Sevenheart-3

stieß auch Sarah zu uns, aber auch mit ihrem Freund Marco. Und auch Vicky hing die ganze Zeit bei ihrem Freund Tom herum.
    Das mit dem Traumdate mit William und Vicky konnte ich mir wohl auch abschminken.
    Doch nachdem wir gut gegessen hatten, fing es langsam an zu dämmern und Vicky begann, bunte Lichterketten und Teelichter zu holen.
    Wir tranken Bowle und aßen leckeren Kuchen. Laute, gute Musik fehlte auch nicht.
    „Wir können uns wohl nicht entgehen, Babe “
    Dale erschien mit einer Flasche Bier neben mir.
    Ich sah ihn ausdruckslos an.
    „Du hast, glaube ich, immer noch nicht verstanden, dass-“
    Er hob die Hand.
    „Beruhig dich! Ich habe dir nichts getan“
    Ich hob die Augenbrauen.
    „Du bestrafst mich allein schon durch deine Anwesenheit“
    Er lächelte, kam auf mich zu und berührte mich am Arm.
    „Charmant wie eh und je“
    Ich entriss mich seinen widerwärtigen Streicheleinheiten.
    „Fass mich noch einmal an, und ich dreh dir deine Hand um! Klar soweit?“
    Dale lächelte noch ein bisschen breiter. Er legte provokant die Hand an meine Hüfte.
    Ich starrte ihn fassungslos an.
    Anscheinend hatte er selbst nach meinem Schlag nicht kapiert. Dieser Junge war einfach-.
    Mir fehlten die Worte.
    Ich schob seine Hand von meinem kurzen Kleid und war gerade dabei, ihn in ein Insekt zu verwandeln, da kam Vicky aufgeregt zu uns geeilt.
    „Gebbie! Da sind ein paar Leute für dich. Ich habe sie noch nie gesehen, aber sie haben mir ein Geschenk gebracht und behaupten, dich zu kennen“
    Ich vergaß Dale sofort. Doch ich brauchte gar nicht weit zu gehen, da sah ich sie auf mich zu rennen.
    Ich konnte meinen Augen kaum trauen.
    „Gebbie!“
    Meine beste Freundin schlang ihre Arme um mich.
    „ Sunny !“, schrie ich, vollkommen außer mir.
    Ich sah sie an und schüttelte den Kopf.
    Sie trug ein blaues Tanktop, zwei lange Ketten, einen schwarzen Minirock, eine durchsichtige Strumpfhose und elegante, hohe Schuhe. Ihre Haare waren gewellt und mit einer Prada-Sonnenbrille zurückgehalten.
    Sie drückte mir einen Kuss auf die Wange.
    „Ich habe dich so vermisst!“
    Ich konnte mein Glück immer noch nicht fassen. Mir kamen Freudetränen.
„Sunny, was... was machst du hier?“, stammelte ich.
    Dale räusperte sich neben uns.
    „Hey“, hauchte er Sunny zu.
    Erst jetzt bemerkte Sunny ihn. Ich lachte.
    „Stellst du mich deiner Freundin vor?“, fragte er.
    Wieder lachte ich.
    „Das brauche ich nicht. Sie ist nämlich Seths feste Freundin“
    Dales Augen wurden groß. Sunny lächelte schüchtern, drückte meine Hand.
    „Bin sofort bei dir“
    Und verschwand. Ich wandte mich Dale zu, der ihr nachsah.
    „Dumm gelaufen, Hasting“
    Ich sah ihn an und erinnerte mich. Stimmt. Ich wollte ihn in eine Kakerlake verwandeln.
    Doch plötzlich kam Sarah auf mich zugeeilt.
    „Gebbie! Hast du den gesehen? Da ist dieser Typ, der nach dir sucht!“, rief sie.
    Auf einmal wandten sich sämtliche Köpfe zu mir. Das Mädchen, das ich nicht kannte, zeigte mit dem Finger auf mich.
    „ Da ist Gebbie!“
    Ich stellte mein Sektglas ab, zog mein Kleid herunter, das mir hochgerutscht war und machte mich auf, der Ursache dieser Aufregung auf den Grund zu gehen. Doch das brauchte ich gar nicht. Diese Ursache kam direkt auf mich zu.
    Mein Herz schlug einen Purzelbaum, meine Knie wurden weich.
    „ Ciaran !“, wisperte ich unglaubwürdig.
    Er war in einem engen, weißen Shirt mit V-Ausschnitt und dem schwarzen Druck von Giorgio Armani gekleidet. Man konnte sogar links an seinem Schlüsselbein und Hals, und fast an dem kompletten linken Arm von seinem atemberaubenden Tattoo sehen. Zu dem Shirt trug er eine dunkle Jeans mit braunem Gürtel. Seine kurzen, ebenholzschwarzen Haare lagen so verwuschelt, als wären sie so gestylt und an seinen Handgelenken waren mehrere schwarze Lederarmbänder.
    Er sah umwerfend aus.
    „Wie hast du mich gefunden?“, fragte ich, während er nahe auf mich zukam.
    Seine Augen musterten mich von oben bis unten. Er legte eine bemalte Hand ans Gesicht. Mein Herz setzte aus.
    „Ich würde dich überall finden. In jeder Welt“
    Ich sah ihm in die Augen und lächelte.
    Ciaran beachtete Dale gar nicht, dem neben uns die Augen fast aus dem Kopf fielen.
    „Damals war ich noch dumm genug, um nicht zu begreifen, was ich beinahe verloren hatte. Jetzt bin ich gekommen, um diesen Fehler wieder gutzumachen“
    Ich begriff nicht.
    „Wovon redest du?“
    Ciaran lächelte ein atemberaubendes Lächeln. Er fasste meine Hand und