Sexualitaet mit Leib und Seele
Beckenboden anspannen, Füße nach unten drücken und lächeln.
Wenn Sie diese Bewegung verinnerlicht haben, können Sie sie immer unauffälliger, aber genauso wirksam durchführen – und zwar überall, im Büro, an der Bushaltestelle, in der Warteschlange an der Supermarktkasse.
Lachendes, tanzendes Becken
Übungen für die untere Körpermuskulatur klingen nach Arbeit – dabei gibt es fast nichts Schöneres als ein Becken, das Spaß daran hat, sich zu bewegen. Lassen Sie es also in allen Variationen tanzen:
›Stellen Sie sich breitbeinig hin und stemmen Sie die Hände in die Hüften. Kippen Sie Ihr Becken so weit vor und zurück, wie es Ihnen angenehm ist. Achten Sie nur darauf, dass es Ihnen Vergnügen bereitet, auf nichts anderes. Probieren Sie jetzt die vielfältigsten Varianten durch – sie trainieren alle spielerisch Ihre innerste Schicht: Lassen Sie Ihr Becken rechtsherum kreisen, danach linksherum. Versuchen Sie die Form einer liegenden Acht zu beschreiben, oder stellen Sie sich vor, an Ihrem Steißbein ist ein Pinsel befestigt und mit diesem schreiben Sie Ihren Namen auf den Boden. Legen Sie Ihre Lieblingsmusik auf, und verführen Sie nun mit einem aufreizenden Tanz alle Männer, auf die Sie Lust haben – aber tun Sie es mit Ihrem Becken. Haben Sie Freude an Ihren Bewegungen. Spannen Sie Ihren Beckenboden dazu an, wann immer es Ihnen passt und gefällt.
Ein richtiger Work-out
Jetzt sind Sie in der Lage, ordentlich zur Sache zu gehen. Die drei nachfolgenden Übungen nehmen ungefähr zehn Minuten in Anspruch:
›Legen Sie sich bequem auf eine nicht zu weiche Unterlage, die Beine hüftbreit aufgestellt. Wiegen Sie Ihr Becken wie unter »Jetzt aber Power« (s. S. 116) beschrieben, nur dieses Mal im Liegen: Machen Sie ein kleines Hohlkreuz beim Einatmen, beim Ausatmen ziehen Sie das Steißbein nach vorne und lassen den Rücken lang werden; er schmiegt sich dann an den Boden an. Achten Sie darauf, die Pomuskeln möglichst wenig anzuspannen, kontrollieren Sie das mit den Händen selbst. Es sollte eine sanft wiegende Bewegung entstehen; Ihr Becken rollt im Rhythmus Ihres Atems vor und zurück.
Spannen Sie jetzt mit jeder Ausatmung den Beckenboden an, und drücken Sie die Fersen sacht in die Unterlage. Am besten zehnmal hintereinander, dabei auf den hilfsbereiten Po aufpassen, der gern die Hauptarbeit übernimmt.
Legen Sie nun die Fußsohlen aneinander, und lassen Sie die Knie langsam nach außen sinken (bei Hüftbeschwerden Kissen unter die Knie legen). Immer dann, wenn Sie den Rücken lang machen, atmen Sie aus und drücken die Fußsohlen zusammen, die Fußballen stärker als die Fersen. Beim Einatmen dürfen Sie sich entspannen. Wiederholen Sie dies auch wieder zehnmal, und achten Sie darauf, dass Schultern, Nacken und Kopf dabei locker bleiben. Die Bauchmuskulatur darf sanft mitarbeiten, aber nicht pressen. Wenn Sie sich wohlfühlen, ist das ein gutes Zeichen für die Qualität Ihrer Beckenbodenkontraktionen.
Stellen Sie anschließend die Beine wieder auf, und kehren Sie zur Grundbewegung zurück: mit dem Ausatmen den Rücken auf den Boden fließen lassen und dabei den Beckenboden sanft zusammenziehen, mit dem Einatmen loslassen. Rollen Sie jetzt bei jedem Ausatmen das Becken ein kleines Stück nach oben, Steißbein voraus. Das heißt: Zuerst wird Ihr Rücken angenehm in die Länge gezogen, danach kippt nur Ihr Becken in die Höhe und vielleicht noch ein kleines Stück Ihrer Lendenwirbelsäule, mehr aber nicht. Wieder zurückrollen und einatmen, die Spannung lösen.
Mit der Zeit sollte es Ihnen immer selbstverständlicher werden, die Anspannungsphase mit Ihrem fließenden Ausatmen zu begleiten. Mit dem Einatmen lassen Sie die Luft wieder einströmen und dehnen sich aus.
Zum Abschluss gönnen Sie sich eine Runde Gähnen, Strecken, Schaukeln, Wiegen, Seufzen, Brummen … Oder Sie heben Ihr Becken leicht an und klopfen im schnellen Rhythmus auf die Unterlage, sodass es angenehm vibriert – wunderbar zum Entspannen und Wohlfühlen.
Sexercises
Good Vibration
Bei Vibration und Sex denkt man natürlich sofort an den Vibrator als spezielles Spielzeug. Manchen Frauen bereitet es höchste Wonnen, sich damit erotisch zu verwöhnen, wenngleich anderen diese Stimulationsvariante eher unangenehm ist, weil es sie überreizt. Aber Vibration wirkt nicht nur erregend durch direkte Stimulation von Nerven, sondern auch heilend. So werden in der Medizin immer häufiger Vibrationsgeräte wegen ihrer positiven
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