SexLügen | Erotischer Roman | Band 2: Sex, Leidenschaft, Erotik und Lust (German Edition)
will.« Worte auf Französisch. Das dunkle Glühen, das ich seit zwanzig Jahren kannte, schimmerte in seinen Augen. Aber was sollte mir hier schon groß passieren? Hier war ich unter zu vielen Menschen.
»Ziemlich riskant, findest du nicht?« Ich lehnte mich im Sessel zurück und spreizte meine Beine. Der Saum meines Kleides rutschte hoch. Ich hatte keinen Slip an, denn der lag ja noch klatschnass auf dem Fußboden von Toms Büro. Arnauds Kiefer zuckte. Meine Spalte öffnete und schloss sich – als wäre sie ein atmendes, eigenständiges Wesen.
Er näherte sich bedrohlich und schnallte den Gürtel seiner Hose auf.
»Das hier ist kein unbewachter Parkplatz. Und wir sind auch nicht allein ...«
Ich zog ihn an seinem Hemd zu mir heran, obwohl ich mich entsetzlich vor seinen starken Armen fürchtete. »Dieses Haus hat seine Augen überall!«, flüsterte ich und grinste unschön. »Kameras!«
Arnaud ließ sich davon nicht beeindrucken. Sein Schwengel hüpfte aus seinen Shorts gegen meine Lippen.
»Habe ich dir schon mal gesagt, dass dein mickriger Schwanz entsetzlich kurz ist?«
Es knallte. Ich sah Sterne. Taumelte in dem Sessel zurück.
»Was wird das?«, brachte ich matt hervor. »Willst du mich wieder vergewaltigen, wie ... wie vor drei Jahren?« Ich hatte damals gerade meinen Jungen verloren – mein Poloch hatte nach Arnauds »Zuwendung« tagelang geblutet. Tom war es nicht, der mich anal entjungfert hatte, schoss es mir mit einer migränehaften Heftigkeit durch den Kopf. Das hatte schon ein anderer für ihn erledigt. Und das gründlich!
»Wenn du etwas gegen mich in der Hand hättest, hättest du es schon damals gegen mich verwendet.« Sein Atem stank nach zu viel Alkohol.
»Bastard.«
Es knallte wieder. Ich schluchzte. Flucht war zwecklos. Es gab kein Entrinnen. Er spreizte meine Beine und drang in mich ein. Meine Möse hatte nach dem Blitzlichtgewitter in meinem Poloch nach einem Schwanz gelechzt. Aber nicht nach diesem hier. Nicht nach diesem verdammten Schwanz!
»Nein«, erwiderte ich kraftlos. Arnaud schlug mich ein drittes Mal.
»Lass mich los!«
»Gibt es hier ein Problem?« Quentin trat in das Zimmer. Mit ausgebeulter Hose. Hatte er gehofft, mich heimlich beim Sex beobachten zu können?
»Verpiss dich, Erbsenzähler!« Arnaud schleuderte einen vernichtenden Blick in Quentins Richtung und machte keine Anstalten, seinen Schwanz aus mir herauszuziehen.
»Trete von der Frau zurück, Franzmann. Oder es wird gleich verdammt eng hier drin.«
»Du sollst dich verpissen, du Schlappschwanz!«
Quentins Faust schnellte vor. Traf Arnauds Brustbein. Röchelnd ging er zu Boden.
»Komm«, sagte Quentin und nahm mich an die Hand. »Lass uns Langdon suchen, damit er die Cops ruft und den Scheißkerl rauswerfen lässt.«
Benommen folgte ich ihm. Arnaud wand sich nach Luft ringend auf den Holzdielen des Fußbodens und verschwand aus meinem Blickfeld.
»Das wird nicht nötig sein.«
»Doch ist es«, entschied Quentin.
»Keine Cops!«, hielt ich ihn zurück und küsste ihn auf den Mund. Es war ein Kuss, der etwas zu bedeuten hatte. Ein Kuss aufrichtiger Dankbarkeit. Denn ich kannte Männer, die sich umgedreht hätten und gegangen wären. »Du bist ein strahlender Ritter, weißt du das?«
Er grinste verlegen. »Nein, das wusste ich nicht.«
»Doch, Quentin. Du solltest den Frauen noch eine Chance geben. Wir sind nicht alle Schlampen ... Zumindest nicht 24/7.«
***
Es war kurz nach zweiundzwanzig Uhr, als ich das Wohnzimmer betrat. Zoey war mir im Obergeschoss begegnet. Irgendwie hatte ich das Gefühl, dass sie nicht wusste, was sie hier tat. Vielleicht war der Escort-Job ja doch nicht das Richtige für sie. Doch für wen war er das schon?
»Die Jungs haben den Wetteinsatz erhöht. Endlich spitzen sich die Dinge zu.«
»Was meinst du?«, fragte ich.
»Sie spielen Billard – um ziemlich große Einsätze.« Sie blies vielsagend die Luft aus und grinste. »Der eine ... dieser Harris oder wie er heißt ... Er hat zwei Saisonkarten für die Heimspiele der ›Pirates‹ verloren. VIP-Logen-Plätze. Und jetzt hat er auch noch seine Wagenpapiere verpfändet. Das wird noch eine spannende Nacht.«
Ich sah ihr in die Augen. Ahnte sie etwas? Hastig eilte ich die Stufen hinunter.
Reverend O’Malley nestelte nervös am Kragen seines Hemds herum. Offenbar lief es nicht gut. Da werde einer einmal aus den Männern schlau! Sie hatten sieben Frauen, aus denen sie frei wählen konnten – doch sie spielten lieber
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