Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Sexsüchtig: Natürlich rein fick-tief ... ;-) (German Edition)

Sexsüchtig: Natürlich rein fick-tief ... ;-) (German Edition)

Titel: Sexsüchtig: Natürlich rein fick-tief ... ;-) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexandra Amber
Vom Netzwerk:
möglich zu meinem Auto zurückzukehren. Ich steige ein und fahre in schnellem Tempo nach Coral Gables.
    Mein Klingeln bleibt unbeantwortet. Hektisch wähle ich erneut Ellens Nummer auf dem Handy, aber noch immer erwische ich nur die unpersönliche Ansage. Offenbar hat sie ihr Telefon ausgeschaltet.
    «Fuck!», rufe ich laut und trete vor einen unschuldigen Mülleimer am Straßenrand. Dann starre ich nach oben und suche das Fenster, hinter dem ich mein Leben vermute.
    «Ellen!», brülle ich schließlich gegen die Hauswand. «Ellen! Bitte mach auf! Ich muss mit dir reden!» Nicht einmal ein Hauch von Bewegung ist hinter dem Glas zu erahnen. Vielleicht ist sie wirklich nicht zu Hause? Ich weiß, dass Jenny noch in der Schule ist, aber wo treibt sich ihre Mutter derweil rum?
    Fantasien von Ellen in den Armen eines anderen geistern durch meinen Kopf, und ich stürze zur Tür, um alle Klingelknöpfe gleichzeitig zu drücken. Verschiedene Stimmen quäken durch die Gegensprechanlage, und endlich betätigt jemand mitleidig den Summer.
    Eilig stoße ich die Tür auf und laufe die Treppen hoch, zwei Stufen auf einmal nehmend, bis ich im dritten Stock angekommen bin.
    Dort bleibe ich kurz einatmend stehen, dann schlage ich mit den Fäusten gegen die hässliche Wohnungstür. «Ellen, mach auf! Ich bitte dich! Ich muss mit dir reden! Ellen!» Meine Hände brennen schon, aber ich trommle weiter unaufhörlich gegen die Tür.
    Schweiß rinnt mir den Rücken hinab, ich kann nicht aufhören, obwohl ganz offensichtlich niemand zu Hause ist. Stattdessen geht nebenan die Tür auf und eine ältere Dame mit Nickelbrille und einem Yorkshire Terrier auf dem Arm lugt neugierig heraus.
    «Ich rufe die Polizei, wenn Sie keine Ruhe geben», sagt sie drohend und mustert mich scharf.
    «Entschuldigen Sie», keuche ich und gehe zu ihr. «Wissen Sie, ob Ihre Nachbarin, Mrs. White, zu Hause ist?»
    Sie betrachtet mich durch die kleinen, runden Gläser, dann huscht ein plötzliches Erkennen über ihr Gesicht. «Sind Sie nicht … ja, natürlich, Sie sind es!» Sie grinst wie ein junges Mädchen, und ihre Falten verziehen sich dabei zu einem spinnennetzartigen Muster.
    «Ist Mrs. White zu Hause?», hake ich nach, schon halb im Gehen.
    «Nein, ist sie nicht», antwortet sie und kichert.
    «Würden Sie ihr sagen, dass ihr Mann hier war?»
    «Aber gerne, Mr. White! Ellen, dein Mann ist hier!», ruft sie dann hinter sich in den Flur, und der winzige Terrier kläfft mich wütend an.
    Mir wird heiß. Die Dame schließt kurz die Wohnungstür und verschwindet, kehrt aber nach nur wenigen Sekunden zurück.
    «Sie möchte nicht mit Ihnen sprechen, wie Sie sich sicherlich denken können. Guten Tag.» Als sie Anstalten macht, die Tür zu schließen, schiebe ich rasch meinen Fuß dazwischen und stecke den Kopf über sie hinweg in den düsteren Flur.
    «Ellen, bitte! Ich gehe nicht weg, bevor du mit mir gesprochen hast!», rufe ich.
    «Ich hole die Polizei!», keift die Dame, und der Hund kläfft immer aufgeregter.
    «Was ist das hier für ein Lärm?» Gegenüber öffnet sich ebenfalls eine Tür und ein Mann sieht verärgert, aber neugierig zu uns.
    «Ellen!», rufe ich und drücke die kleine Frau zur Seite, um an ihr vorbeizugehen.
    «Mrs. Dobson, brauchen Sie Hilfe?» Die Stimme aus dem Flur dringt nur dumpf in meine Ohren, als ich Ellens erschreckt aufgerissene Augen sehe.
    «Wo ist Jenny?»
    «In der Schule», antwortet sie tonlos und erhebt sich von dem winzigen, antiken Sofa. Die ganze Wohnung wirkt wie eine Puppenstube, antiquiert und übervoll mit Kitsch und Tand.
    «Komm mit», sage ich rau und greife an ihr Handgelenk, doch Ellen entzieht sich mir mit einem Ruck und funkelt mich wütend an.
    «Wie stellst du dir das vor, Ken? Du stürmst hier rein, belästigst meine Nachbarin und willst mich nach deinem Wochenende dazu zwingen, mit dir zu reden? Oh bitte, das ist nicht dein Ernst.» Ihre riesigen Augen blitzen. Ich muss an früher denken, als wir nach jedem Streit eine Friedenspfeife miteinander geraucht haben. Ellen hat sie besorgt, eine waschechte Pfeife aus Meerschaum, und wenn sie das Ding aus dem Schrank holte, wusste ich, dass es wieder gut war. Ob sie die Pfeife noch hat?
    «Ellen, ich flehe dich an!», sage ich leise und senke meine Schultern, um mich kleiner zu machen. Mrs. Dobson drückt sich an mir vorbei in ihr Puppenwohnzimmer und bleibt empört vor mir stehen.
    «Ich werde jetzt die Polizei rufen, Mr. White!», ereifert sie sich.
    «Das ist

Weitere Kostenlose Bücher