SexLügen | Erotischer Roman | Band 2: Sex, Leidenschaft, Erotik und Lust (German Edition)
fand einen Punkt, der alles vor meinen Augen in eine Farbexplosion verwandelte. Er stieß zu und es zerriss mich. Arme und Beine gaben nach. Ich fiel. Stürzte. Wurde aufgefangen. Mein Schoß zuckte. Es erschlug mich. Ich spürte seine Hand an meiner Klitoris rubbeln. Dumpf drangen immer wieder Worte wie »geile Schlampe« an mein Ohr. Ich lief aus. Als wäre meine Scheide nach einem Fick im Pool voller Wasser gewesen. Dann sah ich nur noch Dunkelheit und verspürte ein Brennen an meiner Wange.
»Komm schon, D. Wach auf!« Tom tätschelte mein Gesicht.
Ich blinzelte. Mein Kopf dröhnte. Drohte zu zerplatzen.
»Was ... was ist passiert?«
»Du hattest einen Pass-out.«
»Einen was?« Toms Samen floss meine Pobacken entlang.
»Eine Art Ohnmacht, während du gekommen bist.« Er grinste überheblich. »Wusst’ ich’s doch, dass du beim Arschfick abgehst wie eine Rakete.«
In meinem Schoß zuckte es noch immer. Diesen Orgasmus konnte ich nicht beschreiben. Es war ein atomarer Blast.
»Und jetzt verschwinde und vögel diesen Harris! Das Video schicken wir dann seiner Frau.«
***
Ich hatte mich in das kleine Eckzimmer mit der selten hässlichen Tapete im Siebziger Jahre Stil zurückgezogen, um mich vor Arnaud zu verstecken. Seit wir uns im Gang über den Weg gelaufen waren, verfolgte er mich durch das ganze Haus.
Tom führte den City Commissioner und Reverend O’Malley in die Garage. Sie wollten unbedingt den Lamborghini sehen. Zwei der Frauen begleiteten sie. Die anderen planschten im Pool rum oder machten sich im Wohnzimmer über die eine Milliarde Truthahn-Brötchen her, die der Catering Service geliefert hatte.
Ron war wohl noch immer im Wasser und vögelte Naemi ... oder Candace ... oder alle beide. Ich fand es schrecklich, dass ich nicht eifersüchtig war. So schrecklich, dass ich beinahe weinen musste. Kaputt setzte ich mich auf den schwarzen Stoffsessel und atmete kräftig durch. Ich war erledigt. Eine Portion »Raketentreibstoff« schniefend warf ich den Kopf zurück, vergrub die Hand in meiner Mähne und wartete, dass das Teufelszeug endlich wirkte.
»Wie lange glaubst du, dass du das Scheißzeug durchhalten wirst?«
Ein Schatten in der Tür. Bruce. Er hustete unwillkürlich. Ich hatte sein Eintreten nicht bemerkt.
»Länger als du deine Zigaretten.«
Er nickte, lächelte kapitulierend und setzte sich mir gegenüber. Stark hustend. Mir war, als würde er sterben.
»Da könnte sogar was dran sein ...« Er schüttelte eine Pall Mall aus dem Päckchen und ein Streichholz flammte auf. Beißender Nikotingeruch stieg mir in Augen und Nase. Ich blinzelte.
»Lass mich raten«, flüsterte ich geschafft. Meine Sandaletten schimmerten im Licht, das durch die offene Tür drang. Meine Haut glänzte matt. Nur meine Finger verrieten, dass ich keine fünfundzwanzig mehr war. »Du bist hier, um mich zu feuern. Du sagst mir jetzt, dass ich keinen müden Cent mehr von dir sehen werde.«
»Glaubst du, es geht immer nur ums Geschäft?« Er musterte mich. »Du kostest mich zwar eine Stange Geld, aber ich bin als dein Freund hier. Ich weiß, dass du meine Kunden nicht an Tom Langdon verkauft hast.«
»Ich koste dich Geld?« Ich rümpfte die Nase. »Ich habe dir sechs Aufträge für die ganze Nacht besorgt.«
»Sieben.« Er schmunzelte.
»Sieben.« Ich nickte – natürlich, ich war ja auch noch da – und stimmte in sein Schmunzeln ein. »Übrigens danke, dass du mich nicht verpfiffen hast. Ich fürchte, die Wahrheit wird noch früh genug ans Licht kommen. Morgen wissen alle, dass ich eine Hure bin.« Wir schwiegen.
»Tu es nicht, Denise«, sagte er nach einer Weile. »Mit Tom Langdon bist du an den Übelsten von allen geraten. Ich kenne Mädchen, denen er auch alles versprochen hat. Jetzt sitzen sie cracksüchtig unten am Busbahnhof.«
Ich lehnte mich im Sessel zurück. Das verdammte Koks fuhr ein wie eine Atombombe. Vielleicht hörte Tom ja jedes Wort mit.
»Die versprochene Rolle in dem Film ist eine Lüge.«
Als ich endlich den Sinn seiner Worte begriff, war ich allein. Beinahe. Arnaud starrte zur Tür herein und er war nicht gekommen, um Small Talk mit mir zu führen.
***
Ich verfluchte jeden einzelnen Tag, an dem ich mit Arnaud geschlafen hatte. Und ich verfluchte den Tag, an dem er ohne mein Wissen Ronalds Geschäftspartner geworden war. Nie und nimmer hätte ich mich sonst Ende November drei Jahre zuvor mit ihm getroffen, wo er mich ... wo er mich ...
»Endlich bist du genau da, wo ich dich haben
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