Sex Fuer Koenner
kontrollieren:
Die Kegelübung, um die Prostata zu stärken: Dabei ziehen Sie täglich zwanzig- bis hundertmal jenen Muskel zusammen, mit dem Sie den Harndrang unterdrücken. Kommt es zum Äußersten, können Sie, bevor Sie richtig kurz davor sind, den Muskel kneifen oder mit dem Finger auf den Damm drücken.
Die »Squeeze«-Technik nach Masters & Johnson: Drücken Sie beherzt die Eichel am Übergang vom Schaft zur Spitze am Vorhautbändchen vor dem Point of no Return. Obacht, das Quetschen kann sehr weh tun, aber trotzdem nicht helfen! Probieren Sie das beim Masturbieren in aller Ruhe mehrmals aus.
Stellungen, in denen die Geliebte am Hodensack ziehen kann, um auf diese Weise den Harnröhrenverschluss zu verhindern.
Bewusste Muskelschlaffheit, wenn Sie merken, dass es Ihnen gerade zu gut gefällt. Lassen Sie alle Muskeln locker, bewegen Sie sich nicht. Po, Beine, Bauch. Dann streicheln Sie mit Ihren Fingerspitzen die Lenden hoch und runter. Diese Muskelentspannung hemmt das vegetative Nervensystem und den Sympathikus, alles anzuspannen und auf »gooooo!« umzuschalten.
Verlagern Sie die Lustempfindungen von der Eichel in die Peniswurzel. Wenn Sie Ihre Erektion leicht nach unten drücken (oder Positionen einnehmen, in denen der Penis nach unten gebogen wird), erhöht sich die Spannung auf die Prostata; manchen hilft dies.
Die Stopptechnik: Nach dem Eindringen liegen Sie still und lassen Ihre Geliebte sich bewegen. Wenn Sie bemerken, dass Sie auf zu gute Gefühle zurasen, sagen Sie »stopp!«. Bleiben Sie beide ruhig, bis die Erregung abflaut und der Ständer grad noch steht. Machen Sie weiter. Bis zum nächsten »hua, Obacht!«. Wieder Stille. Je öfter Sie beide das zusammen üben, desto mehr »lernt« Ihr Gehirn, die Signale der Eichel besser zu deuten und nicht ständig Orgasmus, Orgasmus zu brüllen.
Je fixer Sie beim ersten Mal kamen, desto schneller regenerieren Sie für eine zweite Runde. Also: Erst der Quickie, dann die große Oper. Der Startknopf für eine zweite Runde befindet sich nach den Akupressurlehren des Tao zwischen Rosette und Hoden – ein Kitzeln, Zupfen, Tupfen an diesem »Jen mo«-Punkt könnte Sie mit harten Fakten verblüffen. Lassen Sie Ihre Geliebte diesen Part übernehmen, vielleicht hat sie ja Lust, dabei endlich auch mal Ihre Eier zu lecken?
Zweite Runde? Bevor sich Ihr Lieblingsorgan wieder aufrichten kann, muss es sich ab-so-lut beruhigen, und die gesamte Schwellkörpermuskulatur muss entspannen. Dabei hilft Bewegung, um die Durchblutung zu erhöhen. Ein Gang zum Kühlschrank – um ein Glas Prosecco, gemischt mit Orangensaft, zu holen. Oder kühle Schokolade, um Ihren Blutzucker zu erhöhen: Der transportiert später die neuen Lusthormone dorthin, wo sie hingehören. Dösen Sie bei Fenster auf Kipp, lassen die Zigarette aus dem Hals, duschen Sie lauwarm oder lassen sich von Ihrer Geliebten mit kalten und heißen Baumwoll-Waschläppchen abreiben, um die Hauttemperatur zu senken – all diese Kleinigkeiten fördern die Entspannung, damit der Parasympathikus die Gefäße erweitern kann und die Nervenenden erneut auf Reize reagieren.
Beinhaltung variieren. Probieren Sie bei der Masturbation aus, was es für Sie ausmacht, wenn Sie die Beine öffnen, schließen, strecken oder anziehen. Merken Sie sich jene Beinhaltung, die Ihren Orgasmus schwieriger macht – Sie können diese Haltung einnehmen, wenn Sie beim Sex länger können wollen.
ES GIBT viel, was Sie tun können, mehr, als je in dieses Unterkapitelchen passt. Auch ein Gang zum Arzt, um beispielsweise zu klären, ob Sie an unentdecktem Diabetes leiden, einer Schilddrüsenerkrankung oder einem Prostataleiden. Außerdem empfehle ich das Buch: Vorzeitiger Samenerguss – Hintergründe, Tipps, Auswege von Carsten Dieme. Wer es schneller – Pardon, online wissen will: www.vorzeitige-ejakulation.de.
Machen Sie sich nicht verrückt. Schnell zu kommen ist nicht Ihre persönliche Schwäche. Mutter Natur hat gepatzt – unsere Klitoris hat sie winzig, schwer zu finden und an eine seltsame Stelle gebaut und Männern dafür die schnelle Erregungsfähigkeit verpasst, deren Zügellosigkeit Sie versuchen zu bändigen. Die Aufgabe der Geschlechter ist es, mit diesen Eigenheiten des anderen umgehen zu wollen.
Hänger? Die Luft ist raus, der Druck ist hoch – doch eine kluge Geliebte nimmt einen Auszeitnehmer a) nicht persönlich, macht b) keinen Weltuntergang daraus und es c) auch nicht lächerlich und ist d) sensibel genug zu wissen,
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