Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Sex, Ex und Hopp (Mit Senta durch die Jahreszeiten) (German Edition)

Sex, Ex und Hopp (Mit Senta durch die Jahreszeiten) (German Edition)

Titel: Sex, Ex und Hopp (Mit Senta durch die Jahreszeiten) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Leonie von Zedernburg
Vom Netzwerk:
Senta fragend an.
    »Ja, und?« Senta verstand nicht, was daran so besonders sein sollte. Samuel hatte sich verletzt, aber das war inzwischen längst wieder okay.
    »Ich hab da ein Mädchen kennengelernt.«
    Nun, das sollte ja vorkommen. Ihr Sam war nicht gerade hässlich. Dass er eine frappierende Wirkung auf das weibliche Geschlecht hatte, war ihr schon aufgefallen. Im Scherz hatte Senta einmal zu ihm gesagt, dass er das womöglich von seinem Vater geerbt haben könnte, was ihn nicht gerade zu Beifallstürmen hingerissen hatte.
    »Ist doch schön, oder etwa nicht?«
    Sams Kopf hing fast auf der Tischplatte, als er ihr antwortete. »Wir haben uns nach dem Urlaub nicht mehr gesehen. Für mich war es eben nur ein Flirt und für Thea kann es auch nicht mehr gewesen sein, sonst hätte sie sich ja sicher mal gemeldet.«
    Langsam begann Senta zu ahnen, wo das Problem lag.
    »Sie hat mich letzte Woche angerufen und behauptet, dass sie ein Kind von mir erwartet!«
    Sam, ihr cooler Sam, sah sie flehend an. In seinen Augen schimmerten Tränen und ihr Mutterherz zog sich schmerzhaft zusammen. »Ich habe nur einmal mit ihr geschlafen. Wie kann es dann sein, dass sie da schwanger ist?«
    Sollte sie ihrem Sohn jetzt die Geschichte von den Bienchen und Blümchen erzählen? Doch eher nicht.
    »Habt ihr kein Gummi benutzt?« Sentas Gedanken schweiften kurz ab. Diese leidigen Scheißdinger, immer wenn man eins brauchte, war keines in Sicht.
    »Sie hat gesagt, dass sie die Pille nimmt!«
    »Nun, du weißt aber doch sicher, dass man keinen ungeschützten Sex praktizieren sollte. Es gibt da ja noch ein paar unschöne Begleiterscheinungen außer einer ungewollten Schwangerschaft, das solltest du doch wissen, mein Sohn.«
    » Schön gesprochen, Senta, wie wäre es, wenn du demnächst einmal selbst deine schlauen Sprüche beherzigst «, fuhr es ihr durch den Kopf.
    »Ach Mum, muss das jetzt sein?«
    »Du hast recht, das löst dein Problem nicht wirklich. Wie seid ihr denn verblieben?«
    »Sie meinte, ich müsste mich halt meiner Verantwortung stellen.«
    »Und das heißt?«
    »Sie will, dass ich sie heirate.«
    Senta schluckte. Das war starker Tobak. Dass man solche Gegebenheiten heute noch genauso löste wie zu ihrer Zeit, erstaunte sie.
    »Aber ihr kennt euch doch gar nicht«, sagte sie lapidar dahin. Was sollte man auch in einer solchen Situation sagen?
    »Ja das ist ja das Problem! Ich kenne sie nicht. Ich kann doch gar nicht wissen, ob sie von mir schwanger ist! Wer weiß, mit wem sie sich noch so alles herumgetrieben hat. Ich will ihr ja nicht unterstellen, dass sie mir das Kind unterschieben will, aber seltsam finde ich es schon, dass sie nach nicht einmal sechs Wochen daher kommt und behauptet, ich hätte sie geschwängert.«
    »Wo wohnt sie denn?« Senta überlegte, ob sie der jungen Dame einen Besuch abstatten sollte. Schließlich konnte ihr doch keiner verdenken, wenn sie sich als zukünftige Omi ein Bild von der Mutter des Kindes machen wollte.
    »Sie kommt aus Berlin.« Sam machte einen mutlosen Eindruck, wie er so dasaß mit aufgestütztem Kinn.
    »Na, das ist ja ein schönes Stück weg von hier.«
    Es war eine halbe Weltreise vom Rhein-Main-Gebiet bis in die Regierungshauptstadt. Da konnte man nicht mal eben zwischen Frühstück und Mittagessen vorbeischauen. Sollte sie Lothar einweihen?
    »Hast du etwas dagegen, wenn ich mit deinem Vater über die Angelegenheit spreche?«
    »Wenn es sein muss. Mir ist alles recht, wenn ich nur einigermaßen heil aus dieser Sache herauskomme.«
    Senta fackelte nicht lange. Sie bat Sam, sie einen Moment alleine zu lassen, damit sie mit Lothar ungestört reden konnte. Sam sah sie entgeistert an. Seine Mutter hatte doch sonst keine Hemmungen, in seiner Gegenwart zu telefonieren. Mit eingezogenem Kopf schlich er aus der Küche.
    Senta sah ihrem Sohn sinnend nach. Dass er mit diesem Problem zu ihr kam, machte sie nachdenklich. War er dem Leben doch noch nicht so gewachsen, wie es die ganze Zeit den Anschein hatte?
    Mit zitternden Fingern wählte sie Lothars Nummer. Ihn nach so kurzer Zeit anzurufen erforderte doch einige Überwindung. Aber sie musste jetzt ihre eigenen Befindlichkeiten hintenanstellen. Es dauerte lange, bis Lothar sich meldete.
    »Weißenfels«, brummelte er ins Telefon.
    »Ich bin’s, Senta. Du, Lothar, da gibt es etwas, über das wir reden müssen.«
    Senta sah förmlich vor sich, wie Lothars Gesicht einen lauernden Ausdruck annahm.
    »Na, dann schieß mal los.« Lothars

Weitere Kostenlose Bücher