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Sexsüchtig: Natürlich rein fick-tief ... ;-) (German Edition)

Sexsüchtig: Natürlich rein fick-tief ... ;-) (German Edition)

Titel: Sexsüchtig: Natürlich rein fick-tief ... ;-) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexandra Amber
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ich werde das Gefühl nicht los, dass sie sich doch heimlich an meinen Erzählungen ergötzt und sich zu Hause darauf einen rubbelt. Oder sonst was macht.
    «Ich fand das Ganze ehrlich gesagt nicht so denkwürdig», antworte ich. «Aber ich habe ein großes Problem, wie Sie sich denken können. Ellen war nicht gerade begeistert von der PR.» Sie nickt verständnisvoll.
    «Haben Sie schon mit ihr gesprochen?» Das muss ich verneinen. «Was soll ich jetzt tun?»
    Dr. Sterling nagt an der Unterlippe und sieht plötzlich aus wie ein Eichhörnchen.
    «Entschuldigen Sie sich bei Ellen. Und Sie sollten anfangen darüber nachzudenken, was Sie sich und ihr ständig antun mit Ihren Eskapaden.»
    «Ich bin reingelegt worden», sage ich überzeugt. «Sie haben doch sicher die Artikel gelesen?! Offensichtlich hat das Flittchen mich dazu auserkoren, etwas Promotion für ihren dämlichen Film zu machen.»
    «Sie hätte es nicht besser treffen können», antwortet Dr. Sterling trocken und lacht leise. Das ungewohnte Geräusch lässt mich unwillkürlich zusammenzucken.
    «Sie müssen mir helfen», dränge ich. «Ich zahle schließlich nicht 150 Dollar pro Stunde dafür, dass Sie sich über mich und mein Leid lustig machen!»
    «Oho», sie lehnt sich im Stuhl zurück und schlägt die Beine übereinander. Sie trägt schon wieder Strümpfe, obwohl draußen eine brütende Hitze herrscht und die meisten Frauen mit so wenigen Klamotten durch die Gegend laufen, dass sie gerade so einer Anklage wegen Erregung öffentlichen Ärgernisses entgehen.
    «Es ist das erste Mal, dass Sie mir gegenüber von Hilfe sprechen.» Sie wirkt plötzlich so selbstsicher und zufrieden, dass mir schlecht wird.
    «Sie haben mir das ja wochenlang eingetrichtert», erwidere ich beleidigt. «Ja, ich sehe ein, dass ich Fehler gemacht habe. In diesem speziellen Fall war ich wohl einfach zu leichtgläubig und bin einer durchtriebenen Schlampe auf den Leim gegangen. Aber es ist unfair, dass mir daraus jetzt ein Strick gedreht wird!»
    «Mr. White», ihre Stimme wird streng wie die einer Lehrerin, und sie sieht mich über die Gläser der randlosen Brille hinweg an. «Bitte denken Sie einmal darüber nach, dass Sie die Schuld für Ihre Fehltritte immer bei anderen suchen. Niemand hat sie dazu gezwungen, bei diesem Spiel mitzumachen. Sie hätten Nein sagen können.»
    Ich lache schnaufend. «Ich wünschte, Sie könnten der Dame einmal begegnen und verstehen, was es bedeutet, hier Nein zu sagen. Das ist nicht Ihr Ernst!»
    Dr. Sterling runzelt die Stirn. «Wollen Sie wieder einmal behaupten, dass Sie völlig unschuldig sind an Ihrer Situation? Ich bitte Sie, wer soll Ihnen das noch abkaufen?»
    Langsam verliere ich die Geduld.
    «Sie haben selbst gesagt, dass ich ein Opfer meiner Triebe bin», beharre ich auf meinem Recht. «Ich kann nichts dafür, und offenbar ziehe ich das Unglück ja magisch an. Oder warum passiert mir dauernd so etwas?»
    «Sie sind ein intelligenter Mann, Mr. White, und in Ihren Büchern propagieren Sie selbst die Wirkung der Self-fulfilling-Prophecy. Das Prinzip ist Ihnen daher doch bekannt!» Sie beruhigt sich langsam wieder.
    «Ich denke, es ist Zeit, dass Sie mir von dem Ereignis erzählen, das Ihre Frau endgültig zum Auszug bewogen hat.»
    Ich schlucke hart. Darüber spreche ich wirklich nicht gern, aber ich verstehe, dass ich irgendwann sowieso damit rausrücken muss. Ich fürchte nur, es lässt mich nicht gerade in einem guten Licht dastehen.
    «Es war Jennys Geburtstag, vor drei Monaten. Sie hatte ihre halbe Schulklasse eingeladen, und wir feierten im Metro-Zoo. Das ganze Paket habe ich gebucht, mit Schminken, Bahnfahrt durch den Zoo, einen Clown und einen Zauberer … was auch immer man für Geld kaufen kann. Und mein kleines Mädchen war so glücklich.
    Ich begleitete Ellen und die Meute in den Zoo. Während Ellen sich um die Mädchen kümmerte und ihnen beim Spielen zusah, kümmerte ich mich um eine der jungen Animateurinnen, eine zierliche Studentin mit knallrot gefärbten Haaren. Sie hatte mich sofort erkannt und machte keinen Hehl daraus, dass sie mich mochte.»
    Dr. Sterling seufzt deutlich hörbar, woraufhin ich meine Erzählung unterbreche.
    «Ich ahne, was passiert ist», sagt sie kopfschüttelnd. «Aber sprechen Sie nur weiter.»
    «Casey, so hieß das junge Mädchen, wollte mir etwas zeigen. Sie sagte, es sei sehr interessant, aber für die Kinder nicht geeignet, also folgte ich ihr in ein kleines Haus nahe dem Schimpansengehege.

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