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Sevenheart-3

Sevenheart-3

Titel: Sevenheart-3 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora_Jackson
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    Ich nickte benommen.
    „Es wird immer bei mir sein“
    Ich drehte mich um. Doch Will fasste meinen Arm, zog mich zurück und drückte mir einen Kuss auf die Lippen, in welchem er seine ganze Liebe gesammelt hatte.
    Ich erwiderte ihn mit der Liebe, mit der ich ihn liebte. Dann sah ich in seine königsblauen Augen, verabschiedete mich stumm.
    Es war das letzte Mal, dass sich das verlobte Traumpaar so nah war.
    Wieder drehte ich mich um, hatte den Geschmack seiner Lippen noch an mir haften.
    Diesmal ließ mich William gehen. Prinz Charming hatte mich losgelassen.
    Doch ein Teil tief im Innern meines Herzens würde ihn für immer festhalten. Dieser Teil erzählte unsere Geschichte.
    Ein zu Ende geschriebenes Märchen.

Es war einmal...
     
     
     
    An diesem Tag gab es weitere schlechte Nachrichten:
    Erstens, der Krieger Nick und Hauptmann Lian und Lord Vian sind in der Schlacht zurückgeblieben.
    Zweitens, unser tapferer Lord Cedric hatte sein rechtes Bein verloren.
    Drittens, ich hatte mich von all meinen Freunden in dieser Welt für immer verabschiedet.
    Nun standen wir hier zu dritt. Seth. Ciaran. Und ich.
    Unsere Füße standen auf den Ruinen der Druidenfestung. Die Tränen klebten vertrocknet an meinen Wangen, das Zeitportal war nur eine Armlänge von uns entfernt.
    Es war, als würde ich mein Leben hier lassen. Als ob ich hier einschlafen, und als alte Frau in einem Klappstuhl aufwachen würde. Mit den Händen, so faltig wie eine Rosine und der Seele, von Erfahrungen bereichert wie nach einem langen Leben.
    Seth machte es vor.
    Sein Gesicht war nicht minder von Trennungsschmerz gekennzeichnet und trotzdem warf er Ciaran einen aufrichtigen Blick zu und sprach:
    „ Ich schwöre feierlich, ich bin kein Haderlump “
    Die Zeichen auf den Intarsien formten sich zu Buchstaben und Wörtern, bis sie einen Satz ergaben. Es war der Schlüssel zu unserem Zuhause.
    Seth setzte den letzten Schritt und verschwand damit von dieser in die andere Welt.
    Ich sah schmerzerfüllt zu Ciaran. Er hatte seinen Job erfüllt und uns hierher gebracht.
    Ciaran hatte nämlich, so wie auch Skar, Clodagh und Jade es gekonnt haben, die seltene Gabe, zu jedem Ort zurückzukehren, den er einmal gesehen hatte. Deshalb kam und ging er immer dann, wann er es wollte. Einfach so, als hätte er sich in Luft aufgelöst.
    Ich atmete tief durch und raffte die Sachen, die ich heute Mittag angezogen hatte. Weder meine Tasche noch meinen Köcher oder irgendeine andere Waffe hatte ich mitgenommen. Nur die silberne Kette an meinem Hals und der blaue Verlobungsring erinnerten an die zwei Prinzen.
    Ciaran trat zu mir.
    Der seelische Schmerz, zusammen mit der ergreifenden Sehnsucht nach ihm, machte mich fast wahnsinnig.
    Er griff in seinen Umhang und holte etwas Silber- Glänzendes heraus.
    „Den sollte ich dir wiedergeben“
    Es war mein Linkshanddolch. Die Waffe, mit der er Skar getötet hatte.
    „Danke“, sagte ich und nahm ihn lächelnd entgegen.
    Ciaran sah mir in die Augen.
    „Pass auf dich auf, Prinzesschen“
    Er lächelte sein verführerisches Lächeln.
    „Vergiss nicht, was du hier gelernt hast. Und zeig deiner Welt dort drüben, was Magie ist!“
    Ich sah ihn an. Wieder stiegen mir diese verfluchten Tränen in die Augen.
    Ciaran kam auf mich zu und legte eine Hand an meine Wange. Mit dem Daumen wischte er mir eine Träne weg.
    „Dort drüben hast du eine Familie, die auf dich wartet. Sie liebt dich, Gebbie. Lerne dieses Glück zu schätzen“
    Dann war es endgültig um mich geschehen. Ich schlang meine Arme um seine Taille und vergrub mein Gesicht in seinem Pullover.
    „Ich liebe dich“
    Die Zeit stand still.
    Das erste Mal kamen mir diese Worte über die Lippen. Unbezwungen und von Herzen. Sie sprachen die Wahrheit.
    Ciaran fuhr mir mit der Hand durch die langen Haare. Dann zwang er mich, ihm in die Augen zu sehen.
    Sie waren voller Emotionen, das erste Mal voller Ausdrücke, die ich in seinen Augen deuten konnte.
    Ich wollte, dass er mich küsste. Ich wollte, dass er diesen Satz zurückgibt. Doch er tat es nicht. Er ließ mich nur seine Augen lesen.
    „Erzähl unsere Geschichte, Gebbie“
    Er küsste mich aufs Haar, danach auf die Stirn, die Schläfe und die Wange.
    Ich spürte das Verlangen seiner Lippen noch auf meiner Haut und löste mich trotzdem schweren Herzens von ihm.
    Das letzte Mal sah ich in seine silbernen, unendlich tiefen Augen.
    Dann streckte ich die Hand nach dem geöffneten Portal aus und schloss mit einem Schritt

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