Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Sex in der Dose

Sex in der Dose

Titel: Sex in der Dose Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carter Brown
Vom Netzwerk:
reicht
völlig«, sagte ich.
    Geringschätzig zuckte Paula die
Schultern. » Bedien dich.«
    Ein neuer Barwagen mit einer ganzen Batterie von Flaschen stand in der Mitte, also ging ich hin
und machte mir einen Drink.
    Blair hatte langsam den Kopf
gewandt und sah jetzt Sanford an, der wieder in seinem Schaukelstuhl saß. »Zum
Teufel, was hat Holman hier zu suchen?« knirschte er.
    »Keine Ahnung«, antwortete
Sanford. »Warum fragen Sie ihn nicht selbst?«
    »Soll ich ihn rauswerfen, Russ ?« erkundigte sich Jake.
    »Am besten übers Geländer«,
schlug Paula vor. »Hier wird ihn keiner vermissen.«
    Lotti war im selben Aufzug wie
damals, als ich sie kennengelernt hatte: die unter den Brüsten verknotete Bluse
mit lauter offenen Knöpfen und der Minirock, der nur bis zum Schenkelansatz
reichte. Ihre smaragdgrünen Augen blickten gelangweilt, aber es bestand ja die
Hoffnung, daß der Abend noch einige Überraschungen für sie bereithielt.
    »Ich dachte mir, wir könnten
eine Versteigerung veranstalten«, begann ich.
    »Was quasselt er da?« fragte
Blair.
    »Versteigerung?« Blair
zwinkerte begriffsstutzig.
    » Ferrell hat seine Option nicht wahrgenommen«, berichtete ich. »Also habe ich seinen
halben Anteil am Negativ gerade aufgekauft.«
    »Das ist gelogen!« sagte Blair.
    Ich holte die Quittung aus
meiner Brieftasche und reichte sie ihm. Er las sie bedächtig, dann gab er sie
mir zurück.
    »Und warum sollte Jamison an
Sie verkauft haben?« fragte er.
    »Weil er weiß, daß er nicht in Ihrer
Gewichtsklasse konkurrieren kann. Wenn Sie sich mit Sanford über das Projekt
einigen, will er aussteigen. Deshalb verkaufte er mir das Negativ und hat jetzt
keine Sorgen mehr.«
    Jake ging zu dem Stuhl mit dem
Film hinüber und nahm die oberste Dose hoch. Sorgsam studierte er sie, dann las
er auch die anderen vier Etiketten.
    »Es ist das richtige Negativ«,
sagte er.
    »Sie wollen also Ihren halben
Anteil verkaufen, Holman ?« fragte Blair.
    »Richtig. Machen Sie ein
Angebot.«
    »Die Option belief sich auf
elftausend Dollar«, sagte er. »Ich biete Ihnen fünfzehntausend.«
    »Sofort?«
    »Wenn Sie einen Scheck nehmen.«
    »Moment, Moment«, krächzte
Sanford. »Ich denke, das soll eine Versteigerung sein?«
    »Ich nehme jeden Scheck einer
örtlichen Bank«, teilte ich Blair mit.
    »Ich biete zwanzig«, sagte
Sanford hastig. »Hören Sie, Holman ? Zwanzigtausend!«
    »Aber ich akzeptiere Blairs
fünfzehntausend«, sagte ich. »Sie sind soeben von der Auktion ausgeschlossen
worden, Gerry.«
    Wieder zwinkerte er verblüfft.
»Warum?«
    »Weil Holman ein Schlauberger ist, deshalb.« Blair schrieb den Scheck aus und reichte ihn
mir. »Er will einen schnellen glatten Handel ohne Komplikationen. Stimmt’s, Holman ?«
    »Stimmt absolut.« Ich faltete
den Scheck sorgsam und steckte ihn in meine Brieftasche.
    »Und dazu hat’s nur einen
kleinen Nierenschlag gebraucht«, schmunzelte Jake.
    »Also gut.« Blair wandte sich
wieder Sanford zu. »Jetzt besitzen wir jeder eine Hälfte des Negativs. Ich
mache Ihnen einen fairen Vorschlag, Sanford: Produktionskosten und Profit
werden beide halbe-halbe von uns geteilt.«
    »Langsam, langsam.« Sanfords
halbgeschlossene Augen musterten mich nachdenklich. »Und was ist mit dem
Mädchen?«
    »Mit Lotti?« Blair zuckte die
Schultern. »Was soll mit ihr sein?«
    »Übernimmt sie die Hauptrolle?«
    »Sie machen mir vielleicht
Spaß!« zischte Lotti. »Ich soll Iris Merivale spielen? Die war ja schon ein Wrack, als sie den Film anfing!«
    »Talent brauchen Sie keines«,
sagte Sanford mit giftigem Blick. »Nur eine gute Figur und einen geschickten
Regisseur. Die Figur haben Sie, den Regisseur beschaffen wir.«
    »Vielleicht wär’s gar keine
schlechte Idee«, meinte Blair leichthin. »Es gibt dir was zu tun, und außerdem
verdienst du dir ein bißchen Geld. Das Ganze ist sowieso nur ein Bluff. Niemand
braucht zu wissen, daß du mitgespielt hast.«
    »Kommt nicht in Frage!« fuhr
sie auf.
    Sanford seufzte. »Dann platzt
das Geschäft«, sagte er. »Zu schade!«
    »Was reden Sie für Quatsch?«
fauchte Blair. »Das Geschäft ist perfekt!«
    »Nur wenn Lotti für die
Hauptrolle zur Verfügung steht«, beharrte Sanford. »Und ich möchte, daß sie uns
noch heute abend eine Probevorstellung gibt.«
    »Gerry!« rief Paula entsetzt.
»Das ist doch nicht dein Ernst! Du kannst nicht...«
    Gleichgültig hob Sanford die
Schultern. »Hängt alles von Blair ab«, sagte er. »Wenn er sich mit mir einigen
will

Weitere Kostenlose Bücher