Setz alles auf Leidenschaft
er einen Schritt zurück, um sie eintreten zu lassen. Die Aufzugtüren schlossen sich leise hinter ihr.
„Hallo, Ian. Schön, dass du wieder da bist.“
O ja, sie hatte ihm gefehlt. Innerhalb weniger Tage hatte sie ihren Einfluss auf ihn zurückgewonnen. Er konnte noch immer nicht glauben, dass sie jetzt in schwarzer Spitze vor ihm stand. Nur sie wusste, wie sehr ihm das gefiel, vor allem an ihr. Keine andere Frau sah so begehrenswert darin aus. Schon der bloße Anblick erregte ihn über die Maßen.
Es fiel ihm schwer, seine Hände von ihr zu lassen. Er versuchte, das Bedürfnis, das von ihm Besitz ergriffen hatte, zu ignorieren. Das Herz hämmerte ihm in der Brust.
Er ging einen Schritt auf sie zu und betrachtete ihr Gesicht – das Gesicht, das er so viele Male in seinen Träumen gesehen hatte. Das Gesicht, das er niemals vergessen konnte, selbst wenn er sich noch so bemühte.
Ian war klug genug, zu wissen, dass er Brooke nicht nur wegen des Kleides oder wegen ihres attraktiven Äußeren so anziehend fand. Nein, von Anfang an hatte ihn vor allem ihr unverwechselbares Wesen fasziniert.
Trotzdem, das aufreizende Kleid trug auch seinen Teil dazu bei. Sie wusste genau, was es in ihm auslöste.
„Ian?“
Er löste seinen Blick von ihrer Figur und schaute Brooke wieder ins Gesicht. Er sah das leichte Beben ihrer Lippen. Gleich würde er sie küssen. Es würde doch noch ein schöner Empfang für sie werden, ganz im Stil eines Ian Westmoreland. Er beugte sich zu ihr und streichelte mit den Fingerspitzen zärtlich über ihre Wange. Dann knabberte er sanft an ihren Lippen. Er genoss ihren Geschmack und das samtige Gefühl. Was für ein Augenblick!
Er hatte sich Zeit lassen wollen, aber mit einem Mal wurde sein Begehren zu stark. Als er sie seufzen hörte, konnte er sich nicht länger im Zaum halten. Leidenschaftlich küsste er sie. Alle Bedürfnisse, die er so lange unterdrückt hatte, drängten mit Macht an die Oberfläche. Nur Brooke konnte ihn erlösen, nur sie.
Er zog sie fester an sich und versank in einem langen, heißen Kuss. Ihre Zungen berührten sich, und Ian atmete schwer. Ja, Brooke kannte ihn gut, und dieses zärtlich neckende Spiel machte ihn fast verrückt vor Begierde.
Als sie noch zusammen gewesen waren, hatten sie es genossen, im Bett immer wieder Neues auszuprobieren, zum Beispiel einen Kuss-Marathon. Sie hatten sich auf alle bekannten Arten geküsst und noch neue dazuerfunden.
Kein Zweifel, sie erinnert sich daran, dachte er, und sie setzt die Erinnerungen in die Tat um. Sein Herz klopfte heftig, und er fühlte Hitze in sich aufsteigen.
Souverän übernahm jetzt sie die Führung. Er stöhnte, und plötzlich wurde ihm klar, warum ihn damals das Ende der Beziehung so hart getroffen hatte.
Brooke war immer für eine Überraschung gut, denn einen solchen Kuss hatte er sich in seinen kühnsten Fantasien nicht vorgestellt. Er hatte mit gewissem Widerstand auf ihrer Seite gerechnet, damit, dass sie die Gefühle zwischen ihnen nicht zulassen würde. Doch davon konnte gar keine Rede sein.
Auf ihre ganz persönliche Art gab sie ihm zu verstehen, dass sich jeder von ihnen auf das eigene Leben konzentrieren sollte. Sie hatte sich damit abgefunden, dass es einen Neuanfang für sie als Paar niemals geben konnte. Jetzt waren sie dabei, den notwendigen klaren Schlussstrich zu ziehen.
Er erbebte, als sie ihn mit einer Leidenschaft küsste, die die heftigsten Gefühle in ihm weckte, und gierig erwiderte er ihren Kuss.
„Brooke“, flüsterte er schließlich. Bevor sie sich ihm entziehen konnte, drückte er sie noch enger an sich und bedeckte ihren Mund erneut mit Küssen.
Brooke wünschte, die Zeit würde stillstehen.
Plötzlich löste Ian die Lippen von ihren, hob Brooke hoch und trug sie die Treppe hinauf ins Schlafzimmer. Vor Aufregung konnte sie kaum atmen. In seinen Augen las sie glühende Leidenschaft, was ihre eigene Erregung noch steigerte.
Er setzte sie ab und presste sie an sich, damit sie spürte, wie erregt er war.
Tief blickte er ihr in die Augen. „Ich will dich.“
Ihr Atem ging unregelmäßig. Es war vier Jahre her, dass sie etwas mit einem Mann gehabt hatte, und sie war ganz und gar auf Ian eingestellt. Er war der Einzige, mit dem sie jemals intim gewesen war. Tief in ihrem Inneren freute sie sich auf das, was jetzt kommen würde.
Nur Ian konnte ihr mit seinen wunderbaren Händen, seiner Zunge und seinem großen, starken Körper solch unglaublichen Genuss bereiten. Bei dem
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