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Sex Im Busch 1-3 Sammelband

Sex Im Busch 1-3 Sammelband

Titel: Sex Im Busch 1-3 Sammelband Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rhino Valentino
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großen weichen Hintern zu stoßen, um ihm noch während des Sterbens zu zeigen, mit wem er es gewagt hatte, sich anzulegen.
    Leder aus der Haut des Nashorns ist massiv und hart. Besonders wenn es gegerbt und sehr alt ist, wie es das des Gesangsbuches war. Mit einem dumpfen Klatschen traf das Buch den Kerl vor der Stirn. Mitten in seiner Bewegung hielt er inne. Seine Beine standen immer noch fest und gegrätscht auf dem Grasboden.
    Der folgende Hieb erwischte seinen Hinterkopf und schickte den Wilden zu Boden. Nach dem ersten misslungenen Schlag fand Barnabas zu seiner Höchstform, befeuert durch glühende Hilfsbereitschaft. Er würde gründlich sein! Grimmig ließ er das Buch an der Kette weiter im Kreis rotieren und fixierte den Körper seines Feindes. Dumpfe Laute des Schmerzes und der Wut ausstoßend, lag dieser im Gras. Er versuchte, die Hände schützend vor den Kopf zu halten, was ihm auch gelang. Aber es nutzte nichts. Barnabas knallte ihm das Lederbuch mit voller Wucht in die Seite. In höchsten Tönen jaulend wie ein Schakal, den der Löwe gebissen hat, wand sich der Unhold, halb verrückt vor Qualen. Seine Hände suchten die schmerzende Stelle an seiner Seite, wo ihn das Buch getroffen hatte. Barnabas nutzte die Gelegenheit und besorgte es ihm richtig. Der letzte Hieb traf wieder den Kopf und löschte das Licht darin aus. Vom einen Augenblick auf den anderen verdrehte der Kerl die Augen und sank in tiefe Bewusstlosigkeit.
    Barnabas Treubart keuchte und rang nach Atem. Der kurze Kampf hatte seinen fülligen Körper angestrengt. Behutsam kümmerte er sich zunächst um sein kostbares Buch. Er küsste es respektvoll und hielt es dann liebevoll in den Händen. Auf seinem Rücken wollte er es nicht sofort wieder befestigen. Er befürchtete, dass die Ohnmacht seines Gegners nicht von Dauer war. Das Buch war eine brauchbare Schlagwaffe.
    Die schöne Frau hatte sich, überrascht von der Wendung der Ereignisse, ihr Lendentuch wieder eilig um die Taille gebunden. Erst dann stand sie auf, um sogleich ihren Kopf vor Barnabas zu senken und zu flüstern: „Vielen tausend Dank, mein großartiger Retter und Beschützer!“ Sie schwieg einen Moment lang und hob dann den Kopf.
    Als sie ihn anlächelte, war es, als ob eine zweite Sonne aufginge. Barnabas Treubart schluckte. Seine Knie, die den Kampf so standhaft und stark durchgestanden hatten, drohten nun weich zu werden. Bevor seine Beine anfangen konnten zu wanken, schloss er die Augen und besann sich. Als er sie wieder öffnete, blickte er direkt in die ihren.
    Sie waren schön wie geschliffene, schwarze Diamanten, dazu warmherzig und feurig, als würde sich die Glut eines Ofens darin spiegeln. Wenn Augen Spiegel für die menschliche Seele waren, wie es immer hieß, so erschien ihm ihre Seele als von den Engeln des Himmels geschmiedet, nach Gottes Plänen.
    Ein langer Augenblick verging, in dem er sich verbot, so etwas wie aufkommende Lust oder gar spontane Liebesgefühle zu verspüren. Auch wenn es ihm unendlich schwer fiel.
    „Ist er tot?“ fragte er, nur um irgendetwas zu sagen und das unangenehme Schweigen zu brechen. Schließlich sah er selbst, dass der Kerl noch atmete. Wenn auch unregelmäßig und schwach. Ja, das Liederbuch war eine gewaltige, würzige Kost! Nahrhaft und stärkend für die Auserwählten. Jedoch unverdaulich und schädlich für die Unwürdigen.
    Langsam ging die Schöne zu dem am Boden Liegenden. Sie hielt inne, als ob sie überlegte, und kniete sich dann neben ihm in die Hocke.
    Sie fühlt ihm den Puls
, dachte Barnabas.
    Sie nestelte an ihrem Lendentuch herum, bis sie eine Art Klammer oder Nadel in der Hand hielt. Etwa fingerlang, weiß und sehr spitz.
    Elfenbein!
erkannte Barnabas.
Ihr Lendentuch wird von Nadeln aus Elfenbein zusammengehalten. Woher hat eine Eingeborene eine solch aufwändig herzustellende Kostbarkeit?
    Sie stach dem Mann die Nadel mit mehreren blitzschnellen, tiefen Stichen in den Hals. Sogleich begann das Blut zu sprudeln. Für wenige Sekunden schien er wieder aus seiner Bewusstlosigkeit aufzuwachen, japsend wie ein Ertrinkender. Nur um sogleich in die andere Welt zu versinken, aus der es keine Rückkehr in diesen Körper geben würde. Tatsächlich ertrinkend in seinem eigenen Blut!
    Noch während er im Sterben lag, bohrte die Schöne mit der Elfenbein-Nadel immer neue Löcher in seinen Hals. Rasch und konzentriert wie eine Schneiderin, die an einem Kleid näht. Mit unsichtbarem Faden fertigte sie ihm sein Totenhemd. Das

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