Sex-Star: Erotischer Roman (German Edition)
empfängt sie dich wie einen Helden. Du hast mit ihr doch nur gemacht, was die Hälfte aller Jungs in London gern mit ihr machen würde. Sie ist ein heißes Mädchen.«
»Sie hat ihre Geschichte an die Presse verkauft«, sagte James, immer noch entsetzt. Er hatte sich das selbst zuzuschreiben, nachdem sie die Geschichte mit ihm und Fred herausgefunden hatte, aber als die Fotos aus der Überwachungskamera von den Zeitungen abgedruckt wurden und die unzensierte Version ins Internet gestellt wurde, hätte er am liebsten kotzen wollen. Er hatte sie für besser gehalten, für nicht so gemein.
»Sie will herausholen, was herauszuholen ist - na und?« Carlito gähnte. »Der rassistische Arsch, für den sie arbeitete, hätte das Videoband in den Müll geworfen, wenn du nicht auf dem roten Teppich deine schwule Seite mit einem Rockstar ausgelebt hättest. Da erinnerte er sich an deine Nummer mit Phoenix im Lagerraum, und ihm war klar, dass er damit Geld machen konnte.«
James setzte sich auf. »Was hat der Wichser damit zu tun?«
»Er hat das Band verkauft«, sagte Carlito und sah James an, als wäre er der Welt größter Idiot, was im Moment vielleicht gar nicht so weit weg von der Wahrheit war. »Denk doch mal nach, T. E. Lawrence. Wie hätte sie an den Film kommen sollen? Sie hätte zurück zum Club gehen und sagen müssen: ›Hallooo, da bin ich wieder.‹ Das letzte Mal, als sie da war, hatte sie fast einen Aufstand angezettelt. Sie mag zwar verrückt sein, aber ich bin sicher, dass sie klug genug ist zu wissen, dass sie im Club so gern gesehen ist wie der orale Herpes.«
James stöhnte. »Oh, verdammt. Phoenix hat mit der Geschichte nichts zu tun?«
»Nein, zum Teufel. Ihre Agentin hat Schadensbegrenzung versucht, aber du weißt, wie das läuft - unser aller Freund, das Internet.«
James band sich ein Badetuch um die Hüften und ging ins Haus, wo Fred die Saiten seine Akustikgitarre stimmte.
»Fred?«
»Ja, Babe?«
»Ich muss einige Dinge in London klären. Wir müssen nach Hause fliegen.«
Fred schaute auf, was schon ein Fortschritt war. »Wir? Schau mal, Jimmy, du siehst, dass ich bis Unterkante Kinn in Arbeit stecke.«
»Diese Arbeit kannst du auch in London fortsetzen. Ich halte es hier nicht mehr aus. Ich werde noch verrückt.«
Fred hob die Augenbrauen. »Ich ziehe nicht um, nur weil du plötzlich eine Marotte hast. Tut mir leid, aber so läuft das nicht. Es ist schade, dass du dich langweilst, aber ich habe ein Album zu schreiben.«
»Ich langweile mich nicht, Fred - doch, schon, aber ...«
»Was?«
»Zunächst einmal Phoenix. Ich schulde ihr viele Bitten um Vergebung.«
Fred zog eine Saite so stark an, dass sie riss, als er Phoenix' Namen hörte. Er saugte kurz an seinem verletzten Daumen und starrte James an. »Sie? Nein, nie. Sie will dich sofort zurückhaben. Sie ist eine richtige kleine Barrakuda.«
»Nein, ist sie nicht, und ich kenne sie besser, auch besser als die Presse. Außerdem hätte sie keine Chance, wenn du mich ab und zu mal durchziehst.«
Fred legte die Gitarre ab und erhob sich langsam vom Stuhl. »Oh, darum geht es also? Du forderst quasi eheliche Pflichten ein?«
James ließ sich nicht einschüchtern. »Es wäre schön«, sagte er. »Seit wir hier sind, ist es ... wie oft passiert? Dreimal? Ein bisschen wenig, wenn du mich fragst.«
»Du hast Recht, Jimmy«, sagte Fred und kam auf ihn zu, während James rückwärts zur Schlafzimmertür ging; eine fast Pavlov'sche Reaktion, da Streitigkeiten im Schlafzimmer wenn nicht gelöst, dann aber beendet werden.
»Alles bestens, wie ich das sehe. Kein Grund zur Panik«, fuhr Fred fort.
»Alles bestens? Das sehe ich anders«, widersprach James. Sein Blut rauschte durch die Adern, und sein Herz klopfte. Er konnte es kaum erwarten, die Lunte zu legen. »Carlito scheint an einem Dreier interessiert zu sein.«
»Kein Interesse«, sagte Fred und rückte James so dicht auf den Pelz, dass er das Badetuch um die Hüften lockern konnte. »Ich habe ihn schon gehabt.«
»Aber ich nicht.«
Das gab den Ausschlag. James fand sich auf dem breiten Bett flach auf dem Rücken wieder, und Fred kroch über ihn, verrückt vor Besitzerwut.
»Rühr ihn bloß nicht an«, sagte Fred, die Hände fest um James' Handgelenke gepackt. »Untersteh dich! Du gehörst mir!«
»Dann beweise mir das«, schnarrte James und spreizte unter Freds Körper seine Beine. Ihn störte es nicht, wenn Fred ihm Schmerzen zufügte. »Komm doch«, lockte er. »Wenn ich dir so
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