Sex Blood and Vampires 2
im gleichen Moment wurde der Raum wärmer und stieg wieder auf die normale Temperatur an. Ein paar Sekunden rühte sich weder Reno noch er selbst, doch schließlich war es Conner, der sich zuerst bewegte und zu seinem Anführer herumfuhr.
,,Wie kannst du deinen Sohn den Händen eines Dämons überlassen? Verdammt, so kenne ich dich nicht‘‘, sagte er und fuhr sich durch seine Haare, die von der Kälte eine leichte Steife erhalten hatten.
,,Du tust ja so, als hätte ich sein Todesurteil unterschrieben und ihn per Post in die Hölle geschickt‘‘, gab Reno zurück und wandte sich zum nächsten Fenster um.
,,Ich habe einen Plan und dieser Dämon verfolgt die gleichen Ziele wie ich. Ich ebne ihm den Weg, er erledigt den Rest‘‘, fügte er hinzu und verschränkte die Arme hinter dem Rücken.
,,Welcher Plan soll das sein?‘‘, fragte Conner und trat neben Reno, jedoch fesselte ihn die Aussicht weit nicht so, wie es bei Reno der Fall war.
,,Die Ausrottung der Vampire. Angefangen mit Alexander‘‘, antworte dieser nach einigen Sekunden und sah Conner aus dem Augenwinkel an. ,,Das sollte dich erfreuen, immerhin erleichtert es deine Arbeit erheblich.‘‘
,,Warum dieser Shiseidoo?‘‘ ,,Weil er der perfekte Lockvogel war und sein Wille schwach genug war, sodass es für Chernobog ein Leichtes war, seinen Körper spielerisch zu übernehmen. Außerdem war er ein Freund von Alexander, so konnte ich ihn auch ausschalten.‘‘
Conner horchte auf und zog die Augenbrauen zusammen, ,,Warte, Alexander ist tot?‘‘
,,Wenn man Chernobog glauben schenken kann, ist er an der Schwelle zum Tod und wird es höchstwahrscheinlich nicht überleben. Nicht einmal jemand wie dieser Bastard überlebt so etwas im Normalfall.‘‘
,,Wozu hast du ihm dann Brian überlassen?‘‘
,,Das ist der Preis, den ich zahlen musste. Anders hätte ich ihn niemals dazu bringen können, mit mir gemeinsame Sache zu machen - abgesehen davon, ist Brian sowieso zum Tode verurteilt worden.‘‘
,,Warum hat man seine Exekution besiegelt, wenn er sowieso geopfert werden sollte?‘‘
,,Weil die anderen nichts davon wissen. Ich bin niemandem Rechenschaft schuldig‘‘, mit diesen Worten drehte sich Reno um und ging aus dem Raum. Zuerst sah ihm Conner einen Moment fassungslos hinterher, doch dann nahm er die Verfolgung auf und hielt ihn an der Schulter zurück. Er wusste nicht wirklich wieso, aber die Wut, die sich schon vorhin in ihm ausgebreitet hatte, kam nun zurück und richtete sich ausschließlich gegen Reno. Er wusste nicht wieso, aber er hatte nur noch das Verlangen Reno zu schlagen. Und als dieser sich mit einem genervten Blick zu ihm umdrehte und seine Hand von seiner Schulter nehmen wollte, schlug er zu. Mit einem gezielten Schlag traf er Reno mitten ins Gesicht, der unter der Wucht des Schlages zurücktaumelte.
Conner ließ seine Hand langsam wieder locker und bewegte seine leicht schmerzenden Finger, kurz - der Schlag hatte gesessen. Er sah zu, wie das Blut von Renos Nase über sein Kinn tropfte und ließ dann den Blick höher wandern zu den überrumpelten Ausdruck in seinen Augen. Doch der Ausdruck verschwand schnell wieder und wich einem resignierten Blick, während Reno an seine Nase fasste und sie wieder richtete, was ein knackendes Geräusch verursachte.
Gerade wollte er den Mund öffnen, um irgendetwas zu sagen, da war Conner schon an ihm vorbei gegangen.
Dieses mal war Reno zu weit gegangen - viel zu weit. Conner hatte für Vieles Verständnis, was seinen Anführer betraf, aber sein eigenes Blut zu verraten war etwas, was Conner niemals dulden würde. Dementsprechend interessierte es ihn auch nicht, was er zu sagen hatte - und selbst wenn er ihn in eben diesem Moment verfluchte.
Er ging einfach stur geradeaus zu seinem Wagen, stieg ein und fuhr los.
Denn so schwer es ihm auch fiel dies zuzugeben - aber er musste Alexander finden und hoffen, dass dieser Chernobog übertrieben oder schlicht gelogen hatte.
Denn er war wahrscheinlich der einzige, der Brian noch retten konnte.
Er machte dies jedoch nicht aus irgendwelchen Gefühlen oder dergleichen - er machte es rein aus dem Grund, weil er es für das einzig Richtige hielt.
17. Ein Fauchen, ein Schlag, vorbei ist die Jagd
Das Licht flackerte kurz, ehe es mit einem leisen Summen endgültig erlosch.
Leise fluchend betrat Jakob das Gebäude, ohne weiterhin darauf zu achten, immerhin war es hell genug um etwas zu sehen. Vermutlich war es irgendwann mitten am Vormittag, als er
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