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Sex for One

Sex for One

Titel: Sex for One Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Betty Dodson
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Ich stieß auf ein Kapitel über Masturba-tion. Dort erfuhr ich die Wahrheit, die ich schon lange
    vermutet hatte - es war nicht gut für die Entwicklung
    meines Charakters. Man drohte nicht mit Pickeln oder
    Wahnsinn, deutete aber an, es sei eine schlechte Ange-wohnheit, die man vermeiden müsse.
    Doch da war ich schon süchtig nach dieser sublimen
    Erfahrung und fand, das einzig Negative sei der Geruch an
    meinen Fingern hinterher. Ich fand ein altes Paar weiße
    Handschuhe, die ich bei meinem nächtlichen Zeitvertreib
    trug. Ich versteckte sie ganz hinten in einer Schublade, hatte
    aber immer Angst, daß der Geruch mich verraten würde.
    Ich war zudem sicher, irgendwann im Leben dafür be-straft zu werden, daß es unmöglich sein würde, mit einem
    Mann einen normalen Orgasmus zu erreichen. Und genau
    so kam es. Meine lange Liste von Liebhabern war wohl eine
    Suche nach dem »Richtigen«, bei dem ich kam. Ich glaubte,
    die gerechte Strafe für meine kindlichen Masturbations-spiele zu bekommen, und fühlte mich so schuldbewußt, daß
    ich keinem Mann sagen konnte, ich könne nicht kommen,
    es sei denn, er würde mich direkt mit der Hand stimulieren.
    Bestimmt würde er dann vermuten, ich sei eine notorische
    Masturbiererin. Doch ich war sehr frustriert und wütend.
    Nach vielen Jahren habe ich endlich die Tatsache akzep-tiert, daß meine Klitoris direkte Stimulierung braucht und
    Masturbation der beste Sex für mich ist. Ich bin froh, daß
    meine zwanghafte Suche vorbei ist. Ihr Buch ist großartig,
    genau die Unterstützung, die ich lange schon brauchte. Ich
    wollte übrigens selbst ein Buch über Masturbation schrei-ben, merkte aber, daß die meisten Frauen zu verlegen
    waren, mit mir darüber zu reden. Jetzt haben Sie schon
    alles gesagt. Danke, daß Sie mir mit Ihrer Erfahrung und
    Ehrlichkeit über den Weg gelaufen sind.

    PatsyC.
    Liebe Betty,

    bis vor wenigen Monaten hielt ich mich sexuell für einen
    Versager. Meine Genitalien waren häßlich und abstoßend,
    und meinen Körper fand ich unmöglich. Mein Mann ärgerte
    sich über mein zunehmendes Desinteresse an Sex.
    Ich habe als Kind und Erwachsene nie masturbiert, nicht,
    weil ich mich schämte, sondern weil ich einfach nicht
    wußte, was das war. Als Jungfrau hatte ich einen Orgasmus
    durch Petting und zwei in Träumen. Sonst nie. Ich hatte nie
    einen beim Verkehr. Vor der Ehe hatte ich zwar Spaß am
    Sex mit meinem Mann, aber ich verlor das Interesse, als die
    Erregung und der Reiz des Neuen verflogen. Frustration
    und das Gefühl zu versagen stellten sich ein.
    Dann geschahen zwei wunderbare Dinge. Ich zeigte mei-nem Mann eine Anzeige für einen Vibrator, und er bestellte
    mir heimlich einen. Ich packte ihn gleich aus, als er ankam,
    und gleich beim ersten Mal hatte ich einen Orgasmus. Es
    war ein wunderbares körperliches und seelisches Erlebnis.
    Das gefiel mir! An einem Tag erlebte ich elf Orgasmen. Das
    zweite war, daß ich Ihr Buch las. Wie nahe ich mich Ihnen
    und allen anderen Frauen fühle, die die gleichen Sorgen
    und Probleme haben wie ich! Ehe ich das Buch las, dachte
    ich, ein Orgasmus mit dem Vibrator sei der erste Schritt,
    dann komme die manuelle Masturbation und dann der
    Orgasmus beim Verkehr. Jetzt weiß ich, wie lächerlich und
    unnötig solche Erwartungen sind. Ich bin eine orgasmusfä-hige Frau und funktioniere und kann mich auf einem wich-tigen Gebiet um mich selbst kümmern.
    Jennifer 0.
    Liebe Betty,

    in Ihrem Buch findet sich so viel, womit ein Nichtmacho
    etwas anfangen kann. Es ist ziemlich unglaublich, daß in
    dieser Phase der sogenannten sexuellen Revolution die
    einzigen Bücher über das Spielen mit sich selbst von Frauen
    geschrieben wurden - für Frauen. Wann wird ein Mann mutig
    genug sein, um liebevoll und intelligent über die
    Masturbation zu schreiben, womit andere heterosexuelle
    Männer etwas anfangen können? Der Mythos scheint fort-zubestehen, daß die Masturbation vorwiegend ein Ersatz
    ist, wenn man »richtigen« Verkehr aus igendeinem Grund
    nicht haben kann. Ich selbst könnte mir nicht vorstellen, die
    Masturbation aufzugeben, obwohl ich eine sehr liebe
    Freundin habe. Für mich ist Masturbation ein wunderbarer
    Spaß um seiner selbst willen. Ich bin fast sechzig und habe
    heute mehr Freude daran als je zuvor. Ein Aspekt wird nur
    selten berücksichtigt, nämlich, daß es aus vielen Gründen
    schwierig sein kann, das Vögeln fortzusetzen, Masturbation
    hingegen kann ad infinitum fortgesetzt werden, weil

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