er sehr gut vertraut war. Und der nasse Bikini stand ihr gut. Zu gut!
    Er konnte sich lebhaft vorstellen, welche Reaktion sie bei anderen Männern ausgelöst hätte. Der bloße Gedanke, dass er sie einst überall berührt und geküsst hatte, dass er sie auf unzählige Arten geliebt hatte, ließ sein Herz schneller schlagen. „O verdammt!“
    „Hey, Mann. So rede doch! Was ist los?“
    Nun erst merkte Ian, dass er noch immer mit Storm telefonierte. Mit einem Mal fühlte er sich müde und ausgelaugt. Es kostete ihn sehr viel Kraft weiterzusprechen.
    „Brooke“, brachte er schließlich hervor. „Sie ist hier.“
    „Was soll das heißen, sie ist hier?“
    Ian verdrehte die Augen. „Was ich dir sage, Storm. Sie hat vierzehn Tage im ‚Rolling Cascade‘ gebucht, um etwas auszuspannen. Und im Moment ist sie in meinem Penthouse und schwimmt in meinem Pool. Wir wollen die Vergangenheit begraben.“
    „Großartige Idee, Ian“, erwiderte Storm. „Sag nichts, lass mich raten. Brooke und du, ihr wollt Freunde werden, stimmt’s? Mann, überleg doch mal vernünftig. Du glaubst doch nicht ernsthaft, dass du dich mit der einzigen Frau, der du jemals dein Herz geschenkt hast, einfach so anfreunden kannst?“
    Ian blickte finster drein. „Doch. Denn das ist vorbei. Ich liebe Brooke schon seit Jahren nicht mehr.“
    „Sagst du.“
    „Ja, und so meine ich es auch. Gute Nacht, Storm.“

3. KAPITEL
    Ian erhob sich und ging durch den Raum zur Fensterfront, die die ganze Wand einnahm. Von hier aus hatte man einen atemberaubenden Blick über den Lake Tahoe.
    Nach den aufwendigen Umbauarbeiten hatte das Casino nicht nur ein neues Aussehen und einen neuen Namen bekommen, sondern vor allem ein neues Image.
    Ian hatte Wert darauf gelegt, dass alle Komponenten miteinander harmonierten: die reizvolle Landschaft Nevadas, die Pracht

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